...................................................................................................................... 5638, 5640, 5646 Abg. Baldauf, CDU:........................................................................................................................... 5652, 5653 Abg. Dr. Krell, SPD:..................................................................................................................................... 5655 Abg. Dr. Rosenbauer, CDU:.............................................................................................................. 5617, 5622 Abg. Dr. Schmitz, FDP:................................................................................................................................ 5636 Abg. Dröscher, SPD:................................................................................................................................... 5635 Abg. Eymael, FDP:.................................................................................................................. 5610, 5613, 5625 Abg. Frau Beilstein, CDU:........................................................................................................................... 5643 Abg. Frau Kohnle-Gros, CDU:........................................................................................................... 5629, 5638 Abg. Frau Thelen, CDU:.............................................................................................................................. 5634 Abg. Geis, SPD:........................................................................................................................................... 5630 Abg. Günther, CDU:........................................................................................................................... 5648, 5649 Abg. Guth, SPD:.......................................................................................................................................... 5621 Abg. Hartloff, SPD:...................................................................................................................................... 5654 Abg. Hoch, SPD:................................................................................................................................ 5624, 5628 Abg. Hüttner, SPD:...................................................................................................................................... 5643 Abg. Keller, CDU:........................................................................................................................................ 5629 Abg. Kessel, CDU:....................................................................................................................................... 5633 Abg. Kuhn, FDP:...................................................................................................................... 5631, 5633, 5657 Abg. Lammert, CDU:................................................................................................................................... 5642 Abg. Licht, CDU:............................................................................................................ 5612, 5616, 5623, 5628 Abg. Mertes, SPD:....................................................................................................................................... 5616 Abg. Mertin, FDP:.............................................................................................................................. 5618, 5622 Abg. Noss, SPD:................................................................................................................................ 5644, 5646 Abg. Pörksen, SPD:....................................................................................................... 5639, 5647, 5648, 5649 Abg. Puchtler, SPD:........................................................................................................................... 5611, 5614 Abg. Schreiner, CDU:.................................................................................................... 5655, 5656, 5659, 5660 Bruch, Minister des Innern und für Sport:.......................................................................................... 5641, 5650 Dr. Bamberger, Minister der Justiz:............................................................................................................. 5626 Dr. Barbaro, Staatssekretär:........................................................................................................................ 5659 Frau Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur:............................................ 5632, 5658 Frau Dreyer, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen:.......................................... 5637 Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:............................................ 5614, 5619 Präsident Mertes:................................................................................................. 5610, 5611, 5612, 5613, 5614 Vizepräsident Bauckhage:.....................................................5644, 5646, 5647, 5648, 5649, 5650, 5652, 5654...................................................................................................................5655, 5656, 5657, 5658, 5659, 5660 Vizepräsident Schnabel:........................................................5633, 5634, 5635, 5636, 5638, 5639, 5640, 5641........................................................................................................................................................... 5642, 5643 Vizepräsidentin Frau Klamm:................................................5616, 5617, 5618, 5619, 5621, 5622, 5623, 5624...............................................................................................5625, 5626, 5627, 5628, 5629, 5630, 5631, 5632
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich begrüße Sie herzlich zu unserer 95. Plenarsitzung. Zu schriftführenden Abgeordneten berufe ich Herrn Kollegen Langner und Frau Kollegin Wagner.
Herr Staatssekretär Professor Dr. Englert ist wegen einer Auslandsdienstreise, Herr Staatssekretär Schweitzer wegen der Wahrnehmung eines Termins entschuldigt.
Es wurden überraschend viele runde Geburtstage gefeiert. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem runden Geburtstag, liebe Frau Ebli. Ich wünsche Ihnen alles Gute in den nächsten zehn Jahren. Das gilt auch für Frau Kollegin Ulla Brede-Hoffmann und für Herrn Kollegen Bernd Lang. Alles Gute für Sie!
Meine Damen und Herren, ich gebe Ihnen Hinweise zur Tagesordnung: Der Antrag der Fraktion der SPD zum Untersuchungsausschuss 15/2 „Nürburgring GmbH“ – Drucksache 15/4945 – wurde am Montag, dem 6. September 2010, verteilt und ist damit fristgerecht eingegangen. Alle übrigen Drucksachen sind auch fristgerecht eingegangen und werden aufgerufen.
