Protocol of the Session on November 21, 2018

(Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Genau.)

und will dafür auch noch bezahlen.

(Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Mit gutem Beispiel voran!)

Sie können mir doch nicht erklären, dass wir mit diesen kleinen Ausstoßmengen die Welt retten! Und unseren Leuten muten Sie dann diese hohen Strompreise zu. Das geht nicht.

(Zuruf von Horst Förster, AfD)

Vielen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Aber wir können doch gegenüber China keine Forderungen aufmachen, wenn wir es nicht selbst besser machen.)

Also ich möchte an dieser Stelle erst mal klarstellen, dass ich nicht davon ausgehe, dass Frau Dr. Schwenke Ihnen das unterstellt hätte, was Sie vermutet haben, denn offensichtlich hätte ich dann die Sitzung geleitet haben müssen und hätte ihr dann einen Ordnungsruf erteilen müssen.

(Zuruf von Horst Förster, AfD)

Da ich mich nicht erinnern kann, ihr einen Ordnungsruf gegeben zu haben, kann sie lediglich Äußerungen von Ihnen als derartig …

(Heiterkeit bei Horst Förster, AfD: Vielleicht haben Sie es überhört.)

Meine Aufgabe ist hier, immer zuzuhören, und meine Äußerungen sind nicht zu kommentieren. Auch das habe ich jetzt gehört.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der AfD)

Von daher möchte ich an dieser Stelle das doch noch mal klarstellen: Das kann sich lediglich auf Äußerungen von Ihnen bezogen haben, was vielleicht auch grenzwertig wäre. Aber ich gehe davon aus, eine solche Äußerung ist hier nicht gefallen.

(Jens Holger-Schneider, AfD: Ah ja!)

Zum Schluss rufe ich auf für die Fraktion Freie Wähler/BMV den Abgeordneten Herrn Borschke.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Sehr geehrtes Präsidium! Eigentlich wollte ich hier nicht über CO2 philosophieren, aber, Frau Dr. Schwenke, CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas, ohne das es gar kein Leben auf der Erde geben würde. CO2 ermöglicht uns das Leben erst. Und dies als schädlich zu bezeichnen, das halte ich für makaber. Ab einem bestimmten Wert, wenn wir den unterschreiten, gibt es kein Leben mehr auf der Erde. Wir sind doch beide in der DDR zur Schule gegangen, da gab es Biologieunterricht und Physik. Machen Sie doch unser Schulsystem nicht so schlecht, Frau Schwenke!

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Aber wir haben ja noch das Thema Solarenergie.

(Heiterkeit bei Karsten Kolbe, DIE LINKE: Eigentor, Herr Borschke, Eigentor!)

Da können wir heute noch mal das Thema besprechen.

Meine Damen und Herren, wir wollen eine Energiepolitik, die sich an marktwirtschaftlichen Grundsätzen ausrichtet

(Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Aber Geld verdienen darf sie dann nicht.)

und nicht die zuverlässige Energieversorgung in Deutschland als Industrienation gefährdet. Wir wollen einen ge

sunden Energiemix, in dem Solar und Wind durchaus ihren Platz haben, in dem sie aber nicht privilegiert sind. Und es war eigentlich vorauszusehen, natürlich kam wieder die Keule mit dem Klimaschutz.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist keine Keule, das ist Tatsache.)

Für den Klimaschutz hat aber diese Energiewende überhaupt nichts gebracht, gar nichts. Energiesicherheit dient dem Allgemeinwohl, sagten Sie, Herr Pegel. Das ist richtig, aber gerade das Allgemeinwohl wird durch die Energiewende gefährdet. Sollten wir nämlich wirklich die Kohle- und Atomkraftwerke abschalten – die Atomkraftwerke ja, das ist schon klar, jetzt kommen noch die Kohlekraftwerke –,

(Rainer Albrecht, SPD: Kohlekraftwerke, ja. – Peter Ritter, DIE LINKE: Das auch noch!)

dann müssen Sie uns mal erklären, wo der Strom herkommen soll,

(Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Aus der Steckdose kommt er, durch die Windräder und die Solaranlagen.)

wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Danke, meine Damen und Herren, nicht wir müssen das erklären, Sie müssen uns das dann mal erklären.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD und Dr. Matthias Manthei, Freie Wähler/BMV – Zurufe von Rainer Albrecht, SPD, und Dirk Lerche, AfD – Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Das wars jetzt?)

Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745. Es ist beantragt worden, die Ziffern 1 bis 4 des Antrages der Fraktion der AfD einzeln abzustimmen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wer hat das denn beantragt?)

Ich sehe und höre hierzu keinen Widerspruch, dann werden wir so verfahren.

Wer der Ziffer 1 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Die Gegenprobe. – Gibt es Stimmenthaltungen? – Damit ist die Ziffer 1 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, CDU und DIE LINKE, bei Zustimmung der Fraktion der AfD, der Fraktion Freie Wähler/BMV und des fraktionslosen Abgeordneten abgelehnt worden.

Wer der Ziffer 2 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Die Gegenprobe. – Gibt es Stimmenthaltungen? – Damit ist die Ziffer 2 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 bei gleichem Stimmverhalten abgelehnt worden.

Wer der Ziffer 3 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Gegenprobe. – Gibt es Stimmenthaltungen? – Damit ist die Ziffer 3 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 bei gleichem Stimmverhalten abgelehnt worden.

Wer der Ziffer 4 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Gegenprobe. – Gibt es Stimmenthaltungen? – Damit ist die Ziffer 4 des Antrages der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/2745 bei gleichem Stimmverhalten abgelehnt worden.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der BMV auf Drucksache 7/2819. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Die Gegenprobe. – Gibt es Stimmenthaltungen? – Damit ist der Antrag der Fraktion der BMV auf Drucksache 7/2819 mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, CDU und DIE LINKE, bei Zustimmung der Fraktionen von AfD, Freie Wähler/BMV und des fraktionslosen Abgeordneten abgelehnt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, zwischen den Fraktionen besteht Einvernehmen, heute am Ende der Sitzung nach Tagesordnungspunkt 12 den Zusatztagesordnungspunkt 1 – Aussprache gemäß Paragraf 43 Nummer 2 der Geschäftsordnung des Landtages zum Thema „Aktuelle Vorwürfe rund um die landeseigene Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft“ in Verbindung mit der Beratung des Antrages der Fraktionen der SPD und CDU „Müllentsorgung auf dem Ihlenberg zukunftssicher ausrichten“, Drucksache 7/2868, aufzurufen. Weiterhin bestand Einvernehmen, den Zusatztagesordnungspunkt 2 – Beratung des Antrages der Fraktionen der CDU und SPD „Peene-Werft braucht Hilfe – Bund ist in der Pflicht“, Drucksache 7/2867, in der morgigen Sitzung nach dem Tagesordnungspunkt 14 aufzurufen. Ich sehe und höre auch hier keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen.

Jetzt rufe ich auf den Tagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrages der Fraktion DIE LINKE – Qualität der Lehramtsausbildung umgehend verbessern, Drucksache 7/2742.

Antrag der Fraktion DIE LINKE Qualität der Lehramtsausbildung umgehend verbessern – Drucksache 7/2742 –

Das Wort zur Begründung für die Fraktion DIE LINKE hat der Abgeordnete Herr Kolbe.

(Vizepräsidentin Dr. Mignon Schwenke übernimmt den Vorsitz.)

Ja, sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Am 19. Dezember 2011 stellte mein Kollege Hikmat Al-Sabty die erste Kleine Anfrage zu Studienanfängerinnen und Studienanfängern für Lehrämter in Mecklenburg-Vorpommern.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wie lange das schon her ist!)

Die Ergebnisse damals waren erschreckend. Im November 2011, im Juli 2012 und November 2016 stellte der Kollege Johannes Saalfeld

(Peter Ritter, DIE LINKE: Kenne ich.)

unter anderem zu Studienanfängerzahlen, Studienabbrüchen und Studienbedingungen Kleine Anfragen. Die Ergebnisse der Antworten waren leider auch eher erschreckend.