Frau Frederking, stimmen Sie mit mir erstens darin überein, dass eines der Hauptprodukte, das aus Erdöl hergestellt wird, Plastik ist, und dass wir ein riesiges Plastikproblem auf dieser Welt haben
(Ulrich Thomas, CDU: Und das lösen wir in der Altmark? - Oliver Kirchner, AfD: Jetzt fängt er mit Plastik an!)
Herr Lange, warten Sie einen Moment. - Ich bitte um etwas mehr Ruhe, sonst kann kaum jemand etwas verstehen.
dass in zwei Erdzeitaltern, nämlich im Karbon und im Tertiär, Kohle und Erdöl gebildet wurden, weil es ein Klimamaximum gab und so viel CO2 in der Luft war, dass tatsächlich viele Wälder entstanden sind, die, luftdicht abgeschlossen, zu Kohle und zu Erdgas wurden, und dass es Auswirkungen auf das Klima hat, wenn man dieses CO2, das damals im Boden gespeichert wurde, sprunghaft innerhalb von 200 Jahren freisetzt?
Ich möchte mit der letzten Frage beginnen: Ja, ich stimme Ihnen darin komplett zu - nicht weil es meine Glaubensauffassung ist, sondern weil ich mich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen beschäftigt habe.
(Beifall bei den GRÜNEN und bei der LIN- KEN - Zustimmung bei der SPD - Ulrich Thomas, CDU: Was hat das mit der Altmark zu tun? Zur Sache bitte!)
- Das hat insofern etwas mit der Altmark zu tun, als man in der Altmark in Anbetracht der Aufsuchung prinzipiell den Wunsch hat, wieder Kohlenwasserstoffe zu fördern.
Noch eine Ergänzung von mir: Wenn man aus erneuerbaren Energien Wasserstoff herstellt und daraus wieder Kohlenwasserstoffe macht, dann - das hat Herr Borgwardt zu Recht eingeworfen -, braucht man selbstverständlich eine Kohlenstoffquelle. Die haben wir; denn beim Verbrennen von Biogas entsteht auch CO2.
Dieses CO2 kann man abspalten. In Verbindung mit Wasserstoff kann man daraus Methanol machen. Das wiederum ist ein Grundstoff für die höheren Kohlenwasserstoffe.
Zu der ersten Frage von Herrn Lange, ob wir ein Problem mit Plaste haben. Ja, wir haben damit sowohl in Deutschland als auch weltweit ein Problem. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Plasterohstoffe
Nun musste ich doch einmal die Glocke benutzen. Es ist sehr laut und man hört Frau Frederking kaum noch reden. Ich bitte um mehr Disziplin und mehr Ruhe. - Frau Frederking, wollen Sie weiter ausführen oder sind Sie fertig?
und habe aus dem Nicken von Herrn Lange geschlussfolgert, dass er meine Antwort trotz des Geräuschpegels verstehen konnte.
Bevor ich Herrn Barth das Wort erteile, begrüße ich Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Thomas Mann in Dardesheim. Seien Sie herzlich willkommen in unserem Hohen Hause!
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich danke der Fraktion der LINKEN für den Antrag und sage vorweg: Wir werden uns im Ausschuss darüber unterhalten.
Zur Sachlage. Der Geo Exploration Technologies GmbH wurde am 28. Juni 2019 vom Landesamt für Geologie und Bergwesen eine Erlaubnis zur Aufsuchung der bergfreien Bodenschätze, Kohlenwasserstoffe nebst den bei ihrer Gewinnung anfallenden Gasen, für gewerbliche Zwecke erteilt. Die Aufsuchungserlaubnis ist auf fünf Jahre befristet.
Zunächst möchte ich sagen, auch an dieser Stelle gilt die Weisheit: Bevor es zur Förderung kommen kann, muss erst einmal etwas gefunden werden.
Der Minister hat darauf hingewiesen, dass als Erstes eine Recherche in den Archiven stattfinden wird. Hierzu kann ich nur sagen: Ich wohne in dem Gebiet und habe erlebt, wie dort seinerzeit die Suche stattgefunden hat. Man hat wirklich jeden Zentimeter der Altmark umgedreht, mit einer Technik - wer es nicht weiß -, bei der Löcher gebohrt und Sprengladungen eingebracht wurden. Dann wurde gesprengt. Das wurde aufgezeichnet und man konnte Hohlräume nachweisen. Ich denke, dieses Verfahren wird dort sicherlich nicht zur Anwendung kommen. Ich bin sehr optimistisch, dass dort gar nichts zur Anwendung kommen wird. Ich habe im Vorfeld Fachleute gefragt, die seinerzeit an führender Stelle diese geologischen Untersuchungen durchgeführt haben. Dazu gehört auch Landrat Ostermann; er war einer der Chefgeologen bei dieser Firma. Er hat mir versichert: Dort ist nichts. So.
Nun kann man sich darüber streiten, aber gut. Ich gehe davon aus, dass die Geologen zu jener Zeit auch nicht ganz dumm waren. Deshalb gehe ich davon aus - wie der Herr Minister es vorhin angeführt hat -, dass das ganze Ding nach der Recherche abgeblasen wird, und dann war es das.
vor Ort mit dem Tourismus nicht in Übereinstimmung zu bringen. Vor diesem Hintergrund wäre das nicht gut. Aber wir müssen uns jetzt nicht über Dinge unterhalten, von denen wir, sage ich einmal, nicht wissen, ob sie überhaupt stattfinden werden.
Was mich natürlich umtreibt - das muss ich an dieser Stelle so deutlich sagen -, ist die Beteiligung der Öffentlichkeit. Hierzu wurden im Landtag in Niedersachsen von der SPD-CDU-Koalition in der vergangenen Woche Beschlüsse gefasst, um die Öffentlichkeit besser informieren zu können. Dazu - das hat der Minister auch angeführt - müssen wir das Gesetz ändern. Ich denke, wir sollten unsere Landesregierung auffordern, sich für eine Anpassung im Bundesberggesetz einzusetzen, damit man diesen Erfahrungen Rechnung trägt.
Man sollte auch darüber nachdenken, eine Umweltverträglichkeitsstudie zur Pflicht zu machen. Ich denke, das ist in diesem Fall sicherlich angebracht. Die Sensibilität der Bürger vor Ort ist, sage ich einmal, heutzutage viel, viel höher. Vor diesem Hintergrund wäre es richtig und gut zu versuchen, zumindest auf Bundesebene Einfluss auszuüben, um das Gesetz dementsprechend zu ändern.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Dem vorher Gesagten gibt es eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Ich freue mich auf die Beratungen im Umweltausschuss und im Wirtschaftsausschuss und wünsche Ihnen allen geruhsame Feiertage. - Danke.
Ich sehe keine Fragen. Dann danke ich Herrn Barth für den Redebeitrag. - Für die Fraktion DIE LINKE hat noch einmal Herr Höppner das Wort. Herr Höppner, Sie haben das Wort.