Protocol of the Session on January 28, 2011

dass in Kürze dieses Programm vorliegt …

(Peter Ritter, DIE LINKE: So, wie alles in Kürze vorliegt.)

(Peter Ritter, DIE LINKE: Genau.)

… bis zum Ende der Legislaturperiode,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Tolle Ministerin!)

das ja nun sehr absehbar ist,

(Irene Müller, DIE LINKE: Nach fünf Jahren!)

ob Ihr Antrag hier nun vorliegt oder nicht. – Vielen Dank.

Danke schön, Frau Tegtmeier.

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Grabow von der Fraktion der FDP.

Frau Präsidentin!

Ich hoffe, Herr Minister Tesch, ich habe mich da nicht verhört, aber wenn Sie das richtig vorgetragen haben, dann war da ein Satz dabei, der hieß: Die Ministerin hat es nicht für erforderlich gehalten, das zu dem Zeitpunkt dem Parlament vorzulegen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Richtig.)

Da sage ich mal so ehrlich, …

(Zuruf von Minister Henry Tesch)

Ja, ich habe da ja nur gefragt.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Richtig.)

… da sage ich mal ehrlicherweise: Wozu erlassen wir Gesetze,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sehr richtig.)

wozu erlassen wir Papier?

(Hans Kreher, FDP: Genau. – Zuruf von Dr. Marianne Linke, DIE LINKE)

Da können wir mal sagen, das ist so

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Aber eigentlich war die SPD daran heftig beteiligt in der letzten Legislatur.)

und das steht ja nun schwarz auf weiß in Paragraf 15. Und ich muss mal sagen, wie man das jemandem auf der Straße erzählen möchte, dass man das darf, also ich hätte gesagt: Arbeitsverweigerung. In meiner Firma hätte das eine Abmahnung gegeben.

(Zuruf von Andreas Bluhm, DIE LINKE)

Allerdings muss ich auch so ehrlich sagen, den Kollegen der CDU mit auf den Weg geben, das letzte Mal, als das hier behandelt worden ist, 2006, Frau Präsidentin, ich zitiere Herrn Glawe, ich glaube, wir kommen dieses Mal zur gleichen chaotischen Arbeitsweise.

(Stefan Köster, NPD: Ehrlich?)

„Pünktlich zum Ende der Legislaturperiode ist es erschienen, sodass man weitestgehend in den Ausschüssen wenig Gelegenheit hatte, darüber zu diskutieren und auf Schwachstellen hinzuweisen.“ Das hat Herr Glawe gesagt. Und wenn ich das heute so höre, den Terminkalender, liebe Kollegen der CDU, ihr seid mit in der Regierung und im Endeffekt habt ihr euern Wählern auch etwas versprochen. Die Kontrollpflicht scheint ihr nicht einzuhalten.

Jetzt würde ich noch zwei, drei Sachen zur inhaltlichen Seite sagen. Ich glaube schon, dass es sinnvoll ist, dieses Programm fortzuschreiben, weil ich denke, wir haben eine Gebietsreform vor uns,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Notwendig! Gesetzlich festgeschrieben.)

da wird es viele Punkte geben, die notwendig sind. Ich glaube auch, zu damals sind wir nicht besser geworden im Alkoholmissbrauch von Kindern.

(Irene Müller, DIE LINKE: Besser geworden im Alkoholmissbrauch? Sollen die noch mehr trinken?)

Ich glaube, wir haben viel gemacht, aber da muss man mal überlegen, ob alles das, was wir da angerührt haben, wirklich der Sache dient.

Schulabbrecher – also ich glaube, wir haben eine ganze Menge getan. Das hätte man wahrscheinlich vor zweieinhalb Jahren auch schon anrühren können und es hätte bestimmt auch Punkte gegeben. Und selbst wenn man vor zweieinhalb Jahren in die Diskussion gegangen ist mit den Verbänden, hätte es bestimmt auch dort schon Vorschläge gegeben.

Also ich halte es für dringend erforderlich. Wir haben gehört, wir bekommen es. Allerdings haben wir wenig Zeit, dass das Parlament sich damit beschäftigen kann. Also Abmahnung, würde ich sagen, aber da darf ich ja nicht drüber entscheiden. Herr Sellering ist auch nicht da, ich kann es nicht mal beantragen. Also wir stimmen für Zustimmung.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP)

Danke schön, Herr Grabow.

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Müller von der Fraktion der NPD.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir wollen die real existierende Kinder- und Familienfeindlichkeit im Land wirksam bekämpfen, doch dazu führt beziehungsweise hilft uns dieser Antrag nicht, deshalb lehnen wir diesen Antrag ab. – Danke.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Rühs von der Fraktion der CDU.

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch wenn Kollegin Tegtmeier ausführlich sich geäußert hat,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Was hat sie? Ausführlich sich geäußert? Herr Rühs!)

möchte ich doch,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

möchte ich doch, Herr Kollege Ritter, noch ein paar Sätze dazu sagen.

(Zuruf von Torsten Koplin, DIE LINKE)

Bereits in der Vorhabenplanung des Ministeriums für Soziales und Gesundheit für 2010 war die Fortschreibung des Kinder- und Jugendprogramms enthalten,

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Bereits? Oha!)

die Erarbeitung ab dem dritten Quartal 2009 sowie die Vorbereitung des Beteiligungsverfahrens.