Protocol of the Session on January 21, 2000

(Vereinzelt Beifall bei der CDU)

Herr Dr. Rosenbauer, Sie haben das Wort.

(Zuruf des Abg. PÖrksen, SPD)

Abg. Dr~Rosenbauer, CDU:.

. Herr Präsident, mefne sehr geehrten Damen und Herren! Ich.

möchte zur Klarstellung bezüglich der Park-and-ride-Anlage in Kirchen etwas sagen. Es gibt keine Veröffentlichung, keine Zeitung, in der ir!:Jendwo mein Name zu diesem Projekt erscheint. Das geschieht nicht ein einziges Mal. Auch ich habe m'ich in der Presse zu diesem Thema noch nicht ein einziges Mal geäußert. Andere aus dem Wahlkreis haben das berei:ts

.getan. Insofern weiß ich ·überhaupt nicht, wie man dazu ~

kommt, zu sagen, dass ich dieses Thema aufgreife. Allerdings handelt es sich vor Ort um einen CDU-Bürgermeister, der das Thema bewerkstelligt.

(Zuruf von 'defSPD)

-Herr Schwarz, ich bin gewohnt,_ dass Sie m1ich zu Hause im Wahlkreis öfters beleidigen.und sich mit ehrabschneidenden. Dingen beschäftigen. Dass Sie aber diese Diskussion hier im Landtag fortführen wollen, schadet nicht nur der Demokra

tie, sondern uns allen. Ich glaube; das ist kein Stil, wie wir miteinander umgeh.en sollten. Ich de-nke nur an die Diskussion von vorgestern.

Vielen Dank. (Beifall bei der CDU)

Zu einer Erwiderung erteile ich Herrn Kollegen Schwarz das · Wort.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin Herrn Dr. Rosenbauer dafür dankbar, dass er an dieser Stelle deutlich macht, dass er nicht hinter der Park-and-ride

Anlage in Kirchen steht..

Ich nenne e!nen zweiten Punkt. Ich fordere Sie auf, mir zu sa

gen~ wannich in der letzten Zeit Oberhaupt mit Ihnen irgendetwas--

(Zuruf des Abg. Dr. Gölter, CDU) -Er hat gesagt, dass ich das im Wahlkreis mache. (Zuruf des Abg. Dr. Gölter, _

-Das ist ein anderer Punkt.

Ich fordere sie auf, deutlich zu m_achen, wann Ich Sie im WCJhlkreis angeg~ngen bin.

Herr Präsident, ich weiß, dass "Großkotzigkeit"·-kein parla~ mentarischer A·usdruck ist. Wissen Sie, manche Dinge gehen einem im Kopf herum, und dann rutscht einem ein solches Wort schon einmal heraus. Ich werde mich heute nicht mehr mit einem solchenAusdruck dazu äußern. "Großkotzigkeit" ist vielleicht auch ein bisschen übertrieben.

Herr Kollege Schwarz, vielen Dank für die Klarstellung.

Ich erteile Herrn Kollegen--

. (Zuruf von dem BÜNDNIS 90/DIE.GR:ONEN)

- Herr Kollege Rieth, wir haben folgendes Problem: Sie und Frau Kollegin.Kiltz möchten hintereinander sprechen. Aber Herr Kollege Heinz hat sich zunächst zu Wort gemeldet. Ich bitte Sie--

. (Zuruf von dem BÜI\IDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wir müssen dann unterbrechen. •

(Zuruf des Abg. Rieth, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

-Ja, gut, dann können Sie nicht hintereinander sprechen.

Ich erteile Herrn Kqllegen Heinz das Wort.

Beide wollen hintereinander sprechen.

(Zuruf des Abg. Rieth, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

- Herr Kollege Rieth, nein, es geht nur, wenn Sie den Weg ver

lassen, dass Frau Kollegin Kiltz _unmittelbar nach Ihnen

spricht, dann geht das.

Herr Kollege Heinz, Sie habim das Wort.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Bevor ich auf den Haushalt im Einzelnen zu sprechen komme, möchte ich mich zunächst bei dem Herrn Wirtschaftsminister, der im Augenblick unterwegs ist,

(Zuruf von der CDU: Er verlässt uns gerade!)

für die klare und transparent gestaltete Haushaltsplanung bedanken.

Meine Damen und Herren, es hat sich schon das zweite Mal im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens bewährt, die Beratungen auf der Basis politischer Schwerpunkte zu führen. Die einzelnen Schwerpunkte sind klar herausgestellt. Sie sind nachvollziehbar und üoersichtlich gestaltet.

Wir meinen auch, dass sich die vor drei Jahren eingeführte Budgetierung im rheinland-pfälzischen Landtag bestens bewährt hat. Das Ersetzen der kameralistischen Systeme durch die Budgetierungbilligtjeder einzelnen Dienststelle mehr Eigenverantwortung und mehr Flexibilität zu. Wie die Erfahrungen gezeigt haben, konnten von den einzelnem Fachab

teilungen hierdurch doch beachtliche Einsparungen erwirtschaftet und erkennbar dargestellt werden. Entscheidend hierfür dürfte unter anderem gewesen sein, dass das früher immer wieder angetroffene Phänomen des so genannten De- zemberfiebers nun ausbleibt, was in früheren Haushaltsde

batten auch sehr oft kritisiert wurde.

-weiterhin sieht man, dass die einzelnen Abteilungen inner

halb der Verwaltung doch verantwortlich, maßvoll und. vorausschauend wirtschaften können, was in den einzelnen Positionen heute viel besser nachvollziehbar ist. Hier bewahrheitet sich wieder einmal ejn liberaler Grundsatz, dass man jedem Einzelnen ein größtmögliches Maß an Eigenverantwortung zugestehen kann. Alles in allem ist die Budgetierung ei

ne gute und sinnvolle Sache.

(Beifall bei F.D.P. und SPD)

Trotz aller Sparmaßnahmen, die die Landesregierung aufgrund knapper Kassen bei der Einbringung des Doppelhaus

halts zu vollbringen hatte, kann ich für meine Fraktion sagen, dass wir mit dem Haushaitim Bereich Wirtschaft und Verkehr einverstanden sind und damit auch in den nächsten beiden Jahren zurechtkommen werden und haushalten müssen, auch wenn wir uns manchm

· Ich möchte auch in diesem Zusammenhang sagen, dass die im Bericht des Rechnungshofs angesprochenen Positionen teilweise hilfreich und zweifelsohne auch da und dort zu günstigeren und ·sinnvollen Sparmaßnahmen beigetragen haben. Dies gilt für alle Häuser.