Vielen Dank. Frau Klepsch, Sie wollten sicher eine Zwischenfrage stellen. Wollen Sie jetzt vom Instrument der Kurzintervention Gebrauch machen?
Das ist jetzt zu spät. Frau Klepsch, das tut mir leid, das ist mein Versäumnis, aber vielleicht können Sie das in Ihren Redebeitrag einbauen.
Für die FDP-Fraktion sprach Frau Schütz. Als Nächstes spricht für die Fraktion DIE LINKE Frau Klepsch; bitte, Sie haben das Wort.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Schütz, vielleicht könnten Sie mir in der zweiten Runde noch einmal erläutern, um welche Pressemitteilung es sich handelt, damit auch die Kolleginnen und Kollegen von der Opposition wissen, welche Machtkämpfe Sie dort in der Koalition und in den Arbeitskreisen auszufechten haben.
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Schwarz-Gelb entdeckt den Mann. Damit ist nicht Dynamo Dresden, eine mehr oder weniger sportliche Herrenfußballmannschaft gemeint, sondern es ist die männliche Fachkraft in der Kindertagesstätte in ihrer Unterpräsentiertheit gemeint. Schwarz-Gelb in der Person der Regierungskoalition entdeckt also den Mann für sich, in den Kindertageseinrichtungen und in den Horten des Freistaates. Jeder männliche Erzieher, der sich für die Bildung und Betreuung der Jüngsten entscheidet – wir wissen es –, ist gegenwärtig ein Unikat und bedarf mitunter des Artenschutzes, um nicht sofort von der weiblichen Mehrheit des Erzieherinnenteams auf seine klassische männliche Geschlechterrolle als handwerklich und technisch begabt festgelegt zu werden, wie auch die Studie des Bundesfamilienministeriums 2009 ergeben hat.
Dass das Anliegen, mehr Männer für den Erzieherberuf zu gewinnen, auch keine innovative Unternehmung im Rahmen der Fachkräftesicherung, sondern bildungspolitisch längst überfällig ist, hat die OECD angemahnt und hat sich auch bei Bundesfamilienministerin Schröder herumgesprochen, in deren Amtszeit das zitierte Programm „Mehr Männer in Kitas“ fällt. Dass das Engagement für mehr Männer in Kitas mitunter auch eigenartige Früchte trägt, wie die Begeisterung der Bundesfamilienministerin über die bundeswehreigene Ausbildung von Zeitsoldaten zu Erziehern, wäre eine eigene Debatte wert, die wir aber an einer anderen Stelle führen müssen.
Ich will auch auf die EU-Kommission verweisen. Sie hat in ihrer Stellungnahme zur frühkindlichen Bildung zu Beginn dieses Jahres ebenfalls darauf verwiesen, dass es dringend erforderlich sei, „die Laufbahn für Männer im
Die Katholische Hochschule für Sozialwesen in Berlin hat im Auftrag des Bundesfamilienministeriums – ich erwähnte es bereits – eine Studie zum Thema „Männliche Fachkräfte in Kitas“ erstellt. Im Ländervergleich befindet sich Sachsen im Jahr 2008 neben Bayern und Thüringen auf den hinteren Plätzen, was den Anteil männlicher Erzieher betrifft. Im Jahr 2008 waren nämlich in Sachsen – man höre – nur 1,3 % der Erzieher in den sächsischen Kitas männlich und in Bayern und Thüringen waren es 1 % gegenüber 7,7 % in Hamburg, 6,8 % in Bremen und 2,4 % in Hessen. Wir haben also großen Nachholbedarf.
Fachpolitisch dürfte weitestgehend darüber Einigkeit bestehen, dass sich die kooperative Bildung und Betreuung auch in den geschlechtlich gemischten Teams in den Einrichtungen widerspiegeln wird. Das Problem liegt unseres Erachtens im Detail, nämlich in der Frage, wie dies zu erreichen ist. Darauf gibt Ihr Antrag leider nur bedingt Antworten, aber nicht umfassend.
