.......................................................................................................................................... 2797 Abg. Bracht, CDU:....................................................................................................................................... 2755 Abg. Creutzmann, FDP:..................................................................................................................... 2803, 2806 Abg. Dr. Enders, CDU:................................................................................................................................ 2773 Abg. Dr. Gebhart, CDU:.......................................................................................2743, 2744, 2746, 2760, 2764 Abg. Dr. Schmitz, FDP:............................................................................................................ 2771, 2776, 2785 Abg. Eymael, FDP:............................................2747, 2748, 2749, 2750, 2755, 2765, 2769, 2788, 2810, 2815 Abg. Frau Baumann, SPD:............................................................................................ 2751, 2766, 2770, 2809 Abg. Frau Brück, SPD:................................................................................................................................ 2817 Abg. Frau Dickes, CDU:................................................................................................ 2777, 2778, 2782, 2816 Abg. Frau Dr. Lejeune, FDP:............................................................................................................. 2743, 2756 Abg. Frau Grosse, SPD:.................................................................................................................... 2772, 2776 Abg. Frau Morsblech, FDP:..................................................................................................... 2779, 2783, 2818 Abg. Frau Raab, SPD:....................................................................................................................... 2778, 2782 Abg. Frau Schäfer, CDU:............................................................................................................................. 2747 Abg. Frau Schellhaaß, FDP:........................................................................................................................ 2761 Abg. Frau Schleicher-Rothmund, SPD:....................................................................................................... 2755 Abg. Frau Schmitt, SPD:................................................................................................................... 2753, 2754 Abg. Frau Schneider, CDU:.............................................................2749, 2750, 2751, 2767, 2770, 2808, 2815 Abg. Frau Steinruck, SPD:.......................................................................................................................... 2787 Abg. Frau Thelen, CDU:................................................................................................ 2752, 2753, 2784, 2788 Abg. Frau Wopperer, CDU:..................................................................................................... 2792, 2800, 2803 Abg. Geis, SPD:....................................................................................................................... 2742, 2755, 2759 Abg. Guth, SPD:.......................................................................................................................................... 2783 Abg. Henter, CDU:....................................................................................................................................... 2807 Abg. Hüttner, SPD:...................................................................................................................................... 2813 Abg. Langner, SPD:................................................................................................................. 2745, 2760, 2765 Abg. Lelle, CDU:.......................................................................................................................................... 2757 Abg. Licht, CDU:...................................................................................................................... 2745, 2746, 2797 Abg. Noss, SPD:.......................................................................................................................................... 2801 Abg. Pörksen, SPD:........................................................................................................................... 2750, 2794 Abg. Presl, SPD:.......................................................................................................................................... 2805 Abg. Rüddel, CDU:...................................................................................................................................... 2752 Bruch, Minister des Innern und für Sport:..................................................2753, 2754, 2789, 2790, 2798, 2807 Frau Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur:.............. 2742, 2743, 2758, 2780, 2819 Frau Conrad, Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz:......................... 2744, 2745, 2746, 2762 Frau Dreyer, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen:...................... 2752, 2753, 2774 Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:........................ 2747, 2748, 2749, 2750....................................................................................................................................... 2751, 2768, 2786, 2812 Präsident Mertes:.........................................................2742, 2743, 2744, 2745, 2746, 2747, 2748, 2749, 2750...............................................................................................2751, 2752, 2753, 2754, 2755, 2756, 2757, 2758 Vizepräsident Bauckhage:...........................................2771, 2772, 2773, 2774, 2776, 2777, 2778, 2779, 2780.....................................................................................2782, 2783, 2784, 2785, 2786, 2787, 2788, 2789, 2790...............................................................................................2812, 2813, 2815, 2816, 2817, 2818, 2819, 2820
......................................2759, 2760, 2761, 2762, 2764, 2765, 2766, 2767, 2768.....................................................................................2769, 2770, 2771, 2792, 2794, 2796, 2797, 2798, 2800...............................................................................................2801, 2803, 2805, 2806, 2807, 2808, 2809, 2810
Guten Morgen, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich eröffne die 46. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz. Die Tagesordnung haben wir gestern beschlossen. Zu schriftführenden Abgeordneten berufe ich Frau Abgeordnete Wopperer und Herrn Abgeordneten Hoch. Die Rednerliste führt Frau Abgeordnete Wopperer.
Entschuldigt sind Petra Elsner und Heinz-Hermann Schnabel sowie die Staatssekretäre Michael Ebling und Dr. Rüdiger Messal.
Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Manfred Geis und Dr. Matthias Krell (SPD), Einführung von Jugendkunstschulen – Nummer 1 der Drucksache 15/2202 – betreffend, auf.
Nach der ersten Antragsrunde unterstützt die Landesregierung nun 34 Jugendkunstschulen, die eine breite Palette von Projekten im künstlerisch-gestaltenden Bereich anbieten.
4. Wie geht es mit der Unterstützung von Jugendkunstschulen nach der ersten Antragsrunde 2008 weiter?
Herr Präsident, meine Damen und Herren Abgeordnete! Die Mündliche Anfrage beantworte ich namens der Landesregierung wie folgt:
Die Landesregierung möchte die Kinder- und Jugendkultur noch intensiver fördern. Gemeinsam mit öffentlichen und privaten Trägern richtet sie nun deshalb Jugendkunstschulen ein. Die von Ministerpräsident Kurt Beck in seiner Regierungserklärung im Mai 2006 angekündigte Errichtung von Jugendkunstschulen ist eines der wichtigsten Kulturprojekte in dieser Legislaturperiode. Hierbei geht es darum, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Kultur zu eröffnen und ihnen ein sinnvolles Freizeitangebot zu unterbreiten.
Zu Frage 1: Von den 39 Bewerbungen wurden 34 für eine Förderung von der Jury ausgewählt. Davon entfielen 13 Einrichtungen unter die Kategorie „Aufbau“ und 21 Einrichtungen unter die Kategorie „Ausbau“.
Die Höhe der Förderung richtete sich zum einen nach der Höhe der beantragten Summe und zum anderen nach der Qualität des eingereichten Programms. Von den 34 Einrichtungen wurden neun für eine Spitzenförderung ab 8.000 Euro, neun für eine Standardförderung bis 8.000 Euro und 16 für eine Kleinförderung bis 4.000 Euro ausgewählt. Insgesamt standen inklusive der Overheadkosten 250.000 Euro zur Verfügung.
Zu Frage 2: Die nachfolgenden Kriterien des Auswahlverfahrens wurden im Vorfeld des Bewerbungsverfahrens hausintern und mit Expertinnen und Experten entwickelt und dann für alle zugänglich ins Netz gestellt, zusammen mit dem Antragsformular und einem Merkblatt.
Sparten- und Medienvielfalt, wobei für uns auf jeden Fall die Sparten Bildende Kunst und/oder Moderne Medien verbindlich sind, – Vielfalt der Vermittlungsmethoden und Lernmilieus, – Vermittlung kultureller und sozialer Kompetenzen, – inhaltlicher Bezug zur Lebenswelt, – Förderung von Partizipation und Selbstorganisation, – Zugänglichkeit für alle jungen Menschen, – Flexibilität und Offenheit, – Kooperationen und Vernetzungen mit anderen Jugend-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten, – Freiwilligkeit und Gemeinwesenorientierung.
Bei der Auswahl zur Förderung von Jugendkunstschulen wurden ferner eine angemessene regionale Verteilung und die Angebote von Schulen, insbesondere von Ganztagsschulen, berücksichtigt. Darüber hinaus wurden weitere wünschenswerte Bestandteile einer Jugendkunstschule definiert, die Organisation, Ausstattung und Angebotsformen betreffend.
Ziel der Förderung von Jugendkunstschulen in Rheinland-Pfalz sind der Aufbau neuer Jugendkunstschulen, der Ausbau bestehender Initiativen und Jugendkunstschulen sowie die Förderung dezentraler Angebotsstrukturen insbesondere im ländlichen Raum. Dementsprechend konnten sich für eine Förderung jene Einrichtungen bewerben, die sich unabhängig von ihrer Trägerschaft als Jugendkunstschule verstehen, Bildende Kunst bzw. Moderne Medien als Kernsparte anbieten und im Sinne des Jugendkunstschulkonzeptes tätig sind.
Auf Basis der oben genannten Kriterien wählte eine Jury aus den eingegangenen 39 Bewerbungen 34 für eine Förderung aus. Bei mehrfachen Anträgen aus einem Ort hat sich die Jury entschieden, Mehrfachbezuschussungen in einer Gebietskörperschaft zu ermöglichen, wenn die Summe der Auszahlungen an Antragsteller aus anderen Gebietskörperschaften nicht zu gering wird und die Anträge aus einer Gebietskörperschaft nicht in Konkurrenz stehen, sondern z. B. verschiedene Zielgruppen ansprechen und/oder verschiedene inhaltliche Ansätze verfolgen.
