Protocol of the Session on May 30, 2013

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Wisst ihr nicht.)

den Weg haben wir aufgezeigt, indem wir gesagt haben, wir stehen dazu, dass die Mittel weiterhin bereitgestellt werden.

(Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Wir stehen auch dazu, wenn die ESF-Mittel geringer werden. Auch das ist Ihnen schon mehrfach gesagt worden. Was wollen Sie noch?

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Eine inhaltliche Ausgestaltung, Herr Schubert.)

Sie wollen...

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eigene Projekte, kleine Projekte.)

Wenn ich auf Ihren Antrag eingehe, Sie schreiben, Sie wollen eine „gesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit“.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Es gibt keine gesetzliche Grundlage.)

In welchem Gesetz wollen Sie das geregelt haben?

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Im KJfG, im SGB VIII.)

Wir sind davon ausgegangen, Kinder- und Jugendgesetz. Ja. Ja, klar. Und was wollen Sie da reinschreiben?

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Die inhaltliche Ausgestaltung der Schulsozialarbeit. Was konkret kommt inhaltlich? – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nee, dann können Sie auch die Frage zulassen.)

Aber das war ja auch Ihre Frage wahrscheinlich in die Richtung, die Sie mir stellen wollten. Die kann ich Ihnen so beantworten: Was sollen wir noch mehr machen? Wir geben Ihnen schriftlich, dass dieses umgesetzt wird. Das hat Ihnen Herr Renz auch noch mal eindeutig im Sozialausschuss gesagt,

(Torsten Renz, CDU: Richtig.)

und er hat auch die Frage an die Oppositionsfraktionen gestellt. Das ging nämlich in die Richtung, warum die Mittel zeitweise zurückbehalten worden sind, weil da die Prüfungen gelaufen sind.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Doch nicht wegen der Frage an uns.)

Wollen Sie die Ministerin auffordern, gegen Recht und Gesetz zu verstoßen und die Mittel wieder ohne Prüfung freizugeben?

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Was hat denn das damit zu tun?)

Dann stellen Sie diesen Antrag im Ausschuss.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Was ist am 2. Juni passiert, bei der Beratung?)

Da kam überhaupt keine Reaktion. Also der Weg wurde Ihnen aufgezeigt, den haben Sie nicht wahrgenommen. Das geht auch gar nicht. Und Sie wissen ganz genau, worum es ging. Ich glaube, die Erläuterungen im Sozialausschuss waren eindeutig.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Die waren sehr dünn.)

Und deswegen möchte ich darauf noch mal eingehen. Sie haben ja im letzten Landtag mit dem Rückzug Ihres Antrages bewusst, unterstelle ich Ihnen, versucht, dass es keine Diskussionen mehr zu diesem Thema gibt.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hä?)

Es wurde dort genau gesagt, es ging darum, ob die Qualifikation der Schulsozialarbeiter und Jugendsozialarbeiter entsprechend den Richtlinien erfolgt und dass die Nachweise erbracht werden. Was wir festgestellt haben, ist, dass die einzelnen Träger wohl nicht ordnungsgemäß die Personalakten geführt haben und auch die Nachweise für die Weiterbildung. Und daraufhin musste nachgefragt werden. Es musste gefragt werden.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ja, weil es andere Kriterien gab als vorher beim Landesprogramm.)

Und insofern war das Ministerium gefordert,

(Zuruf von Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

dieses erst mal einzustellen, um diese Frage zu klären.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dann hätte sie dem aber auch vorbeugen müssen.)

Und sie wurde geklärt, so schnell, wie es ging. Es wurden zusätzliche Leute eingesetzt, um diesen Dingen nachzugehen. Und es wurde auch gesagt, wie in der Zukunft verfahren werden soll. Auch das stellen Sie wieder infrage.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Und wie soll verfahren werden? – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Ja, dass die Landkreise natürlich in die Pflicht genommen werden, und das ist auch wichtig. Jeder, der Fördermittel erhält, ist verpflichtet, diese ordnungsgemäß einzusetzen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Also waren die Landkreise schuld.)

Das hat keiner gesagt. Für die Zukunft! Für die Zukunft soll so verfahren werden, so.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wer war in der Vergangenheit verantwortlich? – Zurufe von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE, und Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Und, Herr Ritter, Sie haben ja auch Pressemitteilungen herausgegeben, und Frau Oldenburg. Immer wieder ging die Verunsicherung in Richtung Schul- und Jugendsozialarbeit.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Echt?)

Im Gegenteil,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nur im Auftrag meines Ausschusses.)

hier heute hatte Frau Bernhardt eingangs erklärt,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wissen Sie, dass für die Mecklenburgische Seenplatte der Auszahlungsstopp immer noch nicht aufgehoben ist? Wissen Sie das?)

und Sie haben da auch Beifall geklatscht, dass es richtig ist, dass dieser Antrag von den Koalitionsfraktionen gestellt wird. Aber damit Sie draußen wieder Gehör finden, wollen Sie unbedingt, dass Ihr Änderungsantrag abgestimmt wird, um da zu sagen, wir haben uns dieser Sache angenommen, wir sind diejenigen, die uns für die Mittel einsetzen. Das ist nicht so. Darum haben wir diesen Antrag gestellt und wir werden Ihren Änderungsantrag ablehnen. – Danke schön.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Vielen Dank, Herr Schubert.

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete und Vizepräsidentin Gajek für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Danke, Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich würde mir gerne erst den Beitrag der Ministerin anhören, um dann hier noch mal zu Wort zu kommen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Die hat ja keine Zeit. Die muss immer reden.)

Vielen Dank.

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Petereit für die Fraktion der NPD.