denn wir haben uns auch gefragt, ob er die notwendige Unterstützung überhaupt bekommt. Und so frage ich Sie: Sind Sie bereit, ressortübergreifend neben einem Staatssekretär tatsächlich konkrete Unterstützung für Vorpommern zu leisten?
Wenn das IKAREUM so gebaut werden kann, wie in dem Exposé nachzulesen, dann hat es das Potenzial, in die Region Vorpommern und weit darüber hinaus auszustrahlen. Und klar, dafür sind natürlich auch Fördermittel vonseiten des Landes und des Bundes nötig. Deshalb ist und bleibt es für uns wichtig zu erfahren, wie es um das Fördervorhaben derzeit bestellt ist und ob die Landesregierung bereit ist, gemeinsam mit der Koalition an einem Strang zu ziehen, um der Projektrealisierung überhaupt eine Chance zu geben. Wir wollten mit dieser Aussprache Aufklärung und hoffen, dass tatsächlich wohlwollender Dialog und nicht Streit die Begleitung dieses Vorha
bens bestimmt. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen schon jetzt ein schönes Weihnachtsfest.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Lassen Sie mich zunächst sagen, ich spreche von diesem Rednerpult als Abgeordneter und es ist schon etwas Besonderes, wenn zu einem Debattenbeitrag bisher nur vorpommersche Redner gesprochen haben und Anklam und Vorpommern damit auch eine ganze Menge Platz dieser Tagesordnung der Landtagssitzung einnehmen. Also in dieser Frage haben wir schon mal gewirkt.
Sehr geehrter Herr Manthei, lassen Sie mich korrigieren. Sie legen sehr viel Wert darauf, was die Presse schreibt, und Sie legen sehr viel Wert darauf, in welchem Wortlaut. Dann lege ich jetzt viel Wert darauf, dass ich gesagt habe, dass wir uns für eine solche Finanzierung einsetzen. Ich habe nie behauptet, dass die Finanzierung des Bundes steht. Da sind dann ganz andere mit einem ein bisschen höheren Blutdruck draufgesprungen, das habe ich so aber nicht gesagt.
Lieber Franz-Robert Liskow, ich glaube, das ist sehr wohl eine Angelegenheit, die uns auch hier in diesem Haus betrifft, weil sie eben landesweite Bedeutung hat, und wenn vielleicht auch nicht für jeden in diesem Raum, für ganz Mecklenburg-Vorpommern, für die Menschen in Vorpommern wohl allemal. Dennoch will ich aber sagen, dass ich auf deine Ideen natürlich besonders gerne eingehe, sie haben sich ja auch schon an anderer Stelle bewährt.
Liebe Jeannine, chronologisch will ich darauf hinweisen, dass wir zunächst vor Ort waren in dem Vor-Ort-Termin
Also wir müssen die Reihenfolge da ein bisschen einhalten, was medial zuerst kam. Ich freue mich aber sehr, ich freue mich sehr über die Unterstützung der Linksfraktion bei diesem Thema und bin auch überzeugt, dass die örtlichen Abgeordneten der CDU-Fraktion das ganz ähnlich sehen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte mit einem anderen Zitat Otto Lilienthals starten. So hat Otto Lilienthal gesagt: „Die Macht des Verstandes, o, wend’ sie nur an, … Sie wird auch im Fluge Dich tragen!“ Ich finde, das sollte Grundsatz unserer Debatte sowohl hier heute als auch in den kommenden Wochen und Monaten sein und vielleicht auch der Grundsatz der heutigen Stadtvertretersitzung in Anklam.
Von Ihnen werden viele wahrscheinlich schon mal in Berlin-Tegel abgeflogen oder dort gelandet sein. Am Terminal des Flughafens steht: Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“. Jetzt kann man einerseits darauf sehr stolz sein, dass die Bundeshauptstadt mit einem der berühmtesten Luftfahrtpioniere und dem berühmtesten Vorpommern wirbt, man kann sich aber auch fragen: Stellen wir den Lebensweg eines unserer berühmtesten Landeskinder angemessen dar? Deshalb bin ich der Fraktion DIE LINKE auch sehr dankbar für die heutige Aussprache und ich bedanke mich bei Minister Pegel für die sehr sachliche Darstellung der Fakten, bei allen Widrigkeiten, die bei diesem Thema nun mal auch noch da sind.
