Wir haben im Schulausschuss zwischen der Ersten und der Zweiten Beratung hier im Hause einen geänderten Namen für die Akademie beschlossen, der sehr präzise sagt, worum es künftig geht. Der Name wird „Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen“ lauten.
Die Akademie bezieht sich auf Lehrerinnen und Lehrer genauso wie auf Führungskräfte in den Schulen und der Schulverwaltung.
Selbstverständlich ist diese Akademie Teil eines Gesamtkonzepts zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, wie wir es im Kabinett verabschiedet haben. Das ist ein Prozess, der uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird, der mit der Umsteuerung des Bildungswesens zusammen
hängt, der mit Veränderungen in unseren Schulen zusammenhängt, die einen erheblichen Fortbildungsbedarf bedeuten.
Künftig soll es auch so sein, dass an jedem Standort der Akademie ein besonderer Schwerpunkt gesetzt wird. Für Esslingen ist das die berufliche Bildung, für die Comburg der Bereich der Führungsfortbildung.
Erstens schaffen wir ein Kernkompetenzzentrum, das den vielen Entwicklungen in unseren Schulen und dem damit verbundenen Fortbildungsbedarf Rechnung trägt.
Zweitens schaffen wir eine Landesakademie, die speziell im Bereich der Multiplikatorenfortbildung tätig sein wird. Der von Ihnen genannte Wunsch ist aber überhaupt nicht ausgeschlossen.
Ersteres ist einfach ein Schwerpunkt, weil wir wissen, dass es immer da, wo es in unseren Schulen neue Entwicklungen gibt, nicht nur um Fortbildung im Allgemeinen geht, sondern darum, dass einige auch im Sinne von Beratung und Begleitung ihrer Kolleginnen und Kollegen wirklich vorweg fortgebildet werden.
Drittens: Nicht zu unterschätzen ist die Hilfe, die über die Fortbildung im Bereich der Personalentwicklung der Führungskräfte möglich ist. Denn wir stehen in einem tief greifenden Generationenwechsel in unseren Kollegien und auch im Hinblick auf die Schulleitungen. Da ist es wichtig, dass in kompetenter Weise Fort- und Weiterbildung möglich ist.
Lieber Herr Dr. Caroli, insofern ist die erste Bedingung, die Sie gestellt haben, erfüllt und Teil eines Fortbildungsnetzes. Ich stelle Ihnen gern noch einmal die Kabinettsvorlage zu diesem Thema zur Verfügung.
Die Kabinettsvorlage ist genau dafür ein Baustein. – Die neuen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung werden mit der Landesakademie natürlich zusammenarbeiten. Denn auch bei der Seminarentwicklung haben wir gesagt: Erstausbildung und Weiterbildung gehören in einen Zusammenhang, zum Beispiel im Hinblick auf die erste Berufsphase.
Die zweite von Ihnen genannte Voraussetzung ist das Geld. Die Akademie und der jetzt vorgesehene Schritt sind nicht als Sparmaßnahme gedacht. Wir werden uns natürlich bemühen, das Notwendige zur Verfügung zu stellen, denn dieser Bereich verliert nicht, sondern gewinnt an Bedeutung.
Zur Zusammensetzung der Gremien – da bitte ich herzlich um Ihr Verständnis – habe ich Ihnen auch im Ausschuss gesagt: Es werden Externe in die Gremien kommen. Das ist unbestritten. Die Abnehmer- und Kundenseite muss vertreten sein. Ich bitte aber um Verständnis dafür, dass „Externe“ für mich Einzelpersönlichkeiten heißt, die berufen werden, und nicht Vertreter von Gremien, bei denen man fragen muss: Wo ist der Anfang, wo ist das Ende? Ich spreche niemandem ab – vor allem nicht in diesem hohen Hause –, dass er über hohen pädagogischen Sachverstand verfügt.
Ich bitte aber herzlich um Verständnis dafür, dass wir jetzt nicht Strukturen einführen, bei denen immer Vertreter von bestimmten Gremien in Aufsichtsgremien sitzen.
Im Übrigen danke ich für die Zustimmung im Grundsatz. Ich bin davon überzeugt: Die vier Direktoren, die heute hier sind, die an den vier Standorten Verantwortung tragen, werden mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Erfolgsgeschichte aus der neuen Struktur machen. Das können wir so sagen, weil schon in den letzten Jahren Enormes entwickelt worden ist, wofür ich Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich danke.
Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Wir kommen deshalb in der Zweiten Beratung zur E i n z e l a b s t i m m u n g.
Abstimmungsgrundlage ist die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport, Drucksache 13/2494. Sie sehen, dass verschiedene Änderungen vorgeschlagen werden.
Zunächst weise ich darauf hin, dass in Ziffer 1 eine Änderung der Überschrift vorgeschlagen wird. Das Wort „Lehrkräftefortbildung“ soll durch die Worte „Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen“ ersetzt werden. Wer der Überschrift mit dieser Änderung zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Einstimmig so beschlossen.
auf. Auch hier ist die Überschrift entsprechend zu ändern. Außerdem rufe ich zu Artikel 1 den Änderungsantrag der Fraktion der SPD, Drucksache 13/2552, zur Abstimmung auf.
Wer dem Änderungsantrag der Fraktion der SPD, Drucksache 13/2552, zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Der Antrag ist mehrheitlich abgelehnt.
Ich lasse nun über Artikel 1 insgesamt mit den vom Ausschuss in seiner Beschlussempfehlung vorgeschlagenen Änderungen abstimmen. Wer Artikel 1 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Artikel 1 wurde mehrheitlich zugestimmt.
auf und weise darauf hin, dass auch zu Artikel 2 Änderungen in der Beschlussempfehlung enthalten sind.
Wer Artikel 2 und Artikel 3 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Einstimmig so beschlossen.
lautet: „Gesetz zur Errichtung der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen“. – Sie stimmen der Überschrift zu.
Wer dem Gesetz im Ganzen zustimmen möchte, den bitte ich, sich zu erheben. – Danke. Gegenprobe! – Dem Gesetz wurde bei einer Enthaltung zugestimmt.