Bereits vor der Einführung des Euros warnten viele Wirtschaftswissenschaftler vor den immensen Nachteilen, die jetzt offenkundig werden, zum Beispiel:
Erstens, zu den Gefahren einer Einheitswährung für eine so große und heterogene Wirtschaftszone wie das Euroland, insbesondere bei asynchronen Konjunkturzyklen, bereitete eine angemessene Geldpolitik Schwierigkeiten.
Und zweitens die Festlegung der Wechselkurse der an der Einheitswährung beteiligten Währungen stelle ein wesentliches volkswirtschaftliches Problem dar.
So ist es nicht von der Hand zu weisen, dass eine Volkswirtschaft, die mit überwerteter Währung der Einheitswährung beitritt, im Vergleich ein höheres Vermögen, jedoch auch höhere Kosten und Preise aufweisen wird als Staaten, die unterbewertet oder reell bewertet der Einheitswährung beitreten. In der Folge ist ein volkswirtschaftlicher Ausgleich der Überbewertung nur schwer erreichbar.
Warum aber wurde angesichts der großen Risiken eine europäische Einheitswährung eingeführt beziehungsweise den europäischen Völkern aufgezwungen? Unweigerlich landet man in diesem Zusammenhang bei einem französischen Zeitungskommentar in „Le Figaro“ aus dem Jahre 1992, Zitat: „Maastricht, das ist der Versailler Vertrag ohne Krieg.“ Zitatende.
Viele Wirtschaftswissenschaftler raufen sich sprichwörtlich die Haare, wenn sie die Geld- und Wirtschaftspolitik der herrschenden Klasse erklären müssen. Einfachste wissenschaftliche Erkenntnisse werden von diesen außer Acht gelassen. So haben die Regierenden in Berlin und
auch hier in Schwerin offenbar noch nie etwas von der monetären Theorie und Politik gehört. Die Kenntnis hierüber ist aber wichtig, um die Funktion des Geldes und seine Wirkung zu verstehen.
Die monetäre Theorie wird auch als Geld- und Kredittheorie bezeichnet und sie erklärt, welche Rolle die einzelnen Größen wie zum Beispiel Geld, Kredit und Zins im Wirtschaftsablauf spielen. Die monetäre Politik, also Geld- und Kreditpolitik, hingegen stellt auf die Gesamtheit aller Maßnahmen ab, die aufgrund der geldtheoretischen Erkenntnisse zur Verwirklichung der gesamtwirtschaftlichen Ziele ergriffen werden, insbesondere Maßnahmen der Zentralbanken, die darauf gerichtet sind, die Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Kredit zu bestimmten Bedingungen zu lenken. Nachzulesen ist dieses unter anderem im Gabler Wirtschaftslexikon.
Ureigenstes Wesen des Geldes ist die Tauschfunktion. Im Laufe der Zeit hat das Geld auch die Funktionen als Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit erhalten. Heutzutage wird dem Geld eine weitere Funktion aufgezwungen, die aber grundsätzlich den Funktionen des Geldes zuwiderläuft, Geld als Spekulationsobjekt. Geld als Zahlungsmittel ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken,
Geld ist aber auch immer eine Sache des Vertrauens. Die Geldillusion bleibt bei den Handelnden in Politik und Finanzwirtschaft immer häufiger unbeachtet, die psychologisch begründete Einstellung zum Geldwert mit dem besonderen Vertrauen in seine scheinbar objektive Gegebenheit und Stabilität, das heißt dem Vertrauen der Wirtschaftssubjekte zum umlaufenden Geld. Für eine funktionierende Geldwirtschaft heutiger Prägung mit den multiplen Geldschöpfungsmechanismen ist die Geldillusion Voraussetzung. Hiermit ist das Vertrauen der Bürger in die durch den Staat geschaffene und durch seine Autorität abgesicherte Geldordnung gemeint. Vertrauen in das Geld mit all seinen Funktionen ist die Grundlage einer funktionierenden Geldwirtschaft.
Oberstes Gebot ist es aber auch, dass die erzeugten Waren und Dienstleistungen in dem Wirtschaftskreislauf einen nachvollziehbaren Gegenwert darstellen müssen. Und hier spiegelt sich auch die Ursache der gegenwärtigen Krise wider, denn in der EU spiegelt die Währung nicht die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft und somit des Volkes wider, stattdessen haben wir es in der EU mit vielen unterschiedlichen Volkswirtschaften und somit unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten zu tun,
die eine gemeinsame Währungspolitik unmöglich machen. Der Euro ist deshalb zweifellos eine Kunstwährung, der man nicht vertrauen kann.