Der Antrag von CDU und FDP zeigt kaum Lösungsansätze auf, wie dieses Ziel, mehr Männer für den Erzieherberuf zu gewinnen, erreicht werden kann. Sie verlangen stattdessen statistische Daten, die Ihnen bereits vorliegen, nämlich zum einen in meiner Kleinen Anfrage vom Januar dieses Jahres und auch in der Antwort auf die Große Anfrage meiner Fraktion zur „Situation der Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen“. Ich empfehle, einfach noch einmal nachzulesen.
Wenn man sich dort die Tabellen von Schülerinnen und Schülern zum Erziehungsberuf ansieht, dann stellt man fest, dass der Anteil von Männern in der Teilzeit- und Vollzeitausbildung minimal steigt. Doch parallel sind die Zahlen der Auszubildenden in dem Bereich insgesamt gewachsen. Das ist erfreulich trotz der sinkenden Schulabgängerzahlen. Aber der Anteil der Männer steigt nicht überproportional, sondern er bleibt vergleichsweise gering. Wir haben teilweise noch immer das Zehn- oder 20-Fache an weiblichen Erzieherinnen gegenüber den Männern.
Mit dem Wegfall des Zivildienstes – das will ich auch sagen – wird die Situation nicht besser, weil dort einfach auch eine Orientierungszeit für diesen Sozialberuf fehlt.
Dann muss man auch fragen, liebe Kolleginnen und Kollegen, warum das so ist und was das mit dem Berufsbild, der Bezahlung, den beruflichen Aufstiegschancen und den Rahmenbedingungen zu tun haben könnte.
Punkt 3 des Antrages der Koalition verlangt, dass die Staatsregierung Kampagnen zur Erziehergewinnung initiieren möge, und da sage ich, Werbung und Kampagnen allein sind nicht hilfreich, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Da offenbar der von einer Mehrzahl von jungen Männern und deren Vätern zugeschriebene niedrige soziale Status des Erzieherberufs und ein veraltetes Berufsbild der überholten frappierten Männlichkeitsvorstellung widerspricht, hält es junge Männer
offenbar davon ab, sich für den Erzieherberuf zu entscheiden, wenn es nicht auch das höhere Einkommen in anderen Berufen ist. Die Frage des beruflichen Aufstiegs ist in verschiedenen Untersuchungen immer wieder benannt worden. Sie ist für Männer offenbar auch deutlich relevanter bei der Berufsorientierung als für Frauen.
Nebenbei sei erwähnt, dass sich seit gestern auch der sächsische Innenminister mit der Berufsorientierung beschäftigt. Er ist plötzlich Schirmherr eines Mentoringprogramms für Gymnasiasten unter dem Titel „Die Komplizen“. Also auch der Innenminister versucht, die jungen Männer für den innenpolitischen Bereich zu gewinnen. Wir konkurrieren also an verschiedenen Stellen.
Ich darf an dieser Stelle wieder daran erinnern, dass wir im Freistaat gerade händeringend Lehrerinnen und Lehrer suchen. Der Kultusminister wirbt in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Klasse“ um Abiturienten für das Lehramtsstudium. Auch an den Grund- und weiterführenden Schulen sind Männer gefragt, eben nicht nur als Schuldirektoren, wie das in der Praxis oft üblich ist. Das heißt, der Bildungssektor konkurriert in Sachsen gerade mit sich selbst um junge Männer mit pädagogischen Interessen. Dort hat der Schulbereich gegenwärtig mehr zu bieten, nämlich eine bessere Bezahlung nach öffentlichem Tarif und eine unbefristete Anstellung. Da fällt der KitaBereich wieder hinten herunter.
