Protocol of the Session on December 1, 2009

die Sie hier den Kommunen vormachen, meine sehr verehrten Damen und Herren.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Fragen Sie mal die Bürgermeister! – Barbara Borchardt, DIE LINKE: Herr Nieszery kann immer nur dazwischenreden.)

Ein weiteres Markenzeichen dieser Koalition, meine sehr verehrten Damen und Herren: Diese Koalition will eine schwarze Null schreiben. Diese Koalition ist aber selbst schon eine rot-schwarze Null und diese Null schadet diesem Land. – Danke schön.

(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD und CDU – Beifall bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Renz für die Fraktion der CDU.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir müssen uns hier die Frage stellen, warum wir heute diesen Gesetzentwurf behandeln.

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Ja. – Helmut Holter, DIE LINKE: Die Frage ist berechtigt. – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)

Und ich bin zumindest schon froh, dass bei den LINKEN und auch bei der FDP die Einsicht jetzt vorangeschritten ist, dass hier nicht das beschlossene Finanzausgleichsgesetz die Ursache bildet, was der eine oder andere Redner hier dann doch nicht ganz verstanden hat,

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Na, ein paar Wochen eher hätte man das schon einbringen können, oder?)

sondern dass die Ursache, dass wir heute diesen Gesetzentwurf behandeln, die Wirtschaftskrise ist, in der wir uns jetzt befinden.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Richtig. – Raimund Frank Borrmann, NPD: Ja, und ihr seid die Ursache für die Wirtschaftskrise. – Zurufe von Irene Müller, DIE LINKE, und Birgit Schwebs, DIE LINKE)

Und insofern, wenn dann die Hauptrednerin der LINKEN, Frau Schwebs, hier als Lösung eine Gemeindefinanzreform anbietet im Jahre 2012, 2014,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

vielleicht auch 2020 auf Bundesebene,

(Zuruf von Barbara Borchardt, DIE LINKE)

dann frage ich mich, wie Sie jetzt hier die Krise bewältigen wollen.

(Zuruf von Andreas Bluhm, DIE LINKE)

Und da fallen mir die alten Klassiker ein, Frau Borchardt: „Taten statt warten“, „Gestalten statt verwalten“.

(Zuruf von Barbara Borchardt, DIE LINKE)

Das wäre hier zutreffend.

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Da kann ich Ihnen nur sagen: Wir müssen jetzt handeln und das tun wir mit dem vorgelegten Gesetzentwurf.

Und was noch obendrauf kommt bei Ihrer Politik, die Sie hier machen, dass Sie auch die Überweisung des Gesetzentwurfes ablehnen, also das können Sie nun gar keinem erklären.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Da sind Sie nun erstaunt, ne? – Zurufe von Andreas Bluhm, DIE LINKE, Barbara Borchardt, DIE LINKE, und Irene Müller, DIE LINKE)

Damit fahren Sie ja knallharte Blockadepolitik zulasten der Kommunen.

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Als wenn wir in der Lage wären, was zu blockieren! Das ist ja lächerlich! – Zuruf von Helmut Holter, DIE LINKE)

Und Sie sind dafür dann mitverantwortlich, für diese Politik, die dazu führt,

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Ach, hören Sie doch auf!)

dass wir in den Kommunen vorläufige Haushaltsführung haben et cetera.

(Andreas Bluhm, DIE LINKE: Sie haben doch die Mehrheit. Sie machen das schon.)

Und wenn Sie dann schon ankündigen,

(Helmut Holter, DIE LINKE: Deswegen gab es eine Sondersitzung, weil Sie nicht fertig geworden sind.)

wenn Sie dann schon ankündigen, Herr Holter,

(Helmut Holter, DIE LINKE: Weil Ihr Gesetz schlecht ist.)

dass Sie möglichst ein langfristiges …

(Helmut Holter, DIE LINKE: Die Kommunen lehnen das doch ab. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Fragen Sie mal die Basis und reden Sie mal mit den Leuten! – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Wenn Sie dann schon ankündigen, Herr Holter, dass Sie hier ein langwieriges Verfahren haben wollen

(Helmut Holter, DIE LINKE: Wir wollen ein ordnungsgemäßes Verfahren, eine Anhörung.)

mit Anhörungen et cetera,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das machen wir auch.)

dann möchte ich Sie ganz einfach bitten, diese Position noch mal zu überdenken,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Deswegen brauchen wir ein bisschen Zeit.)

auch im Interesse der Kommunen,

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Es ist geboten, dass die Kommunen angehört werden müssen. Gucken Sie mal in die Landesverfassung!)

dass wir ein zügiges Verfahren hier an den Tag legen werden.

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE – Andreas Bluhm, DIE LINKE: Lesen Sie mal die Landesverfassung! – Zuruf von Birgit Schwebs, DIE LINKE)

Und wenn Sie mich da ganz persönlich fragen, was zügig heißt – das ist meine persönliche Auffassung –, ich wäre bereit, auch im Dezember hier dieses Gesetz schon zu beschließen für die Kommunen.

(allgemeine Unruhe – Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Und insofern möchte ich Sie dann vor der Salamitaktik einfach warnen, …

Meine sehr …