Protocol of the Session on April 6, 2017

Als Nächstes sagten Sie – von Herrn Renz und Herrn Glawe durften wir das hören –, die Wähler dankten es Ihnen nicht.

(Torsten Renz, CDU: Ich habe noch gar nicht gesprochen.)

Wir machen es überhaupt nicht

(Torsten Renz, CDU: Ich habe noch gar nicht gesprochen.)

aufgrund des Wahlkampfes,

(Unruhe und Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Zuruf von Sebastian Ehlers, CDU)

sondern es ist uns einfach eine Herzensangelegenheit, immer wieder für soziale Gerechtigkeit zu sorgen, ansonsten würde soziale Gerechtigkeit bei Ihnen aus den Augen fallen.

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)

Ich danke für die Aufmerksamkeit.

(Unruhe und Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD – Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Heiterkeit bei Jochen Schulte, SPD: Bei so was darf man ja auch nicht lachen, Frau Kollegin Bernhardt.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, bevor ich jetzt unserem zuständigen Minister das Wort erteile, möchte ich Sie mal darauf aufmerksam machen, dass ich trotz der Stimmgewalt von Frau Bernhardt ihre letzten Äußerungen nicht mehr verstehen konnte.

(Jochen Schulte, SPD: Die sind im Lachen untergegangen.)

Also, ich bitte Sie doch, sich etwas zu mäßigen, weil die Akustik in diesem Raum nicht dafür ausgelegt ist, dass hier 71 Leute gleichzeitig sprechen. Das Wort hat der jeweilige Redner.

Bitte schön, Herr Minister.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

Frau Bernhardt, Sie reizen ja direkt zum Widersprechen.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Dafür bin ich bekannt.)

Ich will noch mal darauf hinweisen: Sozial ist in erster Linie, was Arbeit schafft.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Das ist die Grundvoraussetzung, um dieses Land voranzubringen. Man muss erst das erarbeiten, um dann andere Dinge zu verteilen.

Zweitens. Soziale Gerechtigkeit – dafür stehen die Bundesrepublik Deutschland,

(Torsten Renz, CDU: Richtig.)

die Länder und die Kommunen. Das noch mal an Ihre Adresse. Die Sozialgesetzgebungen geben das auch alles her.

Jetzt zu Ihren Ausführungen zu Bildung, zu Teilhabe und zur Frage „frühkindliche Bildung“. Es ist ein erklärtes Ziel dieser Landesregierung, die Gebührenfreiheit

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Wann?)

langfristig oder mittelfristig

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Wann?)

im Kitabereich zu erreichen.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Sagen Sie mal konkret den Zeitpunkt!)

Es werden jetzt 30 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt,

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Wann wird die kostenfreie Kita kommen?)

das heißt, die Elternbeiträge sollen pro Monat um 50 Euro fallen,

(Thomas Krüger, SPD: Sehr richtig. – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

beginnend im Jahre 2018, Frau Kollegin.

(Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Ja, nun schreien Sie doch nicht dazwischen! Nehmen Sie erst mal zur Kenntnis, 30 Millionen werden zusätzlich ins System kommen!

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Die Eltern sollen in erster Linie entlastet werden. Nehmen Sie es zur Kenntnis und kontrollieren Sie es in einem Jahr, wenn Sie merken, es funktioniert!

(Heiterkeit bei Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Meine Damen und Herren, noch mal, nicht dank der CDU, sondern dank der Koalition

(Torsten Renz, CDU: Oha!)

muss man in dieser Frage sagen, die SPD hat diesen Vorschlag in den Koalitionsvertrag eingebracht und wir haben ihm zugestimmt, so ist die Reihenfolge.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Oh! Sie haben ja alle zugestimmt.)

Ja, so sozial sind wir dann doch noch,

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Sehr beeindruckend!)

auch wenn Sie da immer Ihre Bedenken haben.

Meine Damen und Herren, zweitens: Schulsozialarbeit ist finanziert worden aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes, das heißt, die Bayern haben ein bisschen Geld übriggelassen, weil sie nicht alles ausgegeben haben, und das wurde dann durch den Bund auch auf Mecklenburg-Vorpommern verteilt. Daraus wurden in besonderer Weise Schulsozialarbeiter finanziert.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Und ESF-Mittel.)

Jetzt geht es um die Anschlussfinanzierung.

(Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Hören Sie doch mal zu!