Beim Projekt IKAREUM geht es ja um einen gewissen Dreiklang, einerseits die Wiederherstellung eines Gebäudes, der Nikolaikirche, die, wie Franz-Robert richtig gesagt hat, übrigens auch die Taufkirche Otto Lilienthals war, zum anderen um das Thema Lilienthal-Museum und Stadtinfo – wie kann man auch diese Einrichtungen sinnvoller aufstellen innerhalb eines Gebäudes – und es geht nicht zuletzt darum, ein touristisches Highlight in Anklam zu schaffen, was eine Unterstützung dieses enormen Kraftaktes wäre, dem Anklam sich gerade insgesamt unterzieht.
Ich will nicht damit hinterm Berg halten, ich habe einen sehr positiven Eindruck bei diesem Vor-Ort-Termin gewinnen können und ich kann nur jedem empfehlen, anstatt immer so vom grünen Tisch aus lautstark loszupoltern, sich vor Ort ein Bild zu machen und tatsächlich mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen.
Das Innenministerium, das Finanzministerium, die Staatskanzlei, die Stadt Anklam und auch die GSA – all diejenigen sind Beteiligte, die sich sehr wohl darüber Gedanken machen.
Das sind Fragen, wo definitiv noch Hausaufgaben gemacht werden müssen, und dafür braucht es wahrscheinlich noch einmal die Ansage eines belastbareren Gutachtens, das diese Fragen sehr kritisch betrachtet. Ich bin überzeugt, diese Energie würde sich lohnen und würde dem Thema „Ländlicher Gestaltungsraum“ auch einen entsprechenden Platz geben. Bei uns im Koalitionsvertrag, die Koalitionäre wissen es, bildet das Thema „Ländliche Gestaltungsräume“ einen besonderen Schwerpunkt. Ich bin überzeugt, die Strahlkraft der Insel Usedom kann sich nur dann entfalten, wenn es einen starken Magneten gibt, und der ländliche Gestaltungsraum Anklam wäre damit auch deutlich gestärkt.
Meine Damen und Herren, wir haben es an einer Stelle in Vorpommern sehr hervorragend geschafft, und da will ich jetzt mal meinen Kollegen Egbert Liskow ansprechen, der als Greifswalder sicherlich auch persönliche Verbindungen – nicht familiär, aber vor allem mit dem Herzen – zu Caspar David Friedrich hat, und in der Stadt Greifswald, da gucke ich mal Herrn Liskow und den Minister Pegel an,
ist es doch gelungen, einen der anderen berühmten Söhne Vorpommerns zu würdigen und mit diesem bedeutenden Künstler die Stadt und auch Vorpommern bekannt zu machen. Caspar David Friedrich hat einen anderen Satz geprägt. Caspar David Friedrich sagte: „Nach dem Höchsten und Herrlichsten musst Du ringen, wenn Dir das Schöne zuteil werden soll.“ Und wenn in dieser Debatte eines der höchsten und herrlichsten Dinge die Entwicklung und die Umsetzung des Projektes IKAREUM wäre, würde ich Sie an dieser Stelle um Unterstützung bitten. Diese Worte Friedrichs sollten also Ansporn für uns sein und ich lade alle ein, die dazu beitragen wollen, dass es gelingt, dass wir vor Ort dafür auch gemeinsam streiten.
Abschließend – Frau Rösler ist so nett darauf eingegangen, dass ja bald Weihnachten ist –, bei mir auf dem Wunschzettel steht, dass wir zu einer etwas sachlicheren Debattenform bei diesem wichtigen Thema kommen. Dann wäre ich schon ein bisschen glücklicher am Heiligabend. – Vielen Dank.
Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 24: Zweite Lesung und Schlussabstimmung des Gesetzentwurfes der Landesregierung – Entwurf eines Gesetzes zum Staatsvertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen und dem Land Schleswig-Holstein zur zweiten Änderung des Staatsvertrages zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen und dem Land Schleswig-Holstein über die Finanzierung der Zusammenarbeit und der Förderfonds in der Metropolregion Hamburg, auf Drucksache 7/24, und hierzu die Be
Gesetzentwurf der Landesregierung Entwurf eines Gesetzes zum Staatsvertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen und dem Land Schleswig- Holstein zur zweiten Änderung des Staats- vertrages zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen und dem Land Schleswig-Holstein über die Finanzierung der Zusammenarbeit und der Förderfonds in der Metropolregion Hamburg (Zweite Lesung und Schlussabstimmung) – Drucksache 7/24 –