Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordnete! Auch die CDU-Fraktion bedankt sich bei den Schul- und Jugendsozialarbeitern für die bisher geleistete Arbeit und deswegen setzen wir uns auch gemeinsam mit unserem Koalitionspartner für die Verstetigung der Mittel ein.
Ich glaube, mein Kollege Herr Mucha hat ausführlich die Beweggründe geschildert, warum sich die Koalitionspartner für die Verstetigung der finanziellen Mittel
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Wir verunsichern die Schulsozialarbeiter? Was ist mit Ihrem Einstellungsstopp?)
Ich erinnere an Ihre letzte Rede im Landtag, die endet: Wir ziehen unseren Antrag zurück, da wir keinen Beratungsbedarf mehr sehen.
weil Sie zu diesem Thema keinen Antrag gestellt haben. Und die Koalitionspartner haben diesen Antrag gestellt, um nach draußen ein Signal zu geben:
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Das reicht nicht.)
Und da brauchen Sie dieses gar nicht infrage zu stellen. Bereits – das hat auch mein Kollege Mucha gesagt – im Koalitionsvertrag unter Ziffer 267 haben wir eindeutig formuliert: „Die Jugend- und Schulsozialarbeit wird weiter abgesichert.“
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Und warum gehen die Stellen zurück? – Zurufe von Andreas Butzki, SPD, und Manfred Dachner, SPD)
Die Ministerin hat in ihren Ausführungen im Sozialausschuss mehrfach bestätigt, dass wir weiterhin Jugend- und Schulsozialarbeit auch über das Jahr 2013 hinaus finanzieren wollen,
egal wie die Höhe der ESF-Mittel aussieht. Das hat sie, das können Sie auch nachlesen, aber Sie verbreiten die Botschaft, ab 01.01.2014 ist die Jugend- und Schulsozialarbeit gefährdet. Wenn Sie unseren Antrag wirklich richtig gelesen haben, und da steht, die gemeinsame Förderung soll verstetigt und mehrjährig ausgestaltet werden, was ist bei Ihrem Antrag anders? Wir haben uns dazu bekannt, dass wir weiterhin dieses finanzieren werden.
Was wollen Sie? Sie wollen, dass die Schul- und Jugendsozialarbeit alleine aus Landesmitteln finanziert wird.
Das wäre ja töricht, wenn wir das machen sollen. Wenn es das Förderprogramm 2014 bis 2020 der Europäischen Union für ESF-Mittel gibt, sollen wir darauf verzichten? Wir können zu einem späteren Zeitpunkt, im Jahr 2017/2018, darüber diskutieren, wie wir das machen, aber jetzt, zu diesem Zeitpunkt, schon diese Mittel infrage zu stellen, ich glaube, das kann auch nicht Sinn Ihres Antrages sein.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie können nichts weiter, als Ihre Rede vorlesen und ein paar Gedanken äußern.)
(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Haben Sie doch keinen Schiss! – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)
Sie hat genügend Zeit gehabt, ihre Probleme anzusprechen, und insofern glaube ich, können wir dann, wenn noch...
dass wir, und ich spreche im Namen der Fraktion, uns weiterhin für diese Mittel einsetzen werden. Da gibt es auch kein Wenn und Aber, und das ist auch festgeschrieben. Und Sie können immer als Beweis diesen heutigen Landtagsantrag sehen, Sie können die Beweise sehen in den Ausführungen im Sozialausschuss
und Sie können noch mal in unserem Koalitionsvertrag nachlesen und dann sagen, ja, halten sich die Koalitionspartner daran oder halten sie sich nicht dran.
Was Sie aber heute wieder machen, Sie wollen ein Signal nach draußen senden und sagen, es ist alles infrage gestellt.