... von der EnBW neue Geschäftsfelder zur Stärkung des Landes als Industriestandort erschlossen werden; dazu wird die EdF die EnBW... unterstützen...
... soweit die Kerngebiete... betroffen sind und insofern dies von den finanziellen Möglichkeiten... gedeckt ist.
(Beifall bei der CDU und der FDP/DVP – Glocke des Präsidenten – Abg. Pfister FDP/DVP: Schlicht und einfach verfälscht!)
Herr Finanzminister, S i e sind ein Zitatenfälscher! Ich habe nämlich nicht aus dem Kaufvertrag zitiert, den ich ja nicht kenne, sondern ich habe aus der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten zitiert.
Ich habe zitiert, dass der Ministerpräsident in seiner Regierungserklärung genau diesen Satz gesagt hat.
Ich habe, da ich den Kaufvertrag nicht kenne, überhaupt nicht über den Kaufvertrag gesprochen. Insofern weise ich Ihren Vorwurf, ich sei ein Zitatenfälscher, schärfstens zurück.
(Beifall bei der SPD und den Grünen – Abg. Blen- ke CDU: Herr Präsident, war das eine Zwischenfra- ge?)
ich kann sie mir gleich bringen lassen –, eine Mitteilung der Landesregierung, in der das gesamte Zitat enthalten ist.
(Unruhe – Abg. Drexler SPD: Und ich habe die Re- gierungserklärung zitiert! Ich habe die Regierungs- erklärung zitiert!)
Meine Damen und Herren, warum ist es eigentlich zum Verkauf des 25-prozentigen Anteils durch die Landesstiftung an die EdF gekommen? Wir wissen alle, dass dies mit der Liberalisierung der Energiewirtschaft zusammenhing. Wir alle waren damals der festen Überzeugung, die EnBW müsse wachsen, müsse neue Felder, neue Märkte erschließen, wenn sie in Zukunft noch als einer der größeren Energieversorger in Deutschland mitspielen will. Wir haben uns dann umgeschaut, wer dafür infrage käme. Es gab dabei auch eine ganze Reihe von Unternehmen aus Deutschland, die am Kauf der Anteile der EnBW interessiert waren.
Wir haben einen Partner gesucht, mit dem wir anschließend in Deutschland nicht in Konkurrenz stünden; also sind eine ganze Reihe von Interessenten aus Deutschland als Partner ausgeschieden.
Wir haben außerdem einen Partner gesucht, der der EnBW helfen kann, sich im Ausland weiter zu entwickeln – in dem Sinne, wie es im Zitat des Ministerpräsidenten vorkommt.
Ich muss noch einmal sagen: Es war notwendig, einen Partner zu finden, der uns im Ausland helfen kann.