Zu Frage 3: Zu den Trägerstrukturen der 34 ausgewählten Jugendkunstschulen lässt sich Folgendes sagen: Öffentlich-rechtliche Trägerschaft: sechs Stadt- bzw. Kreisverwaltungen, in der Regel die Abteilung Kultur oder Jugend, drei Volkshochschulen, eine Musikschule, eine weitere in Kooperation mit einem eingetragenen Verein, zwei kirchliche Träger. Private Trägerschaft: zwölf eingetragene Vereine, acht private Malschulen, ein Kinder- und Jugendtheater und eine gemeinnützige GmbH.
Zu Frage 4: Wir haben entschieden, keine institutionelle Förderung, sondern eine auf ein Kalenderjahr bezogene Projektförderung zu wählen. Das bedeutet ganz praktisch: Analog zur Förderung beim Kultursommer müssen jährlich neue Förderanträge beim Land gestellt werden. Antragsschluss für die Anträge 2009 ist der 1. Oktober 2008. Damit soll sichergestellt werden, dass noch in diesem Jahr die Entscheidungen für 2009 getroffen werden können und die Zuschussmittel bereits zum Jahresanfang fließen, um den ganzjährigen Betrieb von Jugendkunstschulen zu ermöglichen. Dafür sollen wiederum Mittel für die Förderung von Jugendkunstschulen in Höhe von 250.000 Euro vorgesehen werden.
Frau Ministerin, können Sie vielleicht deutlich machen, wie die Vernetzungen, die Sie angesprochen haben, stattfinden sollen? Es gibt beispielsweise auch das Projekt „Kunst statt Knast“. Gibt es dort Berührungspunkte? Es ist klar, das sind völlig unterschiedliche Gruppierungen. Können Sie an einem Beispiel erläutern, wie das aussehen soll?
Ich gehe nicht davon aus, dass das von Ihnen konkret angesprochene Projekt berücksichtigt ist. Das wäre mir zumindest nicht bekannt.
Aber um Ihnen ein Beispiel für Vernetzung zu geben, auf die wir sehr viel Wert gelegt haben, kann man das Beispiel „Ganztagsschulen“ erwähnen. Besonders wichtig ist es, dass Jugendkunstschulen schauen, welche Ansatzpunkte es in der Schule gibt. Ähnlich wie die Musikschulen können diese ein Kooperationspartner für die Ganztagsschulen sein. Das ist eine Form der Vernetzung.
Insgesamt streben wir aber auch im kulturellen Bereich sowohl auf der Landesebene als auch auf der regionalen Ebene an, dass verschiedene Institutionen aus unterschiedlichen Sparten zusammenwirken. Ich kann mir vorstellen, dass es vor Ort Kontakte zwischen Jugendkunstschulen und Jugendmusikschulen gibt. Darüber hinaus kann es auch Einbindungen in regionale Aktivitäten beispielsweise im Rahmen des Kultursommers geben. Es gibt sicher mehr. Wir werden dabei vom Landesverband Jugendkunstschulen – das ist jetzt untechnisch gesprochen, weil wir einen solchen noch nicht haben – über die Landesarbeitsgemeinschaft „Soziokultur & Kulturpädagogik“ einen entsprechenden Ansprechpartner haben und versuchen, diese Vernetzungen noch zu verstärken.
Herr Creutzmann, haben Sie sich gemeldet? – Nein, Sie haben irgendetwas anderes mitgeteilt, was ich nicht verstanden habe. Ich sehe keine weiteren Fragen mehr. Herzlichen Dank.
Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Thomas Gebhart und Alexander Licht (CDU), Wahrhaftigkeit von Regierungsaussagen im Landtag – Nummer 2 der Drucksache 15/2202 – betreffend, auf.
1. Wieso hat die Landesregierung bis heute nicht klargestellt, ob es ihr energiepolitisches Ziel ist, den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien bis 2020, wie in der Regierungserklärung vom 28. Juni 2007 dargelegt, oder bis 2030, wie in der letzten Plenarsitzung geäußert worden ist, auf 30 % zu steigern?
2. Warum hat die Umweltministerin, nachdem sie in einer Plenardebatte falsche, weil erheblich zu niedrige Emissionswerte des geplanten Mainzer Kohlekraftwerks genannt hatte, diese Werte erst einen Tag später – nach Abschluss der Plenarsitzungen – und nicht bereits während der Plenarsitzungen korrigiert, obwohl hierzu Gelegenheit bestanden hätte?
3. Wie bewertet die Landesregierung diesen in Frage 2 angesprochenen Umstand mit Blick auf die Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Parlament?