Protocol of the Session on April 3, 2009

Es ist schon ein Unterschied,

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Was reden Sie für’n Quatsch? – Zuruf von Harry Glawe, CDU)

es ist schon ein Unterschied, meine sehr verehrten Damen und Herren dieses Hauses,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

ob die Genossin Bretschneider in einem exklusiven italienischen Lokal in Hamburg zu Abend isst oder mitten in Kreuzberg in einer Mietskaserne von Türken, Albanern und Negern umgeben ihr Dasein fristet.

(Zuruf von Harry Glawe, CDU)

Das eine wird sicherlich als angenehm empfunden. Und das andere, meine Damen und Herren?

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Wir werden prüfen, was Ihr Rassismus hier bedeutet.)

Fragen Sie einmal deutsche Menschen, liebe Genossinnen und Genossen, die mitten in einem total überfremdeten Stadtteil unseres Landes ihr tägliches Leben gestalten müssen,

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP)

keine Arbeit haben, …

(Peter Ritter, DIE LINKE: Langsam wird es Parteitagsform, Herr Pastörs. Machen Sie mal ein bisschen schneller. Langsam wird es Parteitagsform. – Glocke des Vizepräsidenten)

keine Arbeit haben …

So geht’s doch viel besser.

… und gezwungen sind, ihre Kinder in diesem Viertel in die Schule zu schicken. Ausländeranteil nicht selten 60 Prozent, babylonisches Sprachgewirr in den Klassen,

(Zuruf von Raimund Frank Borrmann, NPD)

Messerstechereien, Raub, Erpressung, Nötigung ist doch der tägliche Alltag.

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Die meist aggressiven Ausländerbanden haben regelrecht ganze Stadtteile von Deutschen gesäubert, meine Damen und Herren. Das wollen wir nicht. Kriminelle Ausländer raus aus Deutschland!

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Nein, Sie wollen von Ausländern säubern.)

Diese Forderung, diese Forderung ist dringender denn je.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Das Geld wird knapp, und wir sollten bestrebt sein,

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Das ist doch das Parteitagsmanuskript.)

die noch zur Verfügung stehenden Mittel nicht für die Alimentierung krimineller Ausländer zu verschwenden. Es ist eben eine Tatsache, dass nicht die qualifizierten Ausländer nach Deutschland kommen, sondern in erster Linie die Fremden, die direkt ins soziale Netz einwandern.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Die qualifizierten sind keine Fremden, nee? – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)

Sie erinnern sich ja noch an den lächerlichen Versuch, mittels Green Card qualifiziertes Fachpersonal aus Indien zu locken, den Indern sozusagen ihre Elite abspenstig zu machen.

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Gott sei Dank kamen nur wenige. Und dann kam die EUBlue-Card. Der italienische Politiker Frattini, der sich dies ausdachte, muss wohl blau gewesen sein, als er auf den Gedanken kam, mittels dieser Masche Fachleute aus der ganzen Welt ausgerechnet nach Europa hineinzuschleusen. Nein, diese Lachnummer haben wir ja erfreulicherweise abgehakt.

Der von den Linken nominierte Ex-Kurfürst von Rastatt, wie man ihn doch nennt, für das Amt des Saarbrücker Regionalverbandsdirektors, Eckhard Walker, äußerte

sich zu dem Problem einmal wie folgt. Jetzt hören Sie gut zu, Herr Ritter!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ich kenne das Zitat. Ich kenne das Zitat.)

Zitat: „Die Bewohner“ des Rastatter Asylheims „sollen sich an die Gepflogenheiten des Gastlandes halten“, ansonsten sollten sie „in den Kongo“ zurückgehen,

(Zuruf von Angelika Peters, SPD)

„wo sie ums Feuer tanzen können, bis sie schwarz werden, was sie aber“ ja leider „schon sind.“ Zitatende.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Solche Meinungen werden bei uns nicht toleriert, Herr Pastörs. Da können Sie sicher sein.)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Zurufe von Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE, und Raimund Frank Borrmann, NPD)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der NPD auf Drucksache 5/2373. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. – Danke. Die Gegenprobe. – Danke. Enthaltungen? – Damit ist der Antragung der Fraktion der NPD auf Drucksache 5/2373 bei Zustimmung der Fraktion der NPD, aber Ablehnung aller anderen Fraktionen abgelehnt.

Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 35: Beratung des Antrages der Fraktion DIE LINKE – Europäische Bürgerinitiative einführen, Drucksache 5/2384.

Antrag der Fraktion DIE LINKE: Europäische Bürgerinitiative einführen – Drucksache 5/2384 –

Das Wort zur Begründung hat die Abgeordnete Frau Borchardt von der Fraktion DIE LINKE.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist sicherlich schwierig für die demokratischen Fraktionen, nach dieser Debatte zur Sachlichkeit zurückzukommen.

Aber ein Wort zu Ihnen, meine Herren von der NPD: Mit Ihrer Rede, mit diesen Anträgen, die Sie hier stellen – diesen volksverhetzenden und auch menschenverachtenden, wenn man Menschen als Gesindel bezeichnet –, beweisen Sie zunächst wieder, dass es richtig ist,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Ihre Anträge konsequent abzulehnen, und zwar alle Anträge.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE)

Wer Menschen in erster, zweiter und dritter Klasse einstuft, der nimmt sich eigentlich das Recht,

(Michael Andrejewski, NPD: Das machen Sie doch in erster Linie.)

überhaupt für soziale Rechte hier in irgendeiner Weise in die Bütt zu gehen.