Deshalb sind wir der Auffassung, dass niemand Probleme ha ben sollte, dem Gesetzentwurf zuzustimmen.
Meine Damen und Herren, ich finde, das Angebot, das Ihnen die Regierungsfraktionen gemacht haben, nicht mit einem Quorum von null zu starten, sondern mit einem Quorum von 20 %, ist ein ernsthaftes Angebot in Richtung eines Kompro misses hier in diesem Haus. Ich bitte Sie, diese ausgestreckte Hand anzunehmen und dem Gesetzentwurf doch noch zuzu stimmen.
Bevor wir in die Abstimmung eintreten, darf ich auf Artikel 64 Abs. 2 der Landesverfassung verweisen. Danach kann die Ver fassung vom Landtag geändert werden, wenn bei Anwesen heit von mindestens zwei Dritteln seiner Mitglieder eine Zwei drittelmehrheit,
die jedoch mehr als die Hälfte seiner Mitglieder betragen muss, es beschließt. Es müssen also mindestens 92 Abgeord nete anwesend sein und dann zwei Drittel der Anwesenden – mindestens jedoch 70 Abgeordnete – für die Verfassungsän derung stimmen. Diese qualifizierte Mehrheit muss erst bei der Schlussabstimmung gegeben sein, die in namentlicher Ab stimmung stattfinden wird.
Für die Abstimmung in der Zweiten Beratung, deren Be schlüsse die Grundlage für die Dritte Beratung sind, genügt die einfache Mehrheit.
Wir kommen jetzt in der Zweiten Beratung zur A b s t i m m u n g über den Gesetzentwurf Drucksache 15/216. Ab stimmungsgrundlage ist die Beschlussempfehlung des Stän digen Ausschusses, Drucksache 15/245. Der Ständige Aus schuss empfiehlt Ihnen, dem Gesetzentwurf zuzustimmen.
Wer Artikel 1 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich der Stimme? – Mehr heitlich zugestimmt.
Wer Artikel 2 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Mehrheitlich zu gestimmt.
Wir kommen nun gemäß dem zu Sitzungsbeginn getroffenen Beschluss zur D r i t t e n B e r a t u n g des Gesetzent wurfs zur Änderung der Verfassung. Abstimmungsgrundlage sind die soeben in Zweiter Beratung gefassten Beschlüsse. Sie werden Ihnen als Drucksache 15/293 ausgeteilt.
lautet: „Der Landtag hat am 20. Juli 2011 unter Beachtung des Artikels 64 Abs. 2 der Verfassung das folgende Gesetz be schlossen:“.
lautet: „Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Ba den-Württemberg“. – Sie stimmen der Überschrift zu.
In § 99 Abs. 2 der Geschäftsordnung ist festgelegt, dass über Verfassungsänderungen in der Schlussabstimmung nament lich abgestimmt werden muss. Die namentliche Abstimmung beginnt mit dem Buchstaben A. Ich bitte Frau Kollegin Häff ner, den Namensaufruf vorzunehmen.
Wer dem Gesetz im Ganzen zustimmen will, den bitte ich, mit Ja zu antworten. Wer das Gesetz ablehnen möchte, antworte mit Nein. Wer sich enthält, sage „Enthaltung“.
Ist noch jemand im Saal, der noch nicht abgestimmt hat? – Das ist nicht der Fall. Damit ist die Abstimmung geschlossen. Ich bitte die Schriftführer, das Ergebnis zu ermitteln.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich gebe nun das Er gebnis der namentlichen Abstimmung bekannt.
Mit Ja haben 77 Abgeordnete gestimmt, mit Nein haben 59 Abgeordnete gestimmt; kein Abgeordneter hat sich der Stimme enthalten.
GRÜNE: Muhterem Aras, Theresia Bauer, Beate Böhlen, Sandra Boser, Jürgen Filius, Josef Frey, Jörg Fritz, Petra Häffner, Martin Hahn, Wil helm Halder, Manfred Kern, Winfried Kretschmann, Daniel Andreas Le de Abal, Siegfried Lehmann, Andrea Lindlohr, Brigitte Lösch, Manfred Lucha, Thomas Marwein, Bärbl Mielich, Dr. Bernd Murschel, Reinhold Pix, Thomas Poreski, Wolfgang Raufelder, Daniel Renkonen, Dr. Mar kus Rösler, Alexander Salomon, Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Alexander Schoch, Andreas Schwarz, HansUlrich Sckerl, Edith Sitzmann, Dr. Gisela Splett, Franz Untersteller, Jür gen Walter, Werner Wölfle.
SPD: Katrin Altpeter, Christoph Bayer, Sascha Binder, Wolfgang Drex ler, Dr. Stefan Fulst-Blei, Thomas Funk, Reinhold Gall, Gernot Gruber, Rosa Grünstein, Rita Haller-Haid, Helen Heberer, Walter Heiler, Rainer Hinderer, Peter Hofelich, Klaus Käppeler, Gerhard Kleinböck, Ernst Kopp, Klaus Maier, Dr. Frank Mentrup, Georg Nelius, Thomas ReuschFrey, Martin Rivoir, Gabi Rolland, Ingo Rust, Nikolaos Sakellariou, Dr. Nils Schmid, Claus Schmiedel, Rainer Stickelberger, Johannes Stober, Andreas Stoch, Hans-Peter Storz, Florian Wahl, Alfred Winkler, Sabine Wölfle.
FDP/DVP: Dr. Friedrich Bullinger, Andreas Glück, Dr. Ulrich Goll, Leo pold Grimm, Jochen Haußmann, Dr. Timm Kern, Dr. Hans-Ulrich Rül ke.
CDU: Norbert Beck, Dr. Dietrich Birk, Thomas Blenke, Elke Brunne mer, Andreas Deuschle, Konrad Epple, Arnulf Freiherr von Eyb, Tanja Gönner, Manfred Groh, Friedlinde Gurr-Hirsch, Peter Hauk, Klaus Herr mann, Dieter Hillebrand, Bernd Hitzler, Manfred Hollenbach, Karl-Wolf gang Jägel, Karl Klein, Wilfried Klenk, Rudolf Köberle, Joachim Köß
ler, Thaddäus Kunzmann, Sabine Kurtz, Dr. Bernhard Lasotta, Paul Lo cherer, Dr. Reinhard Löffler, Ulrich Lusche, Winfried Mack, Stefan Map pus, Ulrich Müller, Paul Nemeth, Claus Paal, Günther-Martin Pauli, Mat thias Pröfrock, Werner Raab, Dr. Patrick Rapp, Helmut Rau, Nicole Ra zavi, Heribert Rech, Dr. Wolfgang Reinhart, Wolfgang Reuther, KarlWilhelm Röhm, Karl Rombach, Helmut Walter Rüeck, Volker Schebes ta, Dr. Stefan Scheffold, Viktoria Schmid, Peter Schneider, Felix Schrei ner, Katrin Schütz, Willi Stächele, Dr. Monika Stolz, Gerhard Stratthaus, Stefan Teufel, Alexander Throm, Karl Traub, Georg Wacker, Tobias Wald, Guido Wolf, Karl Zimmermann.