Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich bitte Sie, jetzt tief Luft zu holen. Es gibt zwei weitere Fragesteller.
Herr Büttner, ich habe eine ganz einfache Frage. Würden Sie für jedes einzelne Ihrer Fraktionsmitglieder die Hand dafür ins Feuer legen, dass er nicht IM war?
Das ist eine Frage, die ist ein bisschen - - Natürlich kann ich nicht für jeden - - Ich kann auch nicht für jeden anderen im Parlament die Hand ins
Ich habe eine Nachfrage: Würden Sie das nicht gern wissen? Wäre es dann nicht besser, wenn man sich überprüfen lassen würde?
Ich habe in meiner Rede ausgeführt - so wie Sie sie gehört haben; Sie haben doch sicherlich zugehört -,
dass über ein Vierteljahrhundert nach dem Ende dieses totalitären Regimes auch endlich einmal Schluss sein muss. Um politisches Kapital aus dieser Sache zu schlagen, ist die Sache einfach zu wichtig. Darum sind wir auch für eine Abstimmung ohne Koalitionszwang. Darum können die Mitglieder unserer Fraktion frei entscheiden, ob sie dem zustimmen oder nicht.
Herr Kollege Büttner, direkt anschließend an die Fragestellung meines Kollegen Grube: Wie würden Sie oder Ihre Fraktion damit umgehen, wenn sich herausstellen würde, dass ein Mitglied Ihrer Fraktion doch IM gewesen wäre? Was hätte das für Konsequenzen? Was hätten Sie dort für Diskussionen gehabt und welche Beschlüsse hätten Sie gegebenenfalls gefasst?
Grundsätzlich würden wir uns natürlich kritisch mit dieser Sache auseinandersetzen. Wenn jemand IM gewesen wäre, müsste man darüber sprechen und müsste dann gegebenenfalls, wenn denn die Umstände dazu passen, die Konsequenzen ziehen.
(Dr. Katja Pähle, SPD: Doch, ich wollte eine Frage stellen, aber ich kann es auch als Kurzintervention machen!)