Protocol of the Session on April 10, 2019

Sie sehen also, alle Ministerien haben dieses Thema längst auf dem Schirm.

Und, meine Damen und Herren, zu einem solchen Best Practice gehören aber auch Namen. Ich will einen dieser Namen mal explizit nennen:

(Andreas Butzki, SPD: Manfred.)

Mathias Schilling vom „Hiddenseer Kutterfisch“ – ich glaube, dem einen oder anderen von uns auch von Veranstaltungen bekannt –, genau einer dieser Macher, der Ideen entwickelt, der Vorpommern voranbringt und längst viel weiter ist, als Sie es da in Ihren Anträgen fordern. Auch an ihn ein herzliches Dankeschön!

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir sprudeln vor weiteren Ideen, wir sind dabei. Ich sage Ihnen, die Entwicklung einer Straße der Manufakturen ist etwas, was ich mir für den Landesteil Vorpommern noch explizit wünsche, daran arbeiten wir. Wir können aber eins zeigen: dass das, was Sie fordern, längst, aber auch wirklich längst durch Regierungshandeln erfüllt ist.

Ich habe Ihnen einleitend von meiner Lieblingskonfitüre erzählt, wo ich meine Kollegin Frau Kröger noch überzeugen muss, dass die beste Marmelade aus Ferdinandshof und Vorpommern kommt. Ich will Ihnen aber eins sagen, Herr Lerche,

(Thomas Krüger, SPD: Ich schlage eine Verkostung vor.)

meine Oma würde in diesem Zusammenhang mit folgendem Sprichwort begegnen: Sie kommen mal wieder „aus dem Muspott“, und deshalb lehnen wir Ihren Antrag ab. – Herzlichen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD)

Für die Fraktion der AfD hat noch einmal das Wort der Abgeordnete Lerche.

(Zurufe von Andreas Butzki, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

Ach, Herr Dahlemann, aus dem Muspott, na klar!

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Sie haben eins, Sie haben wahrscheinlich eins nicht...

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Frau Präsidentin!)

Herr Kollege!

Oh ja! Sehr geehrtes Präsidium!

(Patrick Dahlemann, SPD: Aus dem Muspott! – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Werte Abgeordnete

(Heiterkeit bei Simone Oldenburg, DIE LINKE: Muspott eben!)

und liebe Bürger im Lande!

Sie haben irgendwie am Thema vorbeigeredet. Es geht nicht um Vermarktung und Vernetzung und so weiter, es geht um Versorgung.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Und jetzt male ich mal ein Bild. Es wird von der „Neuen Dorfmitte“ gesprochen und nicht überall ist die „Neue Dorfmitte“ besetzbar, aber es ist vielleicht in dieser kleinen Gemeinde noch ein heiles Haus, was der Bürgermeister, der ehrenamtliche, dort auch mit Fördermitteln vielleicht sanieren lassen hat, vorhanden, wo der Briefkasten dran ist, wo man noch seine Post einwerfen kann, weil DHL das Ding noch anfährt und die Briefe abholt. Und in diesem Gebäude ist ein Raum, von allen Dorfbewohnern zu betreten, und in diesem Raum stehen sechs bis sieben Automaten,

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

und zwar ein Automat meinetwegen mit Milch, Butter, Eiern, ein paar Wurstsorten, ein paar Käsesorten und so weiter,

(Andreas Butzki, SPD: Brot und Brötchen.)

ein Automat auch,

(Zurufe von Patrick Dahlemann, SPD, und Dirk Stamer, SPD)

wo ein bisschen Spülmittel drin ist, ein bisschen Seife, Zahnpasta und so weiter, also Dinge, Waren des täglichen Bedarfs, wo man nicht jedes Mal, wenn etwas fehlt, in sein Auto einsteigen muss, 20 Kilometer bis zur nächsten Tanke oder 30 Kilometer bis zum nächsten Supermarkt fahren muss.

(Patrick Dahlemann, SPD: Vergessen Sie nicht, alles, was Sie gerade aufgezählt haben, soll in Mecklenburg-Vorpommern hergestellt worden sein!)

Und da gibt es noch Regionen in unserm Land, wo, ich sage jetzt einfach mal, im Umkreis sehr wenig ist, wo die „Neue Dorfmitte“ noch nicht vorhanden ist, wo die Tanke nicht da ist

(Zurufe von Patrick Dahlemann, SPD, und Marc Reinhardt, CDU)

und wo auch der nächste Supermarkt noch sehr weit entfernt ist

(Der Abgeordnete Wolfgang Waldmüller bittet um das Wort für eine Anfrage. – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Nee, nee!)

und dass einer, der in der...

Herr Kollege!

... „Neuen Dorfmitte“...

Herr Kollege Abgeordneter!

... jetzt schon mit einem sogenannten Konsum...

Gestatten...

... sich dann ein weiteres – Augenblick, nur schnell zu Ende sprechen –, ein weiteres Standbein schaffen kann, dass die „Neue Dorfmitte“ krisenfester wird, oder dass ein Mobilversorger, der drei-/viermal die Woche gewisse Ortschaften anfährt, dort sein weiteres Standbein hat

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

und diese Automaten ständig auffüllt.

(Thomas Krüger, SPD: Diese Dinge laufen. Die laufen doch!)

Und natürlich ist das schön,...

Herr Kollege,...

... dass es die MECK-SCHWEIZER gibt mit der Vernetzung,...

... jetzt muss ich Sie doch unterbrechen.

... dass regionale Produkte...