Wenn es gelingen soll, mehr junge Männer für den Erzieherberuf zu gewinnen, damit der einzelne Erzieher den Exotenbonus in der Kita verliert und wirklich annähernd paritätisch besetzte Teams entstehen, muss der Erzieherberuf aufgewertet werden. Welche Stellschrauben die Staatsregierung dafür drehen kann, haben wir in einem Änderungsantrag zum vorliegenden Antrag formuliert. Den werde ich dann noch einbringen.
Für die Fraktion DIE LINKE sprach Frau Kollegin Klepsch. – Für die SPDFraktion spricht jetzt Frau Kollegin Dr. Stange.
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich schicke es vorweg: Die SPD-Fraktion wird dem Antrag zustimmen und ich würde mich freuen, wenn Sie unserem Änderungsantrag von Ihrer Seite zustimmen würden. Wir stimmen ihm nicht deshalb zu, weil Frau Schütz mich gerade mit Ihrer sehr spitzen Zunge überzeugt hat, sondern weil die SPD schon seit vielen Jahren der Meinung ist, dass wir im Bereich der Erzieherinnen und Erzieher dringend ein Umsteuern brauchen, und übrigens auch bei den Grundschullehrern. Ich möchte das gleich mit aufnehmen.
Es waren die Berufsverbände und Gewerkschaften, die 2005 als Erste einen runden Tisch gebildet haben, der
noch heute vom Familienministerium auf Bundesebene unterstützt wird, der dafür geworben hat, dass mehr junge Männer sich für den Erzieher- und Grundschullehrerberuf interessieren und diese Berufe attraktiver werden. Wer mit Aufmerksamkeit durchs Haus gegangen ist, wird vielleicht gesehen haben, dass es da bereits eine Kampagne gibt, die man sehr gut in Sachsen aufgreifen kann, um dieses Anliegen, das schon ein bisschen aufgesattelt ist, zu unterstützen. Etwas mehr Mut und Kenntnisnahme der bereits vorhandenen Expertise hätte ich mir in diesem Antrag gewünscht. Das versuchen wir durch den Änderungsantrag zu heilen.
Frau Nicolaus hat gerade auf das Modellprojekt hingewiesen. Mir ist nicht bekannt, dass das Kultusministerium aktiver Partner dieses Modellprojekts ist. Wenn man es sich genau ansieht, ist es ein Projekt des Bundesfamilienministeriums, finanziert aus ESF-Mitteln. Die Kooperationspartner sind neben der Parität, die Träger dieses Projektes ist, die Volkssolidarität im Westerzgebirge und der Erzgebirgskreis.
Ich würde mich freuen, wenn das Kultusministerium aktiver Partner ist und das, was an Initiativen in diesem Modellprojekt wächst, unterstützt und vor allem verstetigt. Ich werde nicht müde zu ermahnen, dass ESF-Mittel in der Regel 2013 enden, manchmal auch eher, wie wir an einigen Bundesprojekten gemerkt haben. Dann ist kein Anschluss da. Das ist übrigens eines der größten Probleme in den vergangenen Jahren gewesen, Herr Wöller, wenn es um diese Projekte zur Förderung von jungen Männern gegangen ist, egal ob im Erzieherberuf, bei den Grundschullehrern oder auch im Pflegeberuf. Wir haben zwar über die Modellprojekte sehr viele Erkenntnisse gewonnen, es gibt aber keine Verstetigung, keine Nachhaltigkeit bei den daraus gewonnenen Erfahrungen. Ich wünsche mir, dass wir diese Schwelle überschreiten. Der Antrag gibt mir Hoffnung dazu.
