Ich möchte mal darauf hinweisen – es geht ja so ein bisschen in eine Dialogform –, entweder man hat noch Redezeit als Fraktion oder es gibt das Mittel der Zwischenfragen. Aber ich bitte doch, hier derartige Monologe zu unterlassen.
Jetzt gibt es eine Zwischenfrage des Abgeordneten Professor Dr. Weber. Lassen Sie sie zu, Herr Abgeordneter?
(Karsten Kolbe, DIE LINKE: Sie reden bestimmt mal mit Ihrem SPD-Aufsichtsrats- vorsitzenden der WIRO, Herr Heydorn?!)
Wissen Sie, was heißt, das wird ein Eigentor? Ich rede hier für die SPD-Landtagsfraktion und nicht für die SPDKommunalpolitik in Rostock.
Und auch in Schwerin, auch in Schwerin ist es ja nicht ganz anders. Auch da gehen CDU und LINKE Hand in Hand, wenn man sich das mal anguckt, wie Wohnungspolitik gemacht werden soll. Wir haben hier ganz konkret ein Grundstück in der Güstrower Straße, direkt am Wasser,
da kommt von Ihnen und von der CDU sogar öffentlichkeitwirksam über Pressemitteilungen die Aussage, das brauchen wir an der Stelle nicht,
(Henning Foerster, DIE LINKE: Erzählen Sie das den Tausenden Wassersportlern in Schwerin! – Zurufe von Manfred Dachner, SPD, und Lorenz Caffier, CDU)
Was heißt, erzählen Sie nicht solche Sachen? Das ist quasi die Geschichte, mit der wir uns beschäftigen müssen. Das ist die Geschichte, mit der wir uns beschäftigen müssen, wie wir letztendlich die Auskehrung von Wohnraumfördermitteln so ausgestalten, dass so etwas möglich wird, das heißt, dass Förderung in ein Gebäude fließen kann, wo neben frei finanzierten Wohnungen letztendlich auch noch Mieter wohnen, die sozial gefördert werden.
Und ich meine, Ihre Kollegin, Frau Friemann-Jennert, ist ja eingegangen auf das Thema Hartz-IV-Reform, auf das Thema Hartz-IV-Reform und auf das Thema Unterkunftskosten.
Wenn man sich die Gesetzeslage anguckt, muss man Folgendes konstatieren: Im Gesetz stand schon immer „angemessene Unterkunftskosten“, und natürlich kann ein örtlicher Sozialhilfeträger hergehen und sagen,
„angemessene Unterkunftskosten“ bedeuten für mich, dass ich Unterkunftskosten festsetze, die soziale Segregationen vermeiden.
Da ist nur die Frage, Herr Abgeordneter Caffier: Wie hätten Sie sich an der Stelle als Innenminister verhalten?
Wie hätten Sie sich an der Stelle als Innenminister verhalten, wenn einer hergekommen wäre und hätte gesagt, also „angemessene Unterkunftskosten“ heißen für mich in erster Linie, ich will meine Quartiere möglichst durchmischt erhalten und nicht sozial segregieren? Das ist der Punkt an der Stelle.