Protocol of the Session on November 7, 2002

...................................................................................................................................... 2343 Abg. Böhr, CDU:............................................................................................................ 2288, 2315, 2324, 2326 Abg. Bracht, CDU:............................................................................................................................. 2281, 2286 Abg. Creutzmann, FDP:.......................................................................................................... 2294, 2298, 2309 Abg. Dr. Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:................................................................................... 2303, 2309 Abg. Dr. Geisen, FDP:................................................................................................................................. 2329 Abg. Dr. Schmitz, FDP:...................................................................................................................... 2317, 2319 Abg. Dr. Weiland, CDU:............................................................................................................................... 2272 Abg. Frau Elsner, SPD:........................................................................................................... 2273, 2297, 2321 Abg. Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:........................................................... 2330, 2332, 2344 Abg. Frau Hammer, CDU:................................................................................................................. 2310, 2322 Abg. Frau Huth-Haage, CDU:.................................................................................................. 2277, 2278, 2291 Abg. Frau Kiltz, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:............................................................................................. 2268 Abg. Frau Klamm, SPD:.................................................................................................................... 2265, 2266 Abg. Frau Raab, SPD:................................................................................................................................. 2276 Abg. Frau Schleicher-Rothmund, SPD:....................................................................................................... 2313 Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:..........................2268, 2279, 2284, 2287, 2291, 2297, 2311

2319, 2324, 2325, 2326

...................................................................................................................... 2273, 2337, 2346 Abg. Hörter, CDU:........................................................................................................................................ 2341 Abg. Jullien, CDU:.................................................................2269, 2270, 2271, 2273, 2301, 2302, 2307, 2325 Abg. Kuhn, FDP:...................................................................................................................... 2282, 2290, 2305 Abg. Lelle, CDU:................................................................................................................................ 2266, 2267 Abg. Mertes, SPD:....................................................................................................................................... 2289 Abg. Pörksen, SPD:............................................................................................. 2327, 2328, 2331, 2334, 2343 Abg. Ramsauer, SPD:................................................................................................... 2269, 2280, 2302, 2303 Abg. Schneiders, CDU:..................................................................................................................... 2328, 2336 Abg. Schwarz, SPD:.......................................................................................................................... 2292, 2308 Abg. Weiner, CDU:...................................................................................................................................... 2315 Abg. Wiechmann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:............................................................................... 2274, 2276 Abg. Wirz, CDU:................................................................................................................................ 2293, 2299 Bauckhage, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:............... 2265, 2266, 2267, 2268

2278, 2295, 2300

............................................................................................................. 2332, 2339, 2347 Frau Ahnen, Ministerin für Bildung, Frauen und Jugend:.................................................................. 2275, 2276 Frau Dreyer, Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit:......................... 2270, 2271, 2272, 2273 Hering, Staatssekretär:................................................................................................................................ 2273 Mertin, Minister der Justiz:........................................................................................................................... 2320 Mittler, Minister der Finanzen:...................................................................2268, 2269, 2270, 2283, 2287, 2306

..............................................2265, 2266, 2267, 2268, 2269, 2270, 2271, 2272, 2273, 2274

2275, 2276, 2277, 2278, 2279, 2280, 2281, 2282, 2283, 2284 2286, 2287, 2288, 2289, 2290, 2291, 2292, 2293, 2294, 2295

2297, 2298, 2299, 2300

................................... 2323 Rüter, Staatssekretär:.................................................................................................................................. 2276 Vizepräsident Creutzmann:...............................2327, 2328, 2329, 2330, 2331, 2332, 2334, 2336, 2337 2339

2341, 2343, 2344, 2346, 2347, 2349

...............................2302, 2303, 2304, 2306, 2307, 2308, 2309, 2310, 2313, 2315

2317, 2319, 2320, 2321, 2322, 2323, 2324, 2325, 2326, 2341

34. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz

am 7. November 2002

Die Sitzung wird um 09:30 Uhr vom Präsidenten des Landtags eröffnet.

Guten Morgen, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich eröffne die 34. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz.

Zu schriftführenden Abgeordneten berufe ich Christian Baldauf und Manfred Nink. Herr Nink führt die Rednerliste.

Entschuldigt sind für heute die Kollegin Anne Kipp und Frau Staatsministerin Conrad. Herr Ministerpräsident Beck wird ab 16:20 Uhr nicht mehr an der Plenarsitzung teilnehmen können.

Wir beginnen mit Punkt 1 der Tagesordnung:

Fragestunde

Drucksache 14/1581 –

Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Hannelore Klamm und Franz Schwarz (SPD), Sicherstellung der Postversorgung in Rheinland-Pfalz – Nummer 1 der Drucksache 14/1581 – betreffend, auf.

Frau Klamm, bitte.

Medienberichten zufolge beabsichtigt die Deutsche Post AG, weitere Arbeitsplätze zu streichen, rund 1.000 Postfilialen bundesweit zu schließen und eine hohe Anzahl von Briefkästen zu demontieren. In diesem Zusammenhang wurde auch die Schließung von acht Postfilialen im nördlichen Rheinland-Pfalz bekannt.

