Zweitens sollten Maßnahmen ergriffen werden, um der massiven Anzahl von Studienabbrüchen bei Lehramtsstudenten entgegenzuwirken. An der Universität Rostock wird noch in diesem Jahr eine Studie zu diesem Problem vorgelegt werden, deren Ergebnisse möglicherweise ja zu Abhilfen führen können.
Drittens. Unter den vorhandenen Teilzeitlehrkräften kann dafür geworben werden, einen höheren Teilzeitprozentsatz oder gar Vollzeit zu arbeiten, zumindest ihre bisherige Stundenzahl zu halten.
Viertens. Sollte es darüber hinaus noch nötig werden, könnten ja auch ehemalige Lehrerpensionäre und Quereinsteiger geworben werden.
die zur Deckung des zusätzlichen Bedarfs ausreichen sollten. Im Übrigen würde die Umsetzung unseres Antrages nicht erst im Jahr 2020 die Attraktivität des Lehrerberufs erhöhen, sondern schon im Vorfeld berufliche Entscheidungen beeinflussen können.
Und jetzt kommen wir zum Schluss noch mal zu der maximalen Klassengröße. Frau Oldenburg ist immer noch nicht da, aber das steht dann nachher im Protokoll.
Ach so, die Geschichte, ja! Dann sollten wir permanent, wenn andere Leute den Mund aufmachen, Herr Ritter, vielleicht auch darüber nachdenken,
(Andreas Butzki, SPD: Sie wollten von Äpfeln sprechen, sprechen aber von Apfelmus. – Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD)
Eine maximale Klassengröße von 26 Schülern wäre zweifelslos noch besser als die von uns geforderten 27. Dann müssten schätzungsweise etwa doppelt so viele Klassen geteilt werden wie bei einem Maximum von 27. Das würde zusammen mit der geforderten Senkung des Stundendeputats die Unterrichtsversorgung gegenwärtig zu stark belasten. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre eine solche weitere Absenkung möglicherweise sehr wünschenswert. Es ist die Erfahrung der meisten Pädagogen, dass sich Unterricht in kleineren Klassen effektiver organisieren lässt.
Insofern kann ich nur darum werben, trotz all Ihrer ideologischen Bedenken, der unqualifizierten Äußerungen und dieser Zwischenrufe sich einfach mal zu überwinden, an die Lehrerinnen und Lehrer sowie an die Schüler zu denken und unserem Antrag einfach mal zuzustimmen. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Liebe Bürger von Mecklenburg und Vorpommern! Frau Präsident! Werte Kollegen und liebe Gäste! Ihre unqualifizierten Zwischenrufe haben mich jetzt auch noch mal hier ans Pult geführt.
Ich möchte ganz kurz zu zwei Punkten etwas sagen. Zum einen, ja, Sie haben recht, das kostet Geld, es kostet viel Geld. Aber in einem Land wie dem unseren ist Geld, das wir in die Bildung und in unsere Kinder investieren, gut angelegt.
Laufzeit unserer Anträge ist das Schuljahr 2021, sodass genug Zeit sein wird, das haushälterisch umzusetzen. Sie werden sehen in den nächsten Haushaltsdebatten, wo wir überall Einsparpotenzial sehen, um die Mittel freizumachen,
Wichtiger ist mir ein anderer Punkt – und das, was ich jetzt gesagt habe, hat der Kollege Schneider alles schon sehr ausführlich und detailliert dargelegt –, wichtiger ist mir die Frage an die Linksfraktion: Wenn man nachschaut, Verbesserung des Lehrerberufs, wie machen wir den attraktiver, stößt man in der Tat, weil das einer der Punkte ist, bei dem Sie sich sehr ausführlich immer wieder äußern, auf Ihre Anträge. Und wenn man dann beim Nachdenken dazu kommt, der eine oder andere Punkt von Ihnen, der war gar nicht so schlecht, dann ist es nicht etwa so, dass Sie sich jetzt freuen und sagen, okay, späte Wertschätzung, da kommen welche auf die Idee, wir haben was gut gemacht, nein, jetzt wollen Sie plötzlich gegen Ihre eigenen Anträge stimmen, nur, weil sie von uns kommen.
Das ist keine verantwortliche Politik, das ist kein vernünftiger Umgang mit den Bürgern dieses Landes!
Man darf überhaupt nie irgendwas mit der AfD zusammen machen, selbst, wenn wir Ihre Anträge gut finden
das haben wir bei der Verkehrssituation auf Usedom erlebt, schon mehrfach und jetzt wieder. Ich würde mich an Ihrer Stelle schämen, so zu handeln! – Danke schön.
Herr Professor Weber, es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied zwischen meiner Fraktion und Ihrer Fraktion.
Der besteht darin, dass wir intensiv darüber nachdenken, welche Vorschläge wir unterbreiten können, um die Entwicklung im Land voranzubringen.
Ihr Arbeitsstil besteht darin, bei anderen abzuschreiben und nicht mal eigene Ideen bei diesem Thema hinzuzufügen. Und da können Sie doch nicht im Ernst erwarten, dass wir bei so etwas – was eigentlich Arbeitsverweigerung ist, weil Sie keine eigene Alternative auf den Tisch legen – auch noch zustimmen!