Ich erkläre gerade, warum der Respekt, der hier unberechtigterweise dem Mohammedanismus zugutekommt und der der Redefreiheit verwehrt wird, letztlich den Salafismus fördert. Wir brauchen diesen Respekt nicht zu äußern. Wir brauchen dem Herrenmenschenanspruch keinen Respekt zu äußern, besonders, wenn er als Multikulturalismus verkleidet daherkommt und versucht, unseren Schuldkultus auszubeuten.
All dies sind keine Einseitigkeiten, kein Extremismus. Es stellt den Kern des Mohammedanismus dar, auf den sich auch die Salafisten berufen.
(Sabine Boeddinghaus DIE LINKE: Sagen Sie einmal etwas zum Antrag, ansonsten setzen Sie sich wieder hin!)
Ich zeige keinen Respekt davor, weil ich keinen Respekt habe. Ich habe keinen Respekt, weil nichts auf diesem Planeten weniger Respekt verdient.
Es macht mir auch kein schlechtes Gewissen, weil mein Gewissen genau spürt, wenn jemand versucht, es zu bedrängen, einzuschüchtern oder zu erpressen.
Nehmen Sie den Mut zusammen zu sagen: Wir mögen den Mohammedanismus nicht, wir vertrauen ihm nicht, wir respektieren ihn nicht. Die Gefühle der Mohammedaner sind uns bestenfalls egal. Ihr Jammern steht uns bis hier. Vielleicht freuen wir uns, wenn ihr beleidigt seid. Darüber lachen wir. Wir hoffen, dass ihr explodiert, und wenn nicht, dann hoffen wir inständig, dass diese gottverdammte – wie ihr sagt – Religion zurückkehrt in die Wüste, aus der sie gekommen ist.
Unsere Gefühle zählen auch. Wir wollen endlich wieder in Ruhe eine Zeitung aufschlagen, ohne uns zu ekeln.
Dem aalglatten Taqiyya-Meister den kleinen Finger als Respektsbezeugung, und schwupps, kommen die eiskalten Hände der Zauselbärte und packen Sie an den Eiern. – Vielen Dank.
Ehe sich hier allgemeine Unruhe ausbreitet, brauche ich eindeutige Signale. Wenn ein Ältestenrat gewünscht wird, bitte ich zum Mikrofon zu kommen oder gegenüber der Präsidentin eindeutig anzuzeigen, was Sie möchten. Das steht jeder Fraktion frei. Ich bitte um mehr Ruhe. – Frau Özdemir, Sie haben das Wort.
Auch wenn Sie es lächerlich finden, beantrage ich eine Ältestenratssitzung, weil hier gerade eine Religion insgesamt beleidigt wurde auf eine Art und Weise, die nicht zu akzeptieren ist.
Der Ältestenrat hat die Wortmeldung des Abgeordneten Dr. Flocken beraten und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich der Abgeordnete Dr. Flocken einer gröblichen Verletzung der Ordnung des Hauses schuldig gemacht hat. Darin ist das Präsidium sich einig. Herr Dr. Flocken, ich schließe Sie gemäß Paragraf 48 unserer Geschäftsordnung für die Dauer der heutigen Sitzung von derselben aus. Bitte verlassen Sie den Sitzungssaal.
Wir setzen die Debatte fort. Gibt es weitere Wortmeldungen? – Frau von Treuenfels-Frowein von der FDP-Fraktion, bitte.
Vielen Dank. – Ich hatte mich vorhin eigentlich aus einem ganz anderen Grunde zu Wort gemeldet. Es ging mir schon um Ihren Debattenbeitrag, Herr Wolf, und dann erst kam Herr Flocken. Ich sage jetzt zu beiden etwas, weil wir die Debatte sachlich fortführen wollen.
Sie sind heute in die Debatte hineingegangen, Frau Özdemir, – und ich fand das richtig gut – und wollten einfach sachlich reden, nicht über den Islam, sondern über den Extremismus. Genau das war auch der Fall. Der eine hat so gesprochen, der andere anders; ich habe gesagt, ihr schlaft ein bisschen. Aber keiner hat sich im Wort vergriffen, wirklich niemand. Das war gut.
Und dann sind Sie gekommen und haben die Debatte auf Ihre Weise geführt, indem Sie suggerierten, die Flüchtlinge, die zu uns kommen – nicht alle, aber viele dann doch –, seien Dschihadisten, einige von ihnen jedenfalls. Das fand ich schon einmal ein bisschen schwierig, auch wenn das vielleicht nicht von der Hand zu weisen ist. Trotzdem gehört das zu diesem Thema nicht dazu.
Und dann fingen Sie damit an – und deswegen hatte ich mich vorhin gemeldet –, dass sozusagen die falsche Flüchtlingspolitik dafür verantwortlich sei, dass wir überhaupt ein Reparatursystem in Sachen Salafismus betreiben müssen. So kann man diese Debatte aus meiner Sicht nicht angehen.
Das war jetzt einfach eine sachliche Auseinandersetzung mit Ihrem Wortbeitrag und dabei können wir es belassen.
Dann hat es sich gesteigert. Herr Flocken ist nicht mehr hier, aber vielleicht verfolgt er uns über den Livestream. Vielleicht ist er auch gar nicht zu belehren – das nehme ich an –, aber wir alle sollten die Öffentlichkeit sehr verständlich wissen lassen, dass es Grenzen gibt, die so etwas von überschritten sind, und keiner von uns, niemand, der hier sitzt, das akzeptieren kann. Jeder hat sich betroffen gefühlt, unabhängig von der Religionszugehörigkeit, egal ob wir Christen sind oder nicht. Jeder hat sich betroffen gefühlt. Ich glaube, dass das nie wieder vorkommen darf und dass wir hier diese Debatte in diesem Parlament führen müssen, und wenn solche Sachen passieren, dass wir dann nach vorn gehen und den Menschen, die in der Lage sind, uns solche Sachen zu sagen – ich will sie gar nicht wiederholen, weil sie schlimm genug waren –, sehr schnell Paroli bieten und dem sehr schnell eine Grenze setzen. – Vielen Dank.