Herr Rausch, die Zeit ist überschritten. Es gibt aber eine Nachfrage von Herrn Bommersbach. Wenn Sie jetzt vielleicht das Schlusswort halten und dann die Fragestellung erlauben.
Herr Kollege, Sie haben gesagt, dass Sie sich diesen harten Ausstieg nicht wünschen, sondern eine moderatere Form wollen,
und dass Sie mit dem Vertragswerk nicht einverstanden sind. Könnten Sie uns einmal fünf Punkte benennen - bitte kurz -
Mir würden auch Themengruppen reichen. Sie müssen jetzt nicht ins Detail gehen. Nennen Sie bitte die Themengruppen zu verschiedenen Bereichen. Fünf Stück wären als Anregung nicht schlecht.
- Grüner. - Ein Punkt ist zum Beispiel: Die Briten wollen nicht noch einmal in den EU-Haushalt einzahlen, wenn Sie kein Mitglied mehr sind. - Das ist Punkt 1.
Dann gibt es verschiedene andere Punkte, Arbeitnehmerfreizügigkeit, Handelsbeziehungen, Zölle, Einfuhr usw., die noch geregelt werden müssen. Das ist ja noch nicht fertig. Über all das kann man diskutieren, wenn man ehrlich ist.
- Es ist doch aber nicht zur Zufriedenheit der Unternehmen verhandelt. Sie sagen immer, es ist alles verhandelt.
- Wenn alles so schick wäre, wie Sie immer sagen, dann würde es die Probleme doch gar nicht geben. Deshalb muss man nachverhandeln. Theresa May wollte nachverhandeln - Juncker und Merkel haben keine Zugeständnisse gemacht. Der EU-Haushalt zum Beispiel war ein Punkt davon.
- Wenn Sie kein Interesse an meinen Antworten haben, sondern dazwischenquatschen, dann sage ich Ihnen: Wir unterhalten uns im Ausschuss weiter, dann kann ich dort etwas dazu erzählen. Ansonsten habe ich keinen Bedarf an unqualifiziertem Dazwischengerede von Herrn Striegel.
Herr Rausch, es gibt von Herrn Bommersbach eine Nachfrage, und es haben sich Weitere zu Wort gemeldet.
Gut. - Herr Bommersbach, der Redner würde nicht mehr für die Beantwortung der Frage zur Verfügung stehen.
Ich wollte es ihm gerade erleichtern, indem ich ihm sage: Der eine Antwortversuch reicht und ich entbinde ihn von den vier weiteren Punkten. Da er es allein eingesehen hat, verzichte ich auf weiteres Nachfragen.
Herr Dr. Schmidt, haben Sie sich noch zu Wort gemeldet? - Sie bleiben dabei. Dann haben Sie jetzt das Wort.
Ich möchte, da ich keine Fragen mehr stellen kann, im Zuge einer Intervention festhalten, dass Herr Rausch gerade die Bundesregierung dazu aufgefordert hat, offensichtlich im Namen der AfD, zum Nachteil der übrigen EU-Länder, also auch Deutschlands,
zum finanziellen Nachteil, über eine Lösung mit den Briten zu verhandeln, die für die Briten wiederum finanziell günstiger ist,
Das - dessen bin ich mir ganz sicher, sehr geehrte Damen und Herren - interessiert Ihre Wählerschaft ganz besonders, was Sie hier heute rausgehauen haben.
(Beifall bei der SPD - Zustimmung bei der CDU und bei den GRÜNEN - Sebastian Striegel, GRÜNE: Der deutsche Steuerzah- ler soll mehr bezahlen! - Unruhe - Guido Heuer, CDU, meldet sich zu Wort)
Herr Dr. Schmidt, ich habe nicht gesagt, dass Deutschland die Kosten, die jetzt im EU-Haushalt anfallen, tragen soll,