Also Ihr Doppelhaushalt ist eine Farce. Es muss ehrlich mit Elan und Visionen an den Tourismus herangegangen werden. Lieber Herr Minister, dann lieber wie Katrin Krabbe und nicht Schritt für Schritt. Wir wollen in Norddeutschland die Nummer 1 werden.
Herr Prachtl, Sie haben jetzt in Ihren Punkten aber nichts Wesentliches zu nachsaisonalen Angeboten gesagt.
Haben Sie das in Ihrer Auflistung vergessen oder ist das noch ein wichtiger Punkt, den Sie vielleicht noch erwähnen sollten?
Ich habe ja gesagt, einen kleinen Trick dürfen Sie Prachtl auch lassen und Sie schmunzeln. Also wenn Sie es sich anhören, dann ist das in Ordnung.
Fünftens, Menschen motivieren. Denken Sie an das, was heute im „Medienspiegel“ stand! Wie sind unsere Menschen motiviert?
Einige sagen mir, wenn sie in Gruppen kommen, wir wollen keine Reichen, Wessis raus, und die Meinung zu den Ausländern kennen Sie.
Die Frage nach touristischen Großprojekten, das ist Punkt sechs, haben Sie angesprochen, aber, Herr Minister, da brauchen wir Antworten.
Siebtens, die Frage der Weiterbildung, da sagt mir Frau Nagel von der Mecklenburger Schweiz, die Geschäftsführerin, Herr Prachtl, wenn wir uns die Skandinavier holen und wir haben schöne Wellnessbereiche hier, das wäre für die hervorragend, denn die Skandinavier haben längst nicht die gute Gastronomie wie wir. Die können wir gar nicht holen, weil unsere Leute kein Englisch können, geschweige denn Skandinavisch.
Als Letztes darf ich auch noch mal deutlich sagen, lieber Herr Minister, liebe Abgeordnete: Unterschätzen Sie den geistigen Bereich nicht!
(Barbara Borchardt, PDS: Aber nicht immer so mit dem Finger, das macht man nicht! – Zuruf von Angelika Peters, SPD)
wenn Sie dort die Bewohner fragen, wer Franz Marc war oder Kandinsky, dann können die Ihnen was zum „Blauen Reiter“ sagen.
wer Gertrud von le Fort war, dann wissen sie nicht mal, wie Gertrud von le Fort geschrieben wird, geschweige denn, dass sie wissen, wer Uwe Johnson ist, und ich denke, dieser geistige Bereich darf nicht vernachlässigt werden.
Herr Abgeordneter Prachtl, Ihr temperamentvoller Vortrag hat mich doch gereizt, hier einige Punkte zum Tourismus zu sagen. Es ist ja ehrlich, wenn Sie sagen, dass Sie als Vorsitzender des Landestourismusverbandes diese Dinge früher
oder als Mitglied einer Regierungsfraktion anders gesehen haben als heute, aber ich habe an Ihrem Vortrag eins bemerkt, Herr Prachtl, wir haben kein Problem mit dem Tourismus, wir haben ein Problem mit Ihrem Informationsdefizit.
(Rainer Prachtl, CDU: Ich habe gesagt, im Auslandstourismus. – Nils Albrecht, CDU: Sie dürfen das Land nicht schlecht- reden, Herr Ministerpräsident!)
die wirklich so hinken, wie sie stärker nicht hinken können. Sie können nicht Bundesländer miteinander vergleichen, die völlig andere Voraussetzungen haben, allein von ihrer Größe. Und wenn Sie in Hessen einmal die Übernachtungen abzählen, die allein und ausschließlich mit dem Flughafen Frankfurt am Main zusammenhängen,