Wir legen unsere Chatprotokolle, unsere FacebookProtokolle, von mir aus auch in geschlossenen Foren, offen, wenn Sie alle das auch tun, denn wir haben nichts zu verbergen.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Wissen Sie, dass Sie hier noch den Kasper geben, das ist dem Thema nicht angemessen.)
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Peter Ritter, DIE LINKE: Dass Sie hier noch den Kasper geben, das ist dem Thema nicht angemessen.)
aber ohne Vorverurteilung so nach dem Motto: „Die AfDFraktion ist da besonders gefordert.“ Alle zusammen gerne, Einzelopfer mit Sicherheit nicht.
Wenn Sie es auch nicht haben, dann lassen wir einen Zettel rumgehen: Jeder unterschreibt, dass er einverstanden ist mit der Offenlegung.
Ansonsten aber möchte ich sagen, dieser Punkt 3 ist an Peinlichkeit und an juristischem Unwissen nicht zu überbieten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich habe hier wirklich eine lebhafte Debatte zugelassen, aber es mündet jetzt in Monologe aus den Reihen, und zwar in Mehrfachmonologe. In dieser Akustik ist das wirklich nicht mehr auszuhalten. Selbst bei den Mikrofonen ist es schwer, dem Redner zu folgen.
Wäre es Ihnen in der Tat nur darum gegangen, Punkt 1 und 2 Ihres Antrages durchzusetzen, also diese Äußerungen gewaltverherrlichender und pädophiler Art zu verurteilen und Herrn Arppe zum Mandatsverzicht und zur Rückgabe des Mandates aufzufordern, hätten wir sofort Einigkeit erreicht.
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Nee, es geht nur um Sachverhaltsaufklärung. – Zurufe von Tilo Gundlack, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)
Der Punkt 3 Ihres Antrages ist juristisch und inhaltlich so daneben, dass wir nicht zustimmen konnten.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Tilo Gundlack, SPD: Herr Hersel hat nicht mal den Arsch in der Hose, hier was zu erklären.)
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn ich hier heute das erste Mal so am Rednerpult in diesem neuen Plenarsaal stehe, habe ich eigentlich noch den Eindruck der Festveranstaltung in mir, was Parlament betrifft, was Debatten betrifft und welche Botschaften uns Professor Lammert beziehungsweise auch Rainer Prachtl mit auf den Weg gegeben haben. Unter dem Eindruck dieser Worte in diese Rede von Ihnen, Herr Professor Weber, eben gehört zu haben, wo Sie im Prinzip zu diesem Thema mit anderthalb Sätzen einfach mal dahinreden, ja, auch wir distanzieren uns, sage ich Ihnen, in Ihrer gesamten Rede ging es um Ihre persönliche, aber es ging auch um die Glaubwürdigkeit Ihrer AfD-Fraktion. Wenn Sie glauben, dass Sie hier mit anderthalb Sätzen in dieser Art und Weise sagen, ja, wir distanzieren uns von Arppe, und das Thema ist dann inhaltlich für Sie erledigt, dann irren Sie sehr gewaltig.
Sie zählen sich wahrscheinlich, wie ich auch vorher, bevor ich Sie das erste Mal erlebt habe, mehr so zu den Intellektuellen. Und gestatten Sie mir persönlich zu Beginn diese Anmerkung: Wenn Höcke in diesem Land als Geschichtslehrer gearbeitet hat,
wenn Leute wie Sie – ich werde selten persönlich – an unseren Hochschulen und Universitäten lehren, dann bekomme ich persönlich ein gewisses Problem.