Protocol of the Session on March 11, 2010

(Stefan Köster, NPD: Und Liechtenstein wird Fußballweltmeister!)

Auch dort – hören Sie sich die Zahlen genau an – stellte die Polizei weniger, sprich im Jahre 2007 20.460 Straftaten fest,

(Michael Andrejewski, NPD: Was darf die Polizei denn feststellen?)

im Jahre 2008 waren es 19.797.

(Raimund Frank Borrmann, NPD: DDR-Wahlergebnisse.)

Ich denke, Sie sind in der Mathematik einigermaßen zu Hause, sodass Sie das nachvollziehen können,

(Heinz Müller, SPD: Vorsicht! Vorsicht! – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das glaube ich nicht.)

dass das sinkende Zahlen sind.

(Zurufe von Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Raimund Frank Borrmann, NPD)

Meine sehr geehrten Damen und Herren von der Fensterfront, der Anteil – auch das wird Ihnen nicht passen, auch das waren falsche Ausführungen, die Sie hier an den Tag gelegt haben – der nicht deutschen Tatverdächtigen sank auch. Und Ihrem nationalistischen Wahn,

(Udo Pastörs, NPD: Aber nun mal langsam! – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Raimund Frank Borrmann, NPD)

der Zielstellung, die Ausländerfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern,

(Stefan Köster, NPD: Die haben alle einen deutschen Pass gekriegt.)

werden wir als demokratische Fraktionen entgegentreten. Wir sagen Ihnen ganz klar: Sie werden in diesem Punkt in diesem Lande keine Chance haben.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der SPD – Stefan Köster, NPD: Sie nimmt doch keiner mehr ernst. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Während im Jahre 2007 – auch das für Sie noch einmal zum Mitschreiben – noch 3.688 Tatverdächtige nicht deutsche Tatverdächtige waren,

(Udo Pastörs, NPD: Das sind nicht deutsche Tatverdächtige. Sagen Sie es doch gleich! Ausländer, nicht Tatverdächtige.)

waren es im Jahre 2008 2.624 Verdächtige mit anderer Nationalität.

(Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Udo Pastörs, NPD)

Das bleibt hier festzustellen. Und somit konstatiere ich auch eine positive Kriminalitätsentwicklung in unserem Land.

(Raimund Frank Borrmann, NPD: Nun aber sachte! – Udo Pastörs, NPD: Es ist alles in Ordnung.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, in Mecklenburg-Vorpommern ist die innere Sicherheit ein wichtiger Standortfaktor. Unsere älter werdende Bevölkerung und die zahlreichen Urlaubsgäste haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Dem wird die Landesregierung und vor allem das zuständige Innenministerium gerecht. Sinkende Bevölkerungszahlen und die notwendige sparsame Haushaltspolitik forderten in den vergangenen Jahren Einschnitte beim Landespersonal. Diese Einschnitte werden auch in der Zukunft notwendig sein.

(Zurufe von Raimund Frank Borrmann, NPD, und Udo Pastörs, NPD)

Das macht auch vor der Polizei nicht halt. Hinzu werden in den nächsten Jahren zahlreiche Pensionierungen kommen. Diese werden durch zusätzliche 100 Anwärter in den nächsten Jahren im mittleren und gehobenen Dienst zum Teil kompensiert.

(Udo Pastörs, NPD: Zum Teil.)

Um dem hohen Sicherheitsbedürfnis unserer Bürgerinnen und Bürger und gleichzeitig den Anforderungen einer sparsamen Haushaltsführung gerecht zu werden,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

hat der Innenminister ein neues Konzept zur Organisation der Landespolizei vorgelegt. Hier möchte ich den Fakt herausstellen, der mir besonders wichtig ist, dass die 37 Polizeireviere erhalten bleiben, sodass die Gewährleistung der Reaktionszeiten und der Präsenz in der Fläche auch in Zukunft garantiert bleibt.

(Michael Andrejewski, NPD: Das werden wir ja sehen.)

Dadurch wird gewährleistet, dass in der Fläche kein Polizist weniger eingesetzt wird.

(Stefan Köster, NPD: Warum sieht das der Personalrat der Polizei anders?)

Sie sehen, meine Herren von der NPD, die innere Sicherheit in Mecklenburg-Vorpommern ist trotz Ihrer versuchten Panikmache gewährleistet.

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Die Kriminalität, das haben wir hier anhand von Fakten noch einmal dargelegt, geht zurück und der Innenminister sichert die Polizeipräsenz in der Fläche. Deswegen werden die demokratischen Fraktionen Ihren Antrag ablehnen und auch weil er überflüssig ist. – Ich danke für die Aufmerksamkeit.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der SPD)

Danke, Herr Renz.

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Müller von der Fraktion der NPD.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die NPD würde Sie niemals, auch Sie nicht, Herr Renz, aus der Verantwortung entlassen, wenn es um die Sicherheit unserer Landsleute geht.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Huh, da zittern wir aber!)

Schließlich sollte deren Schutz vor Kriminalität und Zuwanderung oberste Priorität für die Landespolitik sein.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ist es doch auch.)

Zumindest auf kommunaler Ebene, Herr Ritter,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sehen Sie mich zittern?)

hat beispielsweise der Kreistag Ostvorpommern auf eine NPD-Initiative „Für mehr Sicherheit im ländlichen Raum“ reagiert.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist falsch.)

Der nationale Vorstoß, dass das zu bildende Polizeipräsidium im Polizeizentrum Anklam in der Friedländer Straße angesiedelt wird,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Der Antrag kam von der Fraktion DIE LINKE und Sie haben ihn abgeschrieben.)

wurde zusammen mit einem Antrag der LINKEN, Herr Ritter,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nein, nicht zusammen.)

aufgenommen und einstimmig von allen Kreistagsmitgliedern beschlossen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Völlig falsch, völlig falsch, Herr Müller.)