auch hier in Schwerin. Die machen genau diese flexiblen Arbeitszeiten. Das stand mehrfach in der Presse, ich will das jetzt hier im Einzelnen nicht nennen. Also da gibt es Beispiele.
Nein, nein, nein, Herr Grabow. Sie, Herr Roolf, Sie, gehen doch davon aus, der Mann ist der Ernährer der Familie.
Das ist für mich ein total falsches Bild, weil es nämlich die Frauen dazu zwingt, zu Hause zu bleiben, und weil damit auch die Bedingungen für die Frauen, einem Beruf nachzugehen, einfach verschlechtert werden.
Das darf einfach nicht sein und deswegen brauchen wir hier tatsächlich eine Gleichstellung und deswegen ist die Übernahme von Familienverantwortung durch Männer einfach wichtig. Und über die Elternzeit als solche haben wir schon gesprochen. Ich will mir die Zahlen an dieser Stelle ersparen.
Ich will auf einen weiteren Punkt eingehen, weil Sie das in der Vergangenheit mit Anträgen von uns auch gemacht haben. Sie fordern in einem Punkt das grundsätzlich gemeinsame Sorgerecht für unverheiratete Paare.
Und zweitens ist dieses nach unserer Auffassung nur in Übereinstimmung zu erreichen. Also gegen den Willen der Mutter kann ein Vater in dieser Frage nichts erzwingen.
Es ist einfach schade, dass wir uns hieran verkämpfen müssen. Ich bin der Überzeugung, dieses Land hat wirklich Besseres verdient.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE – Dr. Margret Seemann, SPD: Darf man denn keine Frage mehr stellen?)
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich muss eingestehen, als ich den Antrag zuerst in die Hand bekam, habe ich mich gefragt, warum haben wir das nicht in der letzten Plenardebatte mit abgehandelt, denn ich meine, wir haben da sehr umfänglich ausgeführt. Und ich habe mir überlegt, wie ich damit umgehen soll, und hätte natürlich heute meine Rede von der letzten Plenardebatte noch mal halten können.
Und ich vermute mal, einige von Ihnen hätten es vielleicht gar nicht gemerkt, dass ich mich wiederholt hätte, aber es hat ja dann,
es hat ja dann doch einige Presseveröffentlichungen gegeben, sodass ich eigentlich mich entschlossen habe, erst mal die Debatte abzuwarten, um zu sehen, wie ich jetzt mit diesem Antrag umgehen kann und will. Ich muss ganz ehrlich einräumen, natürlich gibt es bei diesem Antrag auch Diskrepanzen mit der Auffassung meiner Fraktion, wobei ich versucht habe, den Antrag selbst mal freundlich zu betrachten. Und von daher erkenne ich den guten Willen schon.
Ich will aber ganz klar sagen, dass wir als Fraktion eindeutig auch eine geschlechterspezifische Betrachtung der Problematik als richtig erachten. Und, Herr Grabow, Sie haben es ja eigentlich in Ihrer Rede auch ausgeführt, dass es diese Unterschiede gibt. Und wenn es Unterschiede gibt auch in der Problematik, dann, denke ich mal, braucht man auch spezifische Lösungen für diese Problematik und kann nicht in einem großen Ganzen das miteinander vermengen, denn da kommt man nicht zu einer spezifischen Problemlösung. Das ist also der Unterschied, den wir da ganz eindeutig sehen.
Nun habe ich ja auch lange recherchiert, wie die Veröffentlichungen so die Presse erreicht haben. Ich bin dabei nicht so ganz schlau geworden, hat es eine Pressemitteilung gegeben, hat es ein Pressegespräch gegeben, hat es da Originalzitate gegeben. Jedenfalls war der Kontext ja, wenn man die Presse verfolgt hat, den die FDP da vorangestellt hat, es gibt keine Förderprogramme für Jungs.
Nun, wer von Anfang an dabei war, und das sind ja die meisten hier im Parlament, weiß, dass ich diejenige gewesen bin, die immer wieder diese Problematik aufgegriffen hat, ich denke mal, das letzte Mal vielleicht vor zwei, drei Jahren.
Aber dann haben wir gearbeitet. Das ist das Problem. Also es ist ja nicht so, dass wir jetzt irgendwo heute bei null anfangen
und sagen, der Antrag der FDP bringt uns dazu, jetzt was für Jungs zu machen. Das ist mitnichten so. Ich bin sehr froh, und wie gesagt, es ist ja auch angesprochen worden, in der letzten Woche haben wir uns darauf vereinbart, dass wir eben, aber geschlechterspezifisch, Programme für Jungs machen wollen,
Natürlich, und das ist klar, der Girls’Day ist eine Einrichtung, die schon lange existiert, die sich etabliert hat, die sich auch etablieren musste.
Wenn wir jetzt für Jungs mit vergleichbaren Angeboten, also nicht vergleichbar, jetzt mit geschlechterspezifischen Angeboten für Jungs anfangen,