Viele Wirtschaftswissenschaftler haben die Entwicklungen frühzeitig erkannt, nur die Politik scheint sowohl blind als auch taub zu sein. Die Europäische Union steht vor dem Scheideweg: Entweder muss sie, um den Euro im Besonderen und die EU im Allgemeinen vor dem Untergang zu retten, eine EU-weit einheitliche Wirtschaftspolitik im Sinne eines europäischen Wirtschaftsregimes einführen,
in deren Folge die nationalen Volkswirtschaften sich auflösen und die Nationalstaaten somit ihre Handlungsfähigkeit vollkommen aufgeben, oder die nationalen Volkswirtschaften gewinnen wieder ihre Souveränität,
indem die Nationalstaaten unter anderem wieder ihre Währungshoheit erhalten. Da wir Nationalisten zuerst die Sorgen und Nöte unseres eigenen Volkes im Blick haben
und somit Politik für unser Volk Primat unseres Handelns darstellt, folgern wir folgerichtig: Raus aus dem Euro! Gebt uns unsere D-Mark zurück!
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein fortlaufender Schrecken ohne Ende. Die politische Klasse hat gar keine andere Wahl, als einzugestehen, dass die europäische Einheitswährung endgültig gescheitert ist.
Auch der angesehene Tübinger Ökonom Joachim Starbatty stellte die Systemkrise in den Medien unmissverständlich fest, und ich gebe seine Aussagen im Zusammenhang aus einer Netzseite wieder.
Er sagt, dass wir es mit einer existenziellen Krise des Euros zu tun haben, die durch die aktuellen Milliardenbürgschaften nur überdeckt, das heißt, mit Geld zugeschüttet, aber nicht gelöst wird. Griechenland müsse zur Drachme zurückkehren,
um seine Währung dann bedürfnisspezifisch abwerten zu können. Es bestehe keine andere Möglichkeit. Auch Portugal werde aus dem europäischen Währungsverband ausscheiden müssen. Immer mehr Länder werden folgen, so Starbatty, aber das sei dann ein Ende mit Schrecken, statt ein Schrecken ohne Ende.
Es sei schlicht unglaublich, wie hier in Deutschland mit den Bürgern umgegangen wird. Erst werde uns erzählt, dass das Griechenlandgeschäft den Steuerzahlern sogar eine Rendite bringt,
jetzt sagt Ackermann, dass mit der vollständigen Rückzahlung nicht zu rechnen sei. Es wird gesagt, dass wir Griechenland helfen, in Wirklichkeit aber helfen wir den Banken, so Starbatty. Durch den laut Lissabon-Vertrag verbotenen Ankauf von Staatsanleihen werden die Banken Risiken los und übertragen sie auf die Steuerzahler.
Die Zentralbank hat jetzt Ramschanleihen abgekauft. Dieser Ramsch wird irgendwann abgewertet und dann ist der Steuerzahler derjenige, der dafür geradestehen muss.
Und dieses krude Vorgehen ist laut Bundeskanzlerin Merkel alternativlos, so eine Zusammenfassung der Aussagen des Professors im Zuge der weltweiten Krisen, die mittlerweile nicht mehr nur als Finanz- und Wirtschaftskrisen, sondern als Systemkrisen bezeichnet werden müssen.
Es wird deutlich, wie gefährlich diese Währung für die Völker Europas ist. Wir sind mittlerweile total von der Haushaltssituation der anderen Euroländer abhängig. Diesem Teufelskreis, der sich mit der Einführung des Euros enorm verschärfte, können wir Deutschen nur entkommen, wenn die Bundesrepublik aus der EU austritt
Wir Nationalisten wollen die Souveränität Deutschlands zurück und wir Nationalisten wollen, dass das deutsche Volk die Fähigkeit zurückerhält, seine eigene Zukunft zu gestalten. Deshalb fordern wir den Austritt der Bundesrepublik aus dem Euroverbund und die Wiedereinführung der Deutschen Mark ohne Enteignung der arbeitenden Bürger. – Danke schön.
Meine Damen und Herren, im Ältestenrat wurde eine Aussprache mit einer Dauer von 90 Minuten vereinbart. Ich sehe und höre keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich gehe davon aus, dass niemand von Ihnen über den nun vorliegenden Antrag der NPD zum Austritt der Bundesrepublik Deutschland aus dem Euroverbund überrascht war, denn mittlerweile hätten wir uns daran gewöhnen können, dass die NPD-Fraktion keine Gelegenheit auslässt, um ihre Haltung zur Europäischen Union zum Ausdruck zu bringen.
Nun könnte man ja wenigstens davon ausgehen, dass sich die Qualität der Anträge verbessern könnte, aber auch hier weit gefehlt.