Und dann will ich Ihnen einmal etwas - das soll es inhaltlich gewesen sein, weil Sie zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung keine Lust haben; Sie haben in Ihre Rede alles hineingenommen, was Sie uns einmal erzählen wollten - gefühlt sagen, und das nur zum Schluss: Ich gehöre nicht zu denen, die morgens gern früh aufstehen und morgens eine gewisse Zeit brauchen, bis sie in Gang kommen. Ich sage Ihnen aber, wenn ich das hier
dann wird mir als einem humanistisch denkenden Menschen, als einem christlich denkenden Menschen angesichts Ihres Wortlauts gelegentlich schlecht,
Nun können Sie sagen, das ist Ihre Art, Politik zu machen, einen gewissen Duktus zu bedienen, der mich manchmal auch an vergangene Zeiten erinnert. Sie können sich so manche Reden von früher anhören. Sie können sich jetzt alle aufregen. Jetzt hören Sie mir einfach mal zu, dann können Sie mir Fragen stellen.
Wissen Sie, man kann sich ja in der Sache unterhalten. Man kann sich auch fragen, wie die EUAußengrenzen zukünftig zu sichern sind. Man kann Fragen stellen, wie wir internationale Krisen in den Griff kriegen. Man kann sich auch die Frage stellen: Wo liegt die Belastungsgrenze eines Landes für Integration? - Wir können uns über die Spannungsverhältnisse, die ich Ihnen gestern bei der Burka erklärt habe, bei der Toleranz zwischen Dulden und Erdulden, Tragen und Ertragen unterhalten. Aber das kann man doch ruhig und sachlich machen, ohne eine solche verbale Polemik, wie Sie die an den Tag legen.
dazu, dass Sie Menschen in einem Land aufstacheln und ein Klima von Angst und Hass in diesem Land organisieren. Das finde ich
unerträglich. Aber insofern werden Sie die fünf Jahre so weitermachen. Das werden wir hier in Ruhe miteinander aushalten. Nur, auf der anderen Seite werden Sie auch hinnehmen müssen, dass wir Sie gelegentlich daran erinnern, sich an gewisse umgangssprachliche Formen zu halten, wenn Sie dieses Land nicht völlig verändern wollen. Denn dann haben Sie das Land in seiner Kultur verändert und nicht die Ausländer,
Vielen Dank, Herr Minister. Wir haben mehrere Nachfragen. Doch bevor ich die Fragen zulasse, habe ich die ehrenvolle Aufgabe, Schülerinnen und Schüler des Ecole-Gymnasiums Barleben zu begrüßen. Herzlich willkommen!
Sehr geehrter Herr Innenminister Stahlknecht, ich möchte an Ihre Worte anknüpfen und ich frage Sie, wie Sie sich erklären, dass die CDU 1988 forderte und sagte, als ca. 40 000 DDR-Bürger Asyl beantragten in der damaligen BRD, dass die Obergrenze 40 000 sei, weil die damalige BRD es nicht weiter verkraften könnte und es die innere Sicherheit gefährden würde.
Ich frage Sie: Wie erklären Sie sich den Sinneswandel innerhalb der CDU? Das würde mich interessieren.
- Sehr verehrte Damen und Herren! Auch wenn das oftmals doch ein bisschen prekär ist, bitte ich Sie doch, den Geräuschpegel unten zu halten. - Bitte.
- Herr Roi, lassen Sie bitte den Minister jetzt erst einmal antworten. Wir haben noch mehrere Anfragen. - Bitte, Herr Minister.
Herr Minister, Sie sprachen von einer Krise letztes Jahr. Ich würde natürlich sagen, es ist eine Katastrophe. Aber sind Sie nicht auch der Meinung, dass die Verursacherin dieser Katastrophe bei uns in Berlin sitzt und Ihre Bundeskanzlerin ist?
Wissen Sie, die Katastrophe liegt darin, dass Menschen, die in Aleppo über Jahrzehnte in Frieden gelebt haben, unter Bombenhagel geflohen sind. Das ist die Katastrophe.
Und dass Sie die Flucht von Menschen aus Krieg und Folter als Katastrophe bezeichnen, ist die nächste Katastrophe.
Insofern war das eine Krise. Diese Krise haben wir gemeinsam in diesem Land, im Übrigen besser als manch anderes Bundesland, gemeistert. Auch das gehört dazu.
auch zum Beispiel in der Stadt Vockerode sagen, wo 1 300 Einwohner ca. 500 Asylbewerber vor Ort haben? Ist das dann unsichtbar für Sie?
Wissen Sie, das sind doch keine in sich sachlichen Fragen. Natürlich haben Sie dort, wo Menschen in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, Ausländer. Die sind doch nicht unsichtbar. Was soll denn dann diese Frage?