Protocol of the Session on June 29, 2018

Jetzt: Okay, offensichtlich haben Sie mir nicht zugehört.

(Andreas Butzki, SPD: Doch, haben wir.)

Nee, ganz offensichtlich nicht.

(Andreas Butzki, SPD: Doch!)

Wenn Sie mir zugehört hätten,

(Andreas Butzki, SPD: Unbedingt!)

dann wären die Redebeiträge anders ausgefallen. Aber es ist natürlich schwierig,

(Vincent Kokert, CDU: Das Schlimme ist, die Reden waren schon fertig geschrieben.)

wenn man eine aufgeschriebene Rede hat, dann so flexibel zu sein, davon auch ein Stück weit mal abzurücken.

(Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Die Jubelgesänge sind in Ordnung, das ist total okay. Dass Sie sich selber feiern müssen, kann ich nachvollziehen. Das macht man so, wenn man eine gute Entscheidung gefällt hat,

(Tilo Gundlack, SPD: Sie kennen das ja von Ihrer Partei.)

etwas miteinander beraten hat und das natürlich auch entsprechend präsentieren möchte.

(Beifall Patrick Dahlemann, SPD)

Das ist überhaupt nicht meine Baustelle. Und dass es im Land selbstverständlich positive Reaktionen auf den Theaterpakt gibt, überrascht mich nicht. Das habe ich Ihnen im Übrigen auch in keinster Weise abgesprochen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Richtig!)

In keinster Weise habe ich gesagt: Warum freuen die Menschen sich? Oh Gott, warum wird der Pakt gelobt? Das war nicht mein Problem, weil das kann ich nachvollziehen. Ich habe sogar damit angefangen, Ihnen das zu beschreiben, dass es mir ja ähnlich ging. Ich dachte, kann das wahr sein, passiert da jetzt mal was? Es gibt eine Dynamisierung und es gibt mehr Mittel.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Patrick Dahlemann, SPD: Sehr gut!)

Und wir wollen tarifgerechte Löhne zahlen. Das ist doch super! Freue ich mich auch drüber.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD)

Alles prima! Total toll! Nee, was sind wir glücklich, ja!

(Andreas Butzki, SPD: Jetzt können Sie sich setzen! Jetzt können Sie sich setzen!)

Hammer, ne?!

(Andreas Butzki, SPD: Es reicht!)

Das ist gar nicht meine Baustelle.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD)

Beruhigen Sie sich! Ja, beruhigen Sie sich! Alles ist gut.

(Andreas Butzki, SPD: Jetzt können Sie sich setzen.)

Nee, das ist nicht meine Baustelle, sondern ich habe einfach von Ihnen erwartet: Also zum Ersten hätte ich mir gewünscht, dass die Landesregierung selbst auf die Idee kommt, dieses Thema ins Parlament zu tragen nach einer solchen Verkündigung.

(Patrick Dahlemann, SPD: Sie waren schneller.)

Das wäre einfach schön gewesen, wenn Sie hier die Chance nutzen, auch noch mal selbst zu sagen …

(Zurufe von Andreas Butzki, SPD, und Torsten Renz, CDU)

Ja, die Aktuelle Stunde,

(Glocke der Vizepräsidentin)

da war der Theaterpakt ein Aspekt. Da war der Theaterpakt ein Aspekt von mehreren, aber ich finde, es hätte sich gelohnt nach all den Jahren, daraus einfach mal einen Tagesordnungspunkt zu machen

(Martina Tegtmeier, SPD: Gute Entscheidung.)

und zu sagen, das beinhaltet der Theaterpakt, so ist er entstanden, das sind die Fragen, die Dinge, die noch zu klären sind,

(Tilo Gundlack, SPD: Wenn wir das gemacht hätten, hätten Sie uns wieder dafür kritisiert, dass wir uns loben.)

zum Beispiel die Finanzierung in Vorpommern, zum Beispiel die Zukunft der Orchester und Chöre.

(Andreas Butzki, SPD: Wir wollten das zur Aktuellen Stunde machen.)

Aber gut, haben Sie nicht gemacht. Wir haben es gemacht.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Und das gehört eben auch dazu, wenn man über die Zukunft spricht, dass man dann offene Fragen noch gemeinsam klärt, aber vielleicht …

(Andreas Butzki, SPD: Wir wollten das zur Aktuellen Stunde machen.)

Einen Moment! Einen Moment, Frau Kröger!

Ich möchte meine Worte jetzt noch mal wiederholen. Es ist eine Aussprache, in der normalerweise der Redner das Wort hat, die anderen zuhören, kleine Zwischenrufe machen, wenn Sie mit irgendwas vielleicht nicht einverstanden sind oder es erklärt haben wollen, aber nicht diese Debatten. Man kann hier wirklich nur noch schwer folgen.

(Andreas Butzki, SPD: Na, ich habe eine laute Stimme.)

Worum es mir ging – und deshalb habe ich meine Rede auch so aufgebaut, wie ich sie aufgebaut habe –, ich finde nicht, ja, man muss nach vorne gucken, das merken wir uns, wir gucken jetzt bei allem, was wir machen, nur noch nach vorne.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Thomas Schwarz, SPD: He!)

Wir gucken nie wieder nach hinten, nie, nie, nie, nie wieder betrachten wir die letzten Jahre.