Fangen wir an mit dem Kanurennsport. Dazu schreibt der DOSB, ich würde gern zitieren mit Einverständnis der Präsidentin: „Die Kaderstruktur weist eine positive Anzahl an Nachwuchskaderathleten auf, denen eine gute Perspektive in der weiteren Leistungsentwicklung zugeordnet werden kann. Das gute Potenzial an Landeskaderathleten kann im langfristigen Trainingsaufbau qualifiziert zu Bundeskaderathleten weiterentwickelt werden.“
Als zweites Beispiel möchte ich gerne herausgreifen „Segeln in Rostock-Warnemünde“. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass auch die Präsidentin des Segelsports sich auf den Weg zu uns gemacht hat und das auch noch mal bestätigt hat. Dort schreibt der DOSB in seiner Stellungnahme, ich zitiere mit Einverständnis der Präsidentin: „Die Rahmenbedingungen (Infrastruktur, duales Karrieremanagement) sind insgesamt positiv zu bewerten. Die Richtlinienkompetenz wird durch hauptberufliches Trainerpersonal in Fachaufsicht des Spitzenverbandes umgesetzt. Die Kaderstruktur weist einen positiven Bestand an Bundesnachwuchskaderathleten auf. Die Entwicklungsperspektive wird positiv prognostiziert. Der Standort arbeitet im Schwerpunkt mit Nachwuchskaderathleten mit der strategischen Zielrichtung des Athletentransfers zum Bundesstützpunkt Kiel.“ Genau das wurde dort vor Ort bestätigt. Es geht nicht nur um Warnemünde,
sondern es geht um Friedrichshafen, Warnemünde im Dreieck mit Kiel. Wenn wir Warnemünde wegradieren, gefährden wir auch andere Standorte. Das kann nicht unser Ziel sein.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte einfach ganz deutlich auch noch mal sagen, warum eigentlich der Spitzensport so wichtig für uns ist, und vor allen Dingen auch noch auf das fokussieren, was den Sport doch eigentlich ausmacht, und dafür sollten wir uns einsetzen, denn der Sport lebt natürlich zum einen von guten Strukturen, aber der Sport lebt – und das ist das, was mich an dem Sport auch so fasziniert – von den Menschen, die sich einsetzen, die sich engagieren. Das sind zum einen selbstverständlich die Sportlerinnen und Sportler selber, die mit viel Engagement, mit viel Fleiß, aber auch vor allen Dingen mit Teambildungswillen ihrer Sportart nachgehen. Jeder, glaube ich, hier im Raum bestätigt, dass Sport einfach eine sinnvolle Beschäftigung ist und in vielerlei Hinsicht auch Kompetenzen und Tugenden hervorruft, die wir alle brauchen. Herr Gundlack hat ein positives Beispiel für den Boxsport gebracht.
Ich möchte heute wirklich die Gelegenheit nutzen, den vielen Trainern, sei es im Haupt- oder Ehrenamt, zu danken, denn glauben Sie mir, das ist nicht immer einfach, am Wochenende unterwegs zu sein, gerade wenn man eine junge Mannschaft trainiert in den unteren Klassen, also in den jüngeren Klassen. Dann heißt es oftmals um 6.00 Uhr morgens aufstehen, weil das Spiel eben schon um 8.30 Uhr angesetzt wird. Das ist eine Herausforderung für Trainer, aber selbstverständlich auch für Eltern, und ich finde, dafür gebührt sowohl den Trainern als auch den Eltern wirklich größter Respekt und auch ein Dankeschön aus diesem Hause.
Aber ich möchte einen Punkt auch noch mal ganz deutlich sagen, weil ich nicht möchte, dass der Eindruck entsteht, ich schiebe jetzt alles auf den Bundesinnenminister und wir gucken nicht, was wir selber tun können. Selbstverständlich haben wir uns sofort mit dem Landessportbund, mit den Vertretern – mit Andreas Bluhm, Torsten Haverland und weiteren – zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, was können wir tun. Wir haben die Bundesstützpunkte besucht. Wir sind in guten Gesprächen, und das ist auch richtig so, weil wir müssen den Sport weiter unterstützen.