Ein Bericht der Landesregierung kann nicht schaden. Offenbar scheinen Frau Schütz und andere mehr Informationen zu haben, als uns derzeit zugänglich sind, was die Anzahl der Erzieher in den einzelnen Einrichtungen angeht. Wenn ich 3,3 % höre, bezieht sich das mit Sicherheit auf das Jahr 2010. Ich vermute, aktuellere Zahlen können gar nicht da sein. Im Jahr 2010 hatten wir aber noch das FSJ und vor allen Dingen den Zivildienst, der den überwiegenden Teil der männlichen Erzieher in den Einrichtungen ausgemacht hat. Die Anstrengungen von 5 % bis 2015 sind noch enorm. Die EU hat heute schon einen Durchschnittswert von über 20 %. Der offene Appell vom bundesweiten Netzwerk „Männer in Kitas“, der vielleicht auch angekommen ist, spricht sogar von 20 % bis 2030. Das Ziel ist nicht sehr ehrgeizig, und ich hoffe, dass wir das in Sachsen schaffen können.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist sehr typisch für so eine Diskussion, dass es meistens die Sozialpolitikerinnen in den eigenen Reihen sind – bei der SPD-Fraktion ist es ein bisschen anders, aber es sind trotzdem die Frauen –, die sich mit dem Thema beschäfti
gen, und das macht einen Teil dieses Problems aus. Wir kommen aus der Sozialpolitik und den sozialen Berufen. Das sind typische Frauenberufe, die in der Vergangenheit im Bild der Männer nicht bezahlt worden sind,
unterprivilegiert gewesen sind und von daher spät ein Berufsbild bekommen haben. Die Erzieherinnen waren mit die Ersten, die das Berufsbild bekamen. Bei den Pflegern war es sogar noch später. Sie sind jetzt erst an der Schwelle, meine sehr geehrten Damen und Herren. So viel zur Attraktivität dieses Berufes für junge Männer. Wir sind jetzt erst an der Schwelle, es auf ein akademisches Niveau zu heben, es überhaupt in den Forschungsbereich hineinzugeben und auch Wissenschaft in diesem Bereich zu betreiben. Wir müssen gerade für junge Männer, aber auch für Frauen die Attraktivität dadurch steigern, dass es Aufstiegsmöglichkeiten gibt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Nun ein Aspekt, der noch nicht in der Diskussion gefallen ist. Diese Debatte über Erzieher und Grundschullehrer ist vor allen Dingen aufgeflammt, als der Kinder- und Jugendbericht festgestellt hat – und das ist nun fast zehn Jahre her –, dass immer mehr Kinder bis zum zehnten bzw. elften Lebensjahr allein mit Frauen zusammenleben oder lernen, zu Hause bei Alleinerziehenden, in der Grundschule bei den Grundschullehrerinnen und erst in den weiterführenden Schulen und vor allem in den Gymnasien Männern in ihrer Rolle begegnen. Das ist tatsächlich ein gesellschaftliches Problem, weil damit Rollenverständnisse festgeschrieben werden und keine Geschlechterreflexion stattfindet. Jungs haben keine männlichen Vorbilder, aber auch Mädchen haben damit keine männlichen Vorbilder in ihrem unmittelbaren Umfeld. Wer einmal das Buch von Donata Elschenbroich „Weltwissen der Siebenjährigen“ gelesen hat, der wird feststellen, wie wichtig es ist, dass Kinder – egal ob Mädchen oder Jungs – sehr früh mit männlichen Rollenbildern konfrontiert werden und auch mal sehen, dass Männer nicht nur stark sind, sondern sehr wohl auch windeln können und auch mal Tränen in den Augen haben können und nicht nur den Macho darstellen.
All das sind wichtige Verständnisse, die Kinder früh erlernen müssen. Deswegen ein bisschen mehr Mut – stimmen Sie nachher unserem Änderungsantrag, den ich noch einbringen werde, zu, dann kann auch Ihr Antrag helfen, dieses Problem zu lösen!
Das war die Abg. Frau Dr. Stange für die SPD-Fraktion. – Für die Fraktion GRÜNE spricht jetzt Frau Jähnigen.
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In kleinen, sehr, sehr vorsichtigen Schritten nähern sich die Fraktionen der Koalition erstmalig dem Geschlechterthema. Das ist neu.