Wir fragen die Landesregierung:

1. Welche Postfilialen sollen nach diesen Plänen in Rheinland-Pfalz geschlossen werden?

2. In welchen Orten mit mehr als 2.000 Einwohnern bestehen keine Postfilialen, obwohl nach der Postuniversaldienstleistungsverordnung deren Einrichtung vorgeschrieben ist?

3. Welche Möglichkeiten hat die Landesregierung, auf die Einhaltung der Postuniversaldienstleistungsverordnung einzuwirken?

4. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über die Personalentwicklung, die Verlängerung von Zeitverträgen und die Auflösung von unbefristeten Verträgen mit Abfindungen in Rheinland-Pfalz vor?

Es antwortet Wirtschaftsminister Bauckhage.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Mit der Postuniversaldienstleistungsverordnung (PUDLV) sind geeignete Mindestkriterien festgeschrieben worden, die dazu beitragen, eine hochwertige Dienstleistungsqualität und eine flächendeckende Versorgung mit Postfilialen zu sichern. Ich darf voraussetzen, dass diese gesetzlichen Rahmenbedingungen bekannt sind.

Soweit sich die Deutsche Post AG in diesem rechtlichen Rahmen bewegt, sind ihre Bestrebungen zur dauerhaften und nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes grundsätzlich nicht zu beanstanden. Kritisch zu hinterfragen ist aber die Behauptung der Deutschen Post AG, sie müsse wegen der Portosenkung – ich glaube, sie beträgt einen Eurocent –, die ihr von der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation auferlegt worden ist, etliche Filialen schließen und darüber hinaus ca. 10.000 Mitarbeiter freisetzen.

Der Beirat bei der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation, dem ich angehöre, hat folgerichtig diese Behauptung der Deutschen Post AG auf seiner Sitzung am 8. Oktober 2002 parteiübergreifend kritisiert.

Dies vorausgeschickt beantworte ich die Fragen wie folgt:

Zu Frage 1: Die Deutsche Post AG wurde hierzu befragt, es liegt jedoch noch keine abschließende Antwort vor.

Zu Frage 2: Auf ein Schreiben, das ich am 22. März dieses Jahres an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Herrn Zumwinkel, gerichtet habe, teilte mir dieser mit, dass in rheinland-pfälzischen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern eine Filiale neu eingerichtet werden muss. Diese neuen Pflichtstandorte sind die Gemeinden Obrigheim (Pfalz), Kerzenheim, Bolanden, Gau-Bischofsheim und Kirrweiler (Pfalz), BöhlIggelheim, Breitscheid, Braubach und Igel. Für die Postfilialen in den Gemeinden Bolanden und GauBischofsheim wird noch ein geeigneter Filialpartner gesucht.

Zu Frage 3: Die Überwachung der Postuniversaldienstleistungsverordnung obliegt der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation. Der Beirat bei der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation hat in seiner Sitzung am 8. Oktober dieses Jahres einen Sachstandsbericht zu dieser Thematik für eine der nächsten Beiratssitzungen angefordert.

Zu Frage 4: Nach Angaben der Deutschen Post AG sind regionalisierte Auswertungen für Bundesländer nicht möglich, da die Niederlassungsgrenzen der Deutschen Post AG nicht mit den Grenzen der Bundesländer deckungsgleich sind. Hinzu kommt, dass die Beschäftigten auch vielfach in verschiedenen Bundesländern wohnen und arbeiten.

So weit die Beantwortung der Fragen.

Eine Zusatzfrage der Frau Abgeordneten Klamm.

Herr Minister, es war zugesagt, dass die Sender- und Standortfilialen bei der Deutschen Post AG verbleiben. Nach Aussagen von Gewerkschaften sollen diese aber ebenfalls zu den Töchtern übergehen, was für die Beschäftigten natürlich sehr schwierig wäre, weil die Tarifverträge ganz anders aussehen. Haben Sie Kenntnisse darüber?

Ich habe keine Kenntnisse darüber. Ich müsste noch einmal im Regulierungsrat nachfragen. Ich bin auch gern bereit, noch einmal ein Schreiben an Herrn Zumwinkel zu richten. Aber wie Sie aus meinen Antworten erkennen können, ist die Information auch nicht die umfassendste, um es einmal ganz vorsichtig zu formulieren.

Weitere Fragen sehe ich nicht. Die Mündliche Anfrage ist beantwortet.

Vielen Dank.

(Beifall der SPD und der FDP)

Ich rufe die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Erhard Lelle (CDU) , Flughafen Zweibrücken – Nummer 2 der Drucksache 14/1581 – betreffend, auf.

Bitte schön, Herr Lelle.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie ist der Stand der Kooperationsverhandlungen zwischen der saarländischen Landesregierung und dem Betreiber des Flughafens Ensheim einerseits sowie der rheinland-pfälzischen Landesregierung und der Zweibrücker Flugplatzgesellschaft andererseits augenblicklich zu bewerten?

2. Ist die Landesregierung bereit, im Falle des Scheiterns dieser Verhandlungen die Entwicklung des Zweibrücker Flughafens gleichwohl energisch voranzutreiben, um das Vier-Säulen-Konzept zu verwirklichen?

3. Ist es zutreffend, dass der vom Saarland und Rheinland-Pfalz gemeinsam beauftragte Gutachter mit Blick auf die regionale Entwicklung dem Flughafen Zweibrücken günstigere Voraussetzungen bescheinigt?