Protocol of the Session on March 14, 2019

Sie haben zugestimmt. Also, Frau Aßmann, stellen Sie Ihre Frage, bitte.

Herr Borschke, anhand Ihrer Ausführungen habe ich mich gefragt, um wie viel denn die Ausgaben für den Wolf in Mecklenburg-Vorpommern die Ausgaben für den Bereich Kinder übersteigen?

Darum ging es auch hier nicht. Das ist wieder eine Frage, Frau Aßmann! Es ging darum, dass hier behauptet, festgestellt wurde, für den Wolfsschutz war Geld da, für den Kindergarten war kein Geld da. Alleine darum ging es.

(Martina Tegtmeier, SPD: Das ist doch

glatt gelogen! – Andreas Butzki, SPD:

Was ist denn das für ein Quatsch?

Was ist denn das für ein Quatsch? –

Zuruf von Thomas Krüger, SPD –

ist die Frage ja berechtigt.)

Ich habe noch eine Frage.

Nachfrage.

Gestatten Sie noch eine weitere...

(Zurufe von Dirk Friedriszik, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Ja.

... Frage?

Ich habe mich...

Ja?

Ja, ich musste erst kurz überlegen, wie ich es formuliere, damit es eine Frage ist. Ich habe mich weiterhin gefragt, inwiefern Sie es gewährleisten wollen, dass bei einer DNA-Analyse im Prinzip zugeordnet werden kann bei einem Wolf, welche Kosten, die entstanden sind, denn tatsächlich dem Einzelwolf zugeordnet werden können.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Das ist der sogenannte Böse-DNA-Wolf. – Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Wenn ich sehe, das Schaf ist vom Wolf gerissen worden, warum muss ich dann noch eine DNA-Analyse machen?

(Zurufe von Dirk Friedriszik, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

Ich weiß, welche Wölfe in diesem Gebiet aktiv sind,

(Minister Dr. Till Backhaus: Das kann er auf fünf Kilometer Entfernung wieder sagen.)

und kann das den Wölfen dann zuordnen. Aber das Problem ergibt sich ja gar nicht, wenn wir ordentlich und vernünftig mit dem Wolf umgehen. Wenn wir ihn in Schutzgebieten halten und unsere Kulturlandschaft schützen, dann ergibt sich das Problem gar nicht.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Ich mache nur darauf aufmerksam, eine halbe Minute hat der Herr Borschke noch.

Bitte schön.

Mich würde interessieren, bei circa 70 Wölfen in Mecklenburg-Vorpommern, woher weiß ich denn, für welchen Wolf ich jetzt den Zaun aufbaue und dafür investiere?

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Sie werden belehrt.)

Ja, Sie wollen ja auch wissen, welchen Wolf Sie entnehmen müssen, also abschießen müssen. Wie machen Sie das denn?

(Ministerin Stefanie Drese: DNA-Test. – Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

(Peter Ritter, DIE LINKE: Leute, lasst das Trauerspiel sein!)

Die Redezeit ist abgelaufen.

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Bitte klären Sie weitere Fragen...

Vielen Dank.

... im bilateralen Gespräch!

(Beifall vonseiten der Fraktion Freie Wähler/BMV)

Der Minister hat noch einmal ums Wort gebeten. Bitte, Herr Dr. Backhaus.

(Patrick Dahlemann, SPD: Herr Borschke, Sie haben dann noch mal Redezeit!)

Ich bitte um Verständnis,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Nee!)

ich mache das auch kurz.

Herr Borschke, Sie widersprechen sich selber. Wenn Sie von mir erwarten, dass ich Transparenz herstellen soll, das habe ich hier getan. Im Übrigen, Frau Präsidentin, um mich auch an die Gäste in diesem Hohen Hause insgesamt noch mal zu richten, wir haben hier die vollständige Transparenz. Ich habe Ihnen die Zahlen genannt.

Und auf der anderen Seite, wenn Sie unter anderem auch erklären, eben in der Anfrage, dass wir keine DNAAnalysen machen sollen, aber Sie ja auf fünf Kilometer Entfernung erkennen können,

(Heiterkeit bei Thomas Krüger, SPD: Ich frage mich, wie das gehen soll!)

dass es der Wolf war, der die Schafe gerissen hat, dann muss ich ganz ehrlich sagen, ich möchte das auch nicht ins Lächerliche ziehen,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

aber wahrscheinlich haben Sie hellseherische Fähigkeiten.