Und dann muss ich das analysieren, warum es nicht funktioniert. Meiner Meinung nach liegt das zum einen an dem Träger, aber da ist doch zu fragen: Warum können die Träger so agieren? Ist es dann so, dass sie die Elternräte ignorieren, dass sie keine Elternräte haben, dass sie keine aktive Elternarbeit machen? Ich finde, man macht es sich zu einfach zu sagen, wir haben ein gutes Gesetz, aber bei 10 bis 15 Prozent klappt es nicht.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ich finde, da arbeitet unsere Ministerin vorbildlich, Frau Gajek. Das können Sie auch mal sagen.)
Und ich finde es ja interessant, dass Frau Hesse heute noch mal zwei Modelle genannt hat, die eben nicht die
ses klassische Modell der Pauschalförderung mit Frühstück, Mittag und Vesper eines Caterers beinhalten, weil das ist ja am Anfang des Jahres häufig diskutiert worden und zum Ende des Jahres, dass das Gesetz so verstanden wurde, alles in einem Paket anzubieten.
Ich denke, da ist noch sehr viel Aufarbeitung zu leisten. Und deshalb verstehen Sie unseren Antrag so: Wir möchten eben nicht nur über das Geld diskutieren. Das ist wichtig,
Und jeder, der dieses Essen mal in Teilen gegessen hat – das schmeckt nicht unbedingt. Auch die Beispiele, die Frau Hesse genannt hat, das sind tolle Beispiele, das ist das, was wir wollen. Wir wollen regionale Kreisläufe stärken,
wir wollen, dass vielleicht auch Kitas wieder mehr selbst kochen, dass man gerade im Zuge des demografischen Wandels guckt, kann ich Dörfer dazu bringen, hier vor Ort zu kochen.
Nein, Herr Nieszery, weil Sie ja immerzu dazwischenreden, es gibt viele Träger, die machen sich das, glaube ich, wirklich einfach mit dem Essen, dass sie einen Caterer nehmen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, da muss man mit denen reden. Da müssen die Eltern mit denen reden. Es gibt auch andere Beispiele, Frau Gajek, das wissen Sie.)
Wir reden doch jetzt nicht über den großen Teil. Ich glaube, darüber sind wir uns doch einig. Es geht doch darum, dass das Gesetz an einigen Punkten hakt. Und darum soll es jetzt hier gehen.
(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Stefanie Drese, SPD: Nein, das liegt nicht am Gesetz. Das liegt vor Ort, das ist ein großer Unterschied. – Glocke der Vizepräsidentin)
Das ist immer eine Frage der Sichtweise, ne? Und meine Aufgabe als Opposition ist doch, da zu gucken, wo es hakt, und da hakt es nun mal.
Ich kann doch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, wenn Eltern ihre Kita-Plätze gekündigt bekommen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Aber auch die Opposition muss zur Kenntnis nehmen, dass das Gesetz gut ist.)
Aber lassen Sie mich jetzt noch mal zu unserem Änderungsantrag kommen, denn wir meinen, gemeinsames Essen in der Kita ist wichtig.
Und wir wissen alle, wie gern wir gutes Essen genießen. Das sollen auch unsere Kinder. Von daher, denke ich, dass gerade die pädagogische Bedeutung im Mittelpunkt stehen sollte. Da sind wir uns einig,
aber da, wie gesagt, finde ich und findet meine Fraktion, hakt es. Und deshalb verstehen wir unseren Antrag so, dass wir eben da noch mal …
Ja, wir brauchen da mehr Bewegung drin, dass das Essen eben regional ist, saisonal gut. Da sind die Diskussionen doch vor Ort häufig so. Und ich habe mit mehreren Eltern gesprochen, die sich eben dann auch nicht durchsetzen konnten, dass vielleicht doch mal die DGEStandards in mehreren Kitas umgesetzt werden, dass es ein DGE-zertifiziertes Essen gibt. Das hat auch immer etwas mit Geld zu tun.
Also ich denke, wir setzen uns für die jeweiligen Altersstufen ein, altersangemessen Essen zu konsumieren.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein, tun wir nicht, tun wir nicht. Ich fahr auch von Kindertagesstätte zu Kindertagesstätte und das ist sehr unterschiedlich. Das sind individuelle Probleme, die nicht am Gesetz liegen, Frau Gajek.)
wenn Sie sagen, die Regierung hat jetzt recht und das läuft alles. Wir haben die Probleme in den einzelnen Landkreisen. Und dann ist doch zu hinterfragen: Warum gibt es diese Probleme in einzelnen Landkreisen mehr,