Meine Damen und Herren, und die Deutsche Einheit war am Ende alternativlos. Der dritte Weg, der immer propagiert wurde, hat sich nie erfüllen lassen und war auch nie Gegenstand der Debatte, sondern der Beitritt der DDR zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Und das ist eine Erfolgsgeschichte, wenn man 30 Jahre zurückschaut.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU und AfD – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Wir haben seit 30 Jahren immer noch die gleichen Löhne, Herr Glawe!)
Wir haben nämlich 30 Jahre Mecklenburg-Vorpommern und 30 Jahre Deutsche Einheit, meine Damen und Herren. Und ich will eigentlich nur sagen, ich habe den Eindruck, als wenn DIE LINKE – oder PDS oder SEDNachfolger – das alles noch nicht gerafft hat.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, ich bin auch Abgeordneter, Sie brauchen es nicht immer zu betonen, ja?!)
(Peter Ritter, DIE LINKE: Völlig falsch, Herr Glawe, Truppenluftabwehr! Truppenluftabwehr, Genosse Glawe!)
Und deswegen kann ich verstehen, wenn Sie emotional hier ein bisschen sich räuspern. Also das ist schon klar.
(Beifall und Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Alles klar, Nationale Front! – Zuruf von Sebastian Ehlers, CDU)
Ja, ja. Sie haben sich immer 66 Prozent aller Stimmen sozusagen zugeschrieben und alle anderen durften noch ein bisschen danebensitzen. So war die Realität.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, ja, ja, ja. So mogelt man sich aus seiner eigenen Vergangenheit heraus.)
(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, ja, habt ihr gern entgegengenommen).
Also es ging natürlich auch darum, dass mit der Deutschen Einheit der Bruch von der Planwirtschaft in die Marktwirtschaft, sprich soziale Marktwirtschaft, bevorstand, und dass man nicht mehr alles, was in der DDR nicht wettbewerbsfähig war und sozusagen auf dem Weltmarkt nicht verkaufbar war und an Produkten et cetera, dass das zusammenbrechen würde, war klar. Eine der größten Schwierigkeiten beim Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft war eben die Landwirtschaft.
haben in Mecklenburg-Vorpommern 200.000 Menschen gearbeitet. Wenn Sie sich das heute ansehen, heute sind mit verarbeitendem Gewerbe etwa 23.000 Menschen beschäftigt. Die haben eine deutlich höhere Produktivität erzielt und sie sind wettbewerbsfähig. Natürlich ist es so, dass dafür neue Arbeitsplätze geschaffen werden mussten, und das ist nun mal auch der Fall gewesen, denn wir haben ja die verschiedensten Themen als Landesregierung vom Rahmen her gestaltet.
Ich will nur einmal darauf hinweisen, worum es ging. Es ging darum, den Maschinenbau auf eine neue Qualität zu bringen. Zweitens ging es darum, den Schiffbau überhaupt zu retten. Mittlerweile sind wir da ja auf besserem Wege. Die Energiefrage war eine entscheidende, die erneuerbaren Energien sind heute eines der entscheidenden Themen für die Zukunft, das verarbeitende Gewerbe eine wichtige Herausforderung, dann die Stabilisierung von kleinen und mittleren Unternehmen. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern immerhin Unternehmen aufgebaut, es sind 99,5 Prozent klein und mittelständisch. Und „klein und mittelständisch“ definiert man zwischen einem Angestellten und 249. Darüber hinaus, ab 250, sind es in Mecklenburg-Vorpommern Großunternehmen.
Also da, kann man schon sagen, haben wir eine Stabilisierung erreicht, und mittlerweile sind viele Bereiche dann auch wettbewerbsfähig aufgestellt. Die Digitalisierung ist eine der entscheidenden Herausforderungen für die Zukunft. Deswegen will ich immer nicht nur nach hinten gucken, sondern auch nach vorne.