Bisher haben sie sich in der Diskussion zur Großen Anfrage zur Situation der Männer in Sachsen oder zum Leben nicht heterosexueller Menschen eher durch Flapsigkeit oder Unkenntnis hervorgetan,
und das damit begründet, dass sie sich für die Familie einsetzen würden, aber sie haben bis heute Familie zu eng definiert, Herr Kollege.
Sie haben in den vielen Jahren Ihrer Regierung wenig getan, um sich für die Gleichstellung von Frauen einzusetzen und noch weniger erreicht. Man hat bei dieser wichtigen Debatte, zu der ich Sie begrüßen möchte, den Eindruck, dass das Geschlechterthema für Sie erst jetzt akut wird, wenn die gewohnten Verhältnisse in der Gesellschaft ins Wanken geraten.
Jungen sind leider eine Problemgruppe in unserer Gesellschaft geworden. Sie zählen zu den Hauptverlierern der sächsischen Bildungspolitik, stellen sie doch zwei Drittel der Förderschüler und zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss. Die hohen Zahlen sind ein Alarmsignal, und das muss fachlich hinter dieser Diskussion stehen. Natürlich hat es etwas damit zu tun, dass sich das männliche Rollenbild in der Gesellschaft verändert hat. Die Vorrednerinnen haben es schon gesagt. Neue Antworten sind erforderlich. Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, weniger die herkömmlichen Männerstärken sind gefragt. Ich finde das gut, denn eine nicht eindeutige Zuschreibung männlichen und weiblichen Verhaltens im Alltag heißt auch offene Lebensentwürfe, gesellschaftliche Vielfalt. Wie wir uns als Frauen und Männer begreifen, wird früh geprägt. Deshalb muss die Diskussion um die Kindergärten und Schulen als pädagogische Orte im Zentrum stehen.
Die Tatsache, dass erst 3 % aller Fachkräfte – und auf die kommt es an – Männer sind, ist ernüchternd. An dieser Stelle kann ich nur unterstreichen, dass Herr Colditz mit seiner Kritik durchaus recht hat und einige Punkte auf den Punkt trifft, ist es doch die ausgesprochen schlechte tarifliche Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher, die hier ein Hemmnis ist. Ein zweites Hemmnis – das ist hier auch schon bekannt, aber noch einmal zu benennen – ist das schlechte Betreuungsverhältnis in den Kindergärten. Unser realer Betreuungsschlüssel von 1 zu 13 ist viel zu hoch für Kindergartenkinder – in der Krippe 1 zu 6 –, wird in der Praxis oft noch überschritten und Gruppen von 18 bis 20 Kindern sind keine Seltenheit.
Das hemmt uns grundsätzlich. Es hemmt uns auch bei der Umsetzung des guten Sächsischen Bildungsplanes, der eine Auseinandersetzung mit den Geschlechterrollen von Erzieherinnen und Erziehern fordert. Allein Aus- und Weiterbildung, Möglichkeiten, Anregungen werden dort
nicht reichen. Wir glauben also, Ihr Antrag zeigt in die richtige Richtung, will erste Schritte gehen, geht aber noch nicht weit genug. Wir werden Ihnen deshalb in unserem Änderungsantrag einige Möglichkeiten aufzeigen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen die Kraft, solche Kritik wie die von uns und von Herrn Colditz zu hören. Frau Schütz, ich weiß nicht, wann er das in Ihrem Arbeitskreis hätte ansprechen müssen. Ich glaube, die Zustände in Sachsen sind bekannt und von vielen Fachleuten beschrieben worden. Also: Seien Sie konsequenter, streiten Sie mit uns für eine tarifliche Besserstellung der Erzieherinnen und Erzieher, für einen besseren Betreuungsschlüssel und für gute Bildungsangebote, offenes geschlechtersensibles Arbeiten in den Kitas, nicht nur die Suche nach Männern, aber natürlich das auch.