Die Fraktion der SPD hat mit Schreiben vom 2. September 2010 mitgeteilt, dass sie ihren Antrag zur Solarförderung – Drucksache 15/4359 – zurückgezogen hat. Ich werde jetzt die Tagesordnung feststellen lassen. Allerdings bitte ich Sie, dass wir uns für den Fall, dass die Fraktionen noch eine Einigung zur Frage der Schuldenbremse erzielen, darauf einigen, diesen Punkt noch auf die Tagesordnung unter Ausschluss anderer Punkte zu nehmen, über die dann bitte die parlamentarischen Geschäftsführer Einigung erzielen. Dies sage ich, damit Sie darüber Bescheid wissen. Wenn Sie damit einverstanden sind, stelle ich die Tagesordnung fest.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! In der zurückliegenden Plenarsitzung wurde die Mündliche Anfrage zum Informationsverhalten der Landesregierung zum Bericht des Landesrechnungshofs durch Staatssekretär Stadelmaier beantwortet. Es kam zu keiner Aussprache. Der Präsident hatte eine Tatsachenentscheidung getroffen. Ich stelle nur für meine Fraktion fest: Wir haben zu diesem Sachverhalt in der Aktuellen Stunde nicht das Wort ergriffen. Dafür tun wir das heute; denn wir halten den Sachverhalt nach wie vor für hoch aktuell.
Dieser Bericht des Landesrechnungshofs enthält gravierende Feststellungen zum Projekt „Nürburgring 2009“. Im Übrigen ist der Rechnungshof von uns, vom Parlament, aufgefordert worden, eine Überprüfung vorzunehmen. Der Ministerpräsident war über das Ergebnis vorher informiert. Ich möchte Herrn Staatssekretär Stadelmaier zitieren, dessen Aussagen teilweise widersprüchlich waren: „Er“ – also der Ministerpräsident – „hat den Rechnungshofbericht nicht gekannt, sondern er hat über die Schlussbesprechung berichtet bekommen, die vom Rechnungshof mit Ministerien der Landesregierung geführt worden ist und denen eine Zusammenfassung der Betrachtungen des Rechnungshofs zugrunde gelegen hat.“ – Es folgt ein weiteres Zitat: „Aus Kenntnis der Vorabdrucke wisse er, dass nichts spannendes Neues mehr kommt.“
Ich will zunächst einmal festhalten, dass der Landtag der Auftraggeber für dieses Gutachten war und es schon ein Stück weit eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber dem Parlament und auch gegenüber dem Rechnungshof darstellt, dass man vorab im Grundsatz schon eine Wertung abgibt. Es wäre gut gewesen, wenn aber wenigsten die Wertung gestimmt hätte;
denn der Bericht des Rechnungshofs trifft eindeutig – ich habe das vorhin schon gesagt – gravierende Feststellungen. Ich will mich auf die wesentlichen Inhalte zum Beispiel im Hinblick auf die Auswahl der Geschäftspartner beschränken. Die Auswahl von Geschäftspartner IPC ließ die gebotene Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns vermissen. Referenzprojekte wurden nicht überprüft. Es gab Anhaltspunkte für mangelnde Eignung. Es gab kritische Hinweise zu diesen Geschäftspartnern in Hülle und Fülle. Ich zitiere wörtlich aus diesem öffentlichen Bericht: „Hätte das FM – rechtlich zulässig – von seinem Auskunftsrecht beim Bundeszentralregister Gebrauch gemacht, wären Gründe offenbar geworden, die Geschäftsbeziehungen mit MM und NB erst gar nicht aufzunehmen (…)“ – Ich betone noch einmal: Das haben nicht wir festgestellt, sondern das hat der Landesrechnungshof festgestellt. Er hat aus unserer Sicht damit recht.
Meine Damen und Herren, ich will zum Finanzierungsmodell einige Anmerkungen machen, zu dem der Rechnungshof Feststellungen getroffen hat. Die ökonomischen Hintergründe des Finanzierungsmodells von
IPC/Pinebeck haben sich niemandem erschlossen. Kein seriöser Geschäftsmann hätte diese Konditionen bereitstellen können. Das ist eine klare und deutliche Aussage.
