Protocol of the Session on March 5, 2009

(Michael Roolf, FDP: Genau so.)

und diese Rahmenbedingungen

(Michael Roolf, FDP: Hat sie gesagt. – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

habe ich vorhin mit mehreren Beispielen angesprochen, wo Rahmenbedingungen notwendig sind.

(Heike Polzin, SPD: Ja, eben, das hat die Ministerin auch gesagt.)

Wenn Herr Ralf Grabow vorhin seine Frage hätte stellen können, dann hätte er mit dieser Frage auf bürokratische Hemmnisse hinweisen müssen,

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

die wir in vielen Bereichen haben, auf die ich vorhin gar nicht eingehen konnte. Das sind alles Dinge, um die es geht. Und wenn es dann um den Notsicherungsdienst geht, dann hat auch die Frau Ministerin vorhin vorgetragen,

(Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

dass wir natürlich hier im Amt für Denkmalschutz Leute haben, die sich alle Mühe geben. Und der Dank war vorhin berechtigt, auch an die Stiftung MecklenburgVorpommern und alles, was wir dort haben.

(Zuruf von Heike Polzin, SPD)

Übrigens, auch das Wirtschaftsministerium – er ist jetzt gerade nicht da – macht eine ganze Menge. Das habe ich vorhin nicht gesagt. Und es ist auch richtig, dass wir viele, im Gegensatz zu Herrn Lüssow, viele dieser Schlösser, Herrenhäuser nach der Wende wunderbar hergestellt haben, wunderbar hergestellt haben.

(Egbert Liskow, CDU: 75 Prozent, ja, ja! – Heike Polzin, SPD: Darum ist Ihr Antrag auch überflüssig. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Einfach eindeutig. Aber gerade deshalb, weil wir im Moment bei großen Problemen sind, haben wir das auf die Tagesordnung gesetzt.

(Heike Polzin, SPD: Sie wecken eine falsche Erwartungshaltung, Herr Kreher. Das ist das Problem.)

Und natürlich, Europäische Akademie, das war aber auch schon voriges Jahr. Frau Lück, wenn Sie sich nicht nur mit einer Rede hierauf vorbereitet hätten, sondern in dem Thema wirklich stecken würden, dann würden Sie gewusst haben, dass auch im vorigen Jahr und schon im Jahr davor sich immer wieder engagierte Leute mit dem Thema befasst haben. Das ist nicht ein Thema, das wir nur aufgegriffen haben, weil am 24. April diese akademische Tagung stattfindet, ganz bewusst nicht, sondern es ist ein Thema, das, Herr Lüssow, die Zukunft unseres Landes sichern soll, wo wir Sachen unseres Kulturerbes brauchen, um Menschen hier nach Mecklenburg-Vorpommern zu bringen. Wir haben da schon viel erreicht.

(Udo Pastörs, NPD: Sie sollen dafür sorgen, dass sie hier bleiben. Dann brauchen Sie sie nicht zu holen.)

Das will ich nicht in Abrede stellen. Wir haben viel erreicht. Ich rede unser Land nicht schlecht, wir haben viel erreicht. Aber es geht darum, dass wir das, was

wir haben, noch besser vermarkten und dass wir noch besser da vorangehen. Der Minister, ich weiß, bringt einen Katalog heraus. Der Minister wird ein Wegweisersystem aufstellen. Da ist eine ganze Menge da.

(Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

Aber, das habe ich vorhin versucht, deutlich zu machen,

(Heike Polzin, SPD: Das reicht noch nicht, meinen Sie.)

es fehlt ein Gesamtkonzept.

(Egbert Liskow, CDU: Na welche denn?)

Und wenn ich hier die Minister einzeln angesprochen habe, dann ging es darum, dass im Grunde genommen es notwendig ist, dass das alles zusammen gesehen werden muss.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP)

Und das ist etwas, was ich immer wieder hier anmahne, dass wir von diesem Ressortdenken wegkommen,

(Michael Roolf, FDP: Genau.)

sondern das in den großen Zusammenhängen sehen.

(Heike Polzin, SPD: Genau. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

Im Grunde genommen – heute ist der Ministerpräsident nicht da –

(Egbert Liskow, CDU: Da müssen Sie auch mal was vorschlagen.)

muss das auch vom Ministerpräsidenten stärker gesehen werden. Jawohl, den will ich auch noch miteinbeziehen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wir stehen doch für die Welt. – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

meine Damen und Herren, denn es muss Chefsache werden,

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Chefaufgabe, das ist richtig.)

dass diese Sache für unser Land gesehen wird. – Danke schön, meine Damen und Herren.

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP)

Danke schön, Herr Kreher.

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Udo Timm von der Fraktion der CDU.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Herr Timm hat eine ganze Menge aufzuweisen. – Zuruf von Michael Roolf, FDP)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich bin kein Lehrer, also weiß ich nichts besser,

(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der CDU, DIE LINKE und FDP – Hans Kreher, FDP: Das ist wieder eine Unterstellung, eine Herab- minderung eines Berufes.)

aber ich bin Bauingenieur. Wenn ich jetzt ein fröhlicher Mensch wäre, dann würde ich sagen, sehr gut erkannt,

Herr Kreher. Aber darum will ich gar nicht reden, darum geht es doch gar nicht.

(Hans Kreher, FDP: Doch.)

Nein, ich will zu einigen anderen Dingen ein paar Ausführungen machen, mit denen Herr Kreher mit Sicherheit nicht so vertraut ist, wie ich das bin.

(Egbert Liskow, CDU: Aber er hat doch gesagt, er hat Ahnung.)

Das ist schlicht und ergreifend das Bauen. Wir haben, und da kann ich mit Ihnen fühlen, sehr viele Herrenhäuser, Gutshäuser und auch Schlösser, die wir verloren haben, die wir verlieren werden und mit denen wir uns in sehr, sehr mühseligen Aufwendungen im Denkmalschutz und in der Rekonstruktion dieser Gebäude beschäftigt haben. Alle, die das bisher getan haben, vor denen kann man nur den Hut ziehen und sagen: Danke, dass ihr das gemacht habt.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der CDU und FDP)

Wenn wir dabei auch noch in Betracht ziehen, dass da eine ganze Menge Frauen und Männer dabei sind, die diese Häuser, in denen sie mal ihre Kindheit verbracht haben, wieder gekauft haben