Frau Dr. Schwenke, unglückliche Formulierung, na ja, es geht doch um den Antrag, und die Begründung, die haben Sie vielleicht nicht …
Sie kritisieren eine unglückliche Formulierung. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie ein „Weiter so“ wünschen, weil das sind wir unseren Bürgern doch schuldig, dass sie hier freie Fahrt haben und dass vor allem die vielen Pendler in Mecklenburg-Vorpommern vernünftig zu ihrem Ziel gelangen.
Und dass Ralf Borschke sagt, wir holen den großen Hammer raus, aber hinterher will er dann doch von den Toten gewusst haben, kommt mir ein bisschen merkwürdig vor.
Ja, zu den übrigen Ablehnungsabsichten, die hier geäußert wurden, kann ich eigentlich nur sagen, Sie drehen mal wieder Ihre Pirouetten, weil für Sie ist wahrscheinlich nicht entscheidend, was das Ziel der Aktion ist, sondern Sie gucken,
Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/1805. Wer dem Antrag
zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Danke schön. Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Damit ist der Antrag der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/1805 bei Zustimmung der Fraktion der AfD und des fraktionslosen Abgeordneten und ansonsten Gegenstimmen aller weiteren Fraktionen abgelehnt.
Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 26: Beratung des Antrages der Fraktion DIE LINKE – Nachtragshaushalt unverzüglich vorlegen, auf Drucksache 7/1823. Hierzu liegt Ihnen ein Änderungsantrag der Fraktion der BMV auf Drucksache 7/1893 vor.
(Egbert Liskow, CDU: Jetzt aber! – Torsten Renz, CDU: Sie hat extra ein weißes Blatt mitgebracht, mehrere Blätter.)
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Überschüsse, Überschüsse, Überschüsse – seit Jahren verzeichnet das Land Überschüsse.
(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Tilo Gundlack, SPD: Aber schön, dass ihr das anerkennt.)
Für das letzte Jahr wird es ein neuer Rekord. Jedenfalls kann ich mich nicht sofort an solch eine hohe Summe erinnern:
(Heiterkeit bei Egbert Liskow, CDU: Nee, weil es bei Rot-Rot keine Überschüsse gab. – Heiterkeit bei Wolfgang Waldmüller, CDU)
Meine Damen und Herren, von diesen über 600 Millionen Euro will die Landesregierung am Parlament vorbei über 70 Millionen Euro in ein sogenanntes Sonderprogramm fließen lassen:
15 Millionen, damit ein Geschwisterkind in der Kita kostenfrei betreut werden kann, 15 Millionen Euro für mehr Polizeistellen und 40 Millionen Euro sollen in die Digitalisierung von Schulen und Behörden investiert werden.
Mit einem Großteil des Strategiefonds, der rein gar nichts mit einer strategischen Entwicklung des Landes zu tun hat, können die Abgeordneten der SPD und CDU wieder exklusive Geschenke verteilen ohne ein ordentliches und transparentes Verfahren,
(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Tilo Gundlack, SPD: Das stimmt aber so nicht! Das stimmt aber nicht! – Zurufe von Rainer Albrecht, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)
Wenn der Landesregierung nicht bekannt ist, wo und bis wann Initiativen, Vereine oder Kommunen Geld aus diesem Fonds beantragen können, dann ist dies, gelinde gesagt, ein unerhörter Vorgang.