Protocol of the Session on June 10, 2010

Die physikalischen Grundlagen wie beispielsweise die Absorptionsbanden, die Strahlungsbilanzänderung, die Absorptionswirkung, die turbulente Atmosphäre bis hin zur Quantenphysik sind den Klimatologen und Klimamodellentwicklern durchaus bewusst und werden von ihnen in den Modellen berücksichtigt.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Ihr Antrag deutlich zeigt, dass Ihre Angaben auf Informationen nicht wissenschaftlicher Internetseiten beruhen. Auf diesen Seiten sind die Informationen oft bewusst falsch oder fehlerhaft wiedergegeben worden, und das wissen Sie ganz genau.

(Raimund Frank Borrmann, NPD: Immerhin. – Zuruf von Reinhard Dankert, SPD)

Es werden falsche Literaturquellen angegeben und Zitate bewusst aus dem Zusammenhang herausgenommen. Dies alles geschieht mit dem Ziel, wissenschaftlich belegte Fakten unglaubwürdig zu machen. Um zu weiteren Informationen zu kommen, kann wiederum auf den Vierten Sachstandsbericht des IPCC verwiesen werden, in dem auch die physikalischen Grundlagen dargestellt sind. Man sollte auf seriöse Internetseiten zurückgreifen.

Es wird Sie sicherlich nicht verwundern, dass wir Ihren Antrag gemeinsam ablehnen werden.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Sehr gut, Frau Reese, sehr gut.)

Danke schön, Frau Abgeordnete Reese.

Es hat jetzt noch einmal das Wort für die Fraktion der NPD der Abgeordnete Borrmann. Bitte, Herr Abgeordneter.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Oh, die Sonne wieder. – Reinhard Dankert, SPD: Scheint die Sonne noch so schön, einmal muss Herr Borrmann gehn. – Zuruf von Michael Roolf, FDP)

Herr Präsident! Bürger Abgeordnete! Bürger des Landes!

(Minister Dr. Till Backhaus: Oh, nicht schon wieder!)

Sehr geehrter Herr Backhaus, vielleicht könnte ich ja auch mal was von Ihnen vernehmen. Sie schweigen ja immer, wenn ich was sage. Aber das muss ja nicht sein.

(allgemeine Heiterkeit – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Das Beste, was er machen kann.)

Vielleicht fällt Ihnen ja nichts ein.

(Reinhard Dankert, SPD: Besser wäre es ja, wenn Sie schweigen würden.)

Sie brubbeln da nur hinten so ein bisschen auf der Bank herum, aber daraus werde ich auch nicht schlauer und die Bürger des Landes auch nicht.

(Zurufe von Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE)

Ich glaube, es kann nichts schaden,

(Zuruf von Michael Roolf, FDP)

ich glaube, es kann nichts schaden, wenn man Skeptiker ist

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ja. – Zuruf von Reinhard Dankert, SPD)

in diesem System und in diesem Land

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

und mit offenen Augen durchs Leben geht und auch einmal andere Stimmen hört als immer nur die etablierten.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Dass Sie Stimmen hören, das glaube ich. – Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP)

Ja, Ihre zum Beispiel, Herr Ritter! Nur sehr qualifiziert ist das nicht, was Sie so dazwischenrufen.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ja, das trifft den Kern.)

Frau Reese, Sie sagen, CO2 ist nur ein Faktor, das geben Sie zu, das sage ich auch. Das bestreite ich ja gar nicht

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Kennen Sie auch die anderen Faktoren, Herr Borrmann?)

oder das bestreiten auch die Klimaskeptiker gar nicht. Sie sagen nur, CO2 ist nicht der einzige Faktor, und die ganze Politik der Landesregierung, der Bundesregierung, europäischer Institutionen, des Weltklimarates,

(Reinhard Dankert, SPD: Das ausländische CO2.)

aller Konferenzen, die dazu stattfinden, von denen man hört, die drehen sich letztendlich nur ums CO2.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Das ist doch Quatsch, was Sie erzählen.)

Die drehen sich letztendlich nur darum zu regeln, wie dieses CO2 vermindert werden soll mit riesigem Aufwand. Es werden Milliarden dafür, Hunderte Milliarden dafür ausgegeben, um Industrie umzustellen,

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ja, weil man das beeinfl ussen kann, Herr Borrmann.)

aber die anderen Faktoren, die werden weder genannt,

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Wolfgang, gib’s auf! Das begreift der eh nicht. – Zuruf von Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE)

noch kann man hier irgendwelche Maßnahmen ergreifen, die zu einer Verminderung führen.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Nennen Sie die mal! Jetzt will ich das mal wissen.)

Und die Frage ist, und das wird überhaupt nicht thematisiert,

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Na, zum Beispiel?)

in welchem Verhältnis CO2 und die CO2-Konzentration in dem Gesamtkonzept oder in dem Gesamtkonstrukt, in dem Gesamteinfluss der klimatischen Veränderungen,

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Was denn nun?)

die ja von keinem bestritten werden, hier eine Rolle spielt.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Na, selbstverständlich gibt es dafür Kalkulationen.)

Und Ihre Politik oder die Politik der Etablierten geht einzig und allein darauf hinaus, dass Sie sagen, wir können nur CO2 beeinflussen, und mit der Reduktion der CO2Emissionen, der von Menschen gemachten CO2-Emissionen …

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Welche Faktoren gibt’s denn noch, Herr Borrmann? Jetzt frage ich zum fünften Mal.)

Diese Reduktion, das schaffen wir, mit all dem Geld sind wir in der Lage, einen Anstieg zu verhindern von 2 Grad Celsius.

(Reinhard Dankert, SPD: Wenn Sie die Klappe halten würden, würden Sie viel weniger CO2 produzieren.)

Und dies ist eben fraglich. Und das ist ja das Problem, was ich aufgeworfen habe und worauf keine Antwort gegeben wird. Wenn es zu anderen Zeiten Schwankungen gibt, die völlig unabhängig vom CO2 ablaufen,

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ja.)