Und ich möchte noch mal ausdrücklich meinen Dank richten an die SPD- und die CDU-Fraktion, namentlich an die beiden sportpolitischen Sprecher Wolfgang Waldmüller und Tilo Gundlack, die sich gerade in der Haushaltsdebatte für unseren Doppelhaushalt sehr für den Sportpakt eingesetzt haben.
Das muss man auch in aller Deutlichkeit sagen. Durch dieses Engagement, durch diesen Sportpakt, den wir geschlossen haben für diese Legislatur und ein Stück weit darüber hinaus, fließen 4 Millionen Euro mehr an den Sport, mehr an den Landessportbund. Ich finde einfach, dass auch das heute noch mal eine gute Gelegenheit ist, da wirklich den Koalitionsfraktionen Danke zu sagen.
Denn, und das finde ich absolut richtig, wir haben in diesem Sportpakt wirklich etwas Gutes vereinbart, nämlich, wir haben in einem Zuwendungsvertrag, wo wir sehr genau gesagt haben, was wir eigentlich mit diesen Mitteln fördern wollen, Schwerpunkte gesetzt. Und diese Schwerpunkte – ich möchte sie gerne noch mal nennen – sind, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Nachwuchsentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit und die dafür erforderlichen haupt- und ehrenamtlichen Strukturen zu sichern. Das war mit Blick auf die Diskussion und die Debatte, die wir heute haben, damals, vor nicht ganz so langer Zeit, eine sehr kluge Entscheidung. Das möchte ich hier einfach noch mal ganz deutlich sagen.
In diesem Sinne vielen Dank für diesen Antrag, und ich bin gespannt auf die Sportministerkonferenz. Ich werde berichten. – Vielen herzlichen Dank.
Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Abgeordnete! Auch ich begrüße die Vertreter des Landessportbundes!
Das wäre vermessen zu glauben, dass wir in jedem Bereich da schon ein vollständiges Programm gehabt hätten.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Hauptsache, es ist Platz für Ausländerhetze. Das reicht für so ein Programm.)
Ich habe gestern erläutert, dass Ruhe ist, wenn die Glocke ertönt. Ich bitte doch wirklich um Beachtung.
Das heißt, irgendetwas hier ist möglicherweise zu laut – oder nicht möglicherweise, ich mache das nicht aus Spaß. Von daher bitte ich doch um Beachtung. Wenn die Glocke ertönt, dann ist hier Ruhe im Raum. Ich möchte das nicht beim nächsten Mal wieder erläutern müssen, sondern erwarte, dass Sie die Glocke als das verstehen, was sie ist, nämlich das Instrument, hier wieder für Ruhe zu sorgen für den Redner, die mögliche Redezeit dann auch entsprechend zu gestalten.
Herr Gundlack, hätten Sie sich vernünftig informiert und auch seriös, dann hätten Sie auch seriös auftreten können,
denn im Gegensatz zu unserer Sportministerin hat die AfD nämlich bundesweit eine Konferenz abgehalten, drei Sitzungen. Wir haben ein sportpolitisches Konzept herausgegeben, das ist fraktionsübergreifend. Ab dem Wochenende sind wir in der ganzen Bundesrepublik in jedem Bundesland vertreten.
Na so, wie Sie dazwischenquatschen, kann man sich manchmal selbst auf sein eigenes Wort nicht konzentrieren. Das ist ja Ihre Absicht,
Wir haben ein sportpolitisches Konzept auf den Weg gebracht. Darüber hat die Presse berichtet. Das hätte auch Herr Gundlack erfahren können. Wir haben ein Papier, da steht alles drin, auch vieles von dem, was Sie gesagt haben.