oder auch dass mit den privaten Initiativen natürlich, auch durch Förderung Ausstellungen, Beobachtungsplattformen, Infotafeln oder letzten Endes auch immerhin 130 Kilometer Wanderwege in den Nationalparken –
nur in den Nationalparken – bereitgestellt werden, die dann auch gepflegt und unterhalten werden müssen. Damit, glaube ich, ist auch deutlich gemacht, wie wichtig uns diese Aufgabe ist.
Insofern will ich an dieser Stelle noch einmal deutlich machen, wir planen zurzeit keine Nachfolgeentwicklung im Rahmen eines Personalkonzeptes. Wenn Sie sich die
Zahlen noch mal auf der Zunge zergehen lassen, dann ist es so, dass wir im Hinblick auf einen Personalschlüssel – das macht man in der Forst im Übrigen auch, das werden Sie zum Teil kennen – von 2,4 Arbeitern je 1.000 Hektar im Nationalpark Vorpommern unter Berücksichtigung der touristischen Frequentierung eine deutlich höhere Besetzung vorgenommen haben im Wald in Bezug auf die 2,4, von denen ich gesprochen habe. Wir haben dort explizit 4,8 Arbeiterinnen und Arbeiter auf 1.000 Hektar, um damit auch die Betreuung der Gäste zu gewährleisten oder auch die Aufträge, die im Zusammenhang mit Ordnungswidrigkeiten vorgenommen werden, umzusetzen.
Aus diesen Berechnungen resultiert für den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft eine Reduzierung der bisherigen Stellen von 45 der Wacht auf 24 Kernstellen. Und Sie wissen, dass wir gerade auch …
Auf der anderen Seite wissen Sie aber auch, wenn Sie meinem Staatssekretär richtig zugehört haben, dass wir...
Ich meine es ja auch nicht böse jetzt hier, sondern ich will damit auch deutlich machen, dass wir, was den Überhang anbetrifft, das Personal auch in den Gebieten belassen, um damit quasi den Übergang in vernünftiger Weise umzusetzen.
Deshalb ist nach aktueller Konzeption angestrebt, diesen Überhang bis 2015 zu behalten, also bis 2015 werden diese 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann auch im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft bereitstehen. Insofern bitte ich wirklich darum, dass wir jetzt nicht den Eindruck erwecken – die Saison hat begonnen! –, ich möchte nicht unbedingt unnötigerweise jetzt hier den Eindruck erwecken, und ich gehe davon aus, dass auch der FDP daran liegt, dass wir als Tourismusland, als Urlaubsland, als Naturerlebnisland MecklenburgVorpommern hier unsere Gäste nicht vernünftig betreuen und absichern können. Deswegen gehe ich davon aus, dass weder fachlich noch personell ein neues Konzept, so, wie Sie es fordern für den Nationalpark Vorpommern, so, wie Sie es ja formuliert haben, erforderlich ist. – Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist durch Sie in der Einbringung, Frau Reese, deutlich Ihr Antrag formuliert worden, vorgetragen worden, der Minister hat in seinen Ausführungen noch einmal die Ziele deutlich gemacht, die für den Nationalparkplan definiert sind. Wir sind informiert worden über die Kernaufgaben des Nationalparkamtes Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Minister hat auch angeführt, dass dieses Personalkonzept, was letztendlich im Landespersonalkonzept vorliegt, auch unterstützt werden kann durch Kooperationen mit privaten Dritten.
Und, meine Damen und Herren, die geforderte Erstellung eines neuen Konzeptes würde nichts an den bereits beschlossenen und umgesetzten Vorgaben des Landes
personalkonzeptes ändern. Aus diesem Grund hält meine Fraktion den vorliegenden Antrag für nicht begründet und wird ihn ablehnen. – Danke.
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Fraktion der FDP legt uns einen Antrag vor, bei dem Überschrift und Inhalt nicht ganz übereinstimmen.
Natürlich hat die Zukunft des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft sowohl mit dem Personalbestand des Nationalparkamtes zu tun als auch mit der Aufgabenstellung, die es zu erfüllen hat, aber die Zukunft des Nationalparks hängt selbstverständlich nicht nur damit zusammen, zumal das Nationalparkamt nicht nur den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, sondern auch den Nationalpark Jasmund zu betreuen hat. Aber zum Personalkonzept wird meine Kollegin Schwebs noch sprechen.
Ein Schwerpunkt in einem Naturpark, in einem Nationalpark ist der Prozessschutz. Prozessschutz bedeutet, die Natur so gestalten zu lassen, wie sie es von der Natur aus tut, und menschliche Eingriffe auf ein Minimum zu beschränken. Es geht nicht darum, etwas Bestimmtes zu bewahren, sondern um die Freiheit der Natur, selbst zu gestalten. Wie erfolgreich das ist, kann man im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft beobachten, denn die großen Lebensraumvielfalten und die kleinräumigen Strukturierungen im Nationalpark sind überwiegend natürlichen Ursprungs. Deshalb ist auch das weitere Ausbaggern der Zufahrt für den Darßer Nothafen – übrigens damals auch ein Antrag von Ihnen, Herr Roolf und meine Kolleginnen und Kollegen der FDP –
Es ist wirtschaftlich unsinnig, Herr Roolf, weil sich die Versandung der Fahrrinne nicht aufhalten lässt.
Den Nationalpark zu erhalten, zu schützen und dafür bei den Menschen zu werben, das ist sehr grob gesagt die vordringlichste Aufgabe des Nationalparkamtes. Konkreter ist das alles beschrieben in der Nationalparkverordnung.
Werter Herr Kollege Leonhard, wir brauchen keine Neubestimmung der Kernaufgaben des Nationalparkamtes. Und zur Durchsetzung der Schutzziele, die fortgesetzt sind in der Verordnung, brauchen wir Personal, und nicht umgekehrt. Wir haben das Personal, das hat der Herr Minister gerade ausgeführt. Was können wir mit dem tun? Das geht vor allem deshalb nicht, weil mit der Verordnung klar vorgegeben ist, was zu leisten ist.
Der Punkt 2 Ihres Antrags wundert mich in keinster Weise, da bei Ihnen ja immer privat vor Katastrophe geht.
Ich bezweifle nicht, dass Private nicht auch Führungen und Aufklärung, insgesamt Öffentlichkeitsarbeit zum Nutzen des Parks und der Menschen leisten könnten. Ob es besser sein wird, ist aber zu bezweifeln.
dass die gleiche Arbeit dann für wesentlich weniger Lohn gemacht werden muss. Das akzeptiert die LINKE in keinem anderen Bereich.