Ich will ein paar Aussagen zu dem Geschäftspartner Urs Barandun machen. Bei der Auswahl des Geschäftspartners Barandun ließ die Nürburgring GmbH die erforderliche Sorgfalt vermissen. Kritische Hinweise der beauftragten Rechtsanwälte, des LKA und der beteiligten Ministerien wurden nicht beachtet. Statt eingehender Recherchen zu den beiden von Barandun benannten Finanziers gab sich die Nürburgring GmbH mit einem kurzen Telefonat mit einem Herrn DuPont zufrieden.
Der Ministerpräsident hat an dieser Stelle im Juni 2009 diesen als Allheilsbringer dargestellten Mister DuPont erwähnt. Im Grunde genommen haben wir gedacht, jetzt komme wirklich der reiche Onkel aus Amerika, aber auch das war wohl mehr oder weniger nur ein Betrüger.
Ein sachlicher Grund für die Gestaltung des Bardepots bestand nicht. Warnungen der Anwälte wurden auch hier übergangen. Durch unklare Vollmachtserteilungen, die Einrichtung von Unterkonten, das Überlassen von Auszügen hätten Dritte Gelder beanspruchen oder blockieren können.
Meine Damen und Herren, gleich sind fünf Minuten vorbei. Jetzt stelle ich aber auch fest: Das Bardepot mit 95 Millionen Euro war zeitweise nicht sicher. Das ist eine Tatsache!
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Als ich das Thema „Aktuelle Entwicklungen am Nürburgring“ gelesen habe, habe ich mich eigentlich gefreut.
Nachdem wir am Montag eine Sondersitzung hatten, in der ausführlich über das Thema gesprochen wurde, und nachdem wir gestern von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr eine Sitzung des Untersuchungsausschusses hatten, habe ich gedacht, dass heute über das Thema gesprochen wird, um das es eigentlich geht, dass nämlich das Pro
Da ist eine sehr erfreuliche Entwicklung festzustellen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, daher war das leider eine Enttäuschung; denn unterhalten Sie sich einmal mit den vielen Gruppen, die versuchen, am Nürburgring eine Veranstaltung zu besuchen, und die versuchen, am Nürburgring ein Quartier zu finden.
All das, was wir schon die ganze Zeit gesagt haben, tritt nämlich ein, eine gute Frequenz und ein guter Besuch der Veranstaltungen. Das ist das Thema für den Nürburgring, weil das den Menschen in der Region etwas bringt.
Es hätte vielleicht einen zweiten Grund geben können, weshalb heute noch einmal eine Aktuelle Stunde zum Thema „Aktuelle Entwicklungen am Nürburgring“ beantragt worden ist. Am Montag fand die beantragte Sondersitzung statt. Alle haben versucht, sich dafür die Zeit zu nehmen. Dafür wurden die Termine vor Ort umgeschmissen. Der Landrat ist auch nicht glücklich darüber. Dann kommt man in die Sitzung und stellt fest, dass noch nicht einmal alle, die die Sondersitzung beantragt haben, anwesend sind. Wenn es um Information und Transparenz geht, gehört es sich meiner Meinung nach, dass ich an der Sondersitzung teilnehme, die ich beantrage. Daher sollte das nächste Mal vielleicht etwas mehr überlegt und nicht sofort schnell geschossen werden.
Zu den Themen. Lieber Herr Bracht, ganz ruhig, ganz sachlich. Ich glaube, wir wollten uns doch über den Nürburgring unterhalten. Da ist das Thema der Rechnungshofbericht. Darin sind Fakten, die wir besprechen, lieber Herr Kollege. Sie sind mit im Untersuchungsausschuss. Wir arbeiten das detailliert auf. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie detailliert wir im Untersuchungsausschuss die Themen beim Nürburgring bearbeiten, kann ich live vom gestrigen Tag erzählen. Wir haben uns über die Qualität, die Beschaffenheit und die entsprechenden Strukturen des Estrichs unterhalten; denn das ist ein Thema, das wichtig ist und womit man sich im Detail befassen muss.
es wird entsprechend angesprochen, und die Dinge werden auch sehr deutlich gemacht. Ich glaube – am Montag hat die Sondersitzung mit detaillierten Informationen vom Wirtschaftsminister, vom Finanzminister und
Es zeigt sich auch, dass die Trennung der Besitz- und Betriebgesellschaft richtig war. Das wird sorgfältig weitergeführt und konsequent umgesetzt.