Also, Ihr angeblichen Spezialdemokraten, Ihre Versprechen sind eher Versprecher, meine Damen und Herren.
Es ist eine Schaufensterpolitik sondergleichen, wenn Sie sich im Wahlkampf hinstellen, mit einer kostenfreien Kita werben und diese nach der Wahl auf einmal ein Langzeitprojekt sein soll.
Auch dem Fraktionsvorsitzenden der SPD möchte ich noch mal sagen, dass wir bei den Zwischenrufen wirklich darauf achten, der Redner ist Redner hier und die Zwischenrufe sollen kurzgehalten werden. Ich bitte, darauf zukünftig doch zu achten.
In anderen Bundesländern sind kostenfreie Kitas gang und gäbe, ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil, gerade für unser wirtschaftsschwaches Land Mecklenburg-Vorpommern. Dieser würde unserem Land sehr gut zu Gesichte stehen. Das Geld, um in Mecklenburg-Vorpommern nachzuziehen, ist vorhanden, im Strategiefonds und notfalls in den Rücklagen des Landes,
schauen wir uns zum Beispiel einige Kommentare in den von Ihnen so verhassten sozialen Netzwerken an!
„Bei den hohen Betreuungskosten in M-V lohnt sich das doch gar nicht mehr, Vollzeit arbeiten zu gehen.“ Oder: „Ein Hortplatz der Kita gGmbH 2018 kostet 32 Euro mehr, ein Kindergartenplatz 35 Euro mehr.“ Oder: „Wo, bitte schön, ist Mecklenburg-Vorpommern denn das Kinderland M-V, was hier so versprochen wird?“ Oder mit etwas Sarkasmus ausgedrückt: „Zumindest gibt es ja 2 Euro mehr Kindergeld ab diesem Jahr!“
Wir hatten damals einen Landesvater, zu dem die Bevölkerung noch aufgeschaut hat. Mittlerweile haben wir eine Landesmutter. Da muss man sich fragen, ob wir nicht eine Landesrabenmutter haben,
Meine Damen und Herren, eine Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Kindern und Alten umgeht.
Darum appellieren wir an all diejenigen, die schon länger hier sitzen: Setzen Sie die kostenfreie Kita sofort um! Machen Sie Mecklenburg-Vorpommern zum Kinderland! Sie schaffen das!