der dafür ein Gespür hat, der sich dafür einsetzt, dass wir mehr regionale Küche haben und dass wir „Schmeck den Süden“ viel intensiver geboten bekommen.
Ich glaube auch, dass die Koordination zwischen dem MLR und dem Wirtschaftsministerium noch verstärkt werden muss, weil natürlich klar ist: Ohne die Pflege der Kulturlandschaft, ohne die entsprechenden Angebote und landwirtschaftlichen Produkte können die Hotels und die Gastronomen das eben auch nicht anbieten.
Sie brauchen das entsprechende Bewusstsein. Der frühere Landesvorsitzende des DEHOGA sagte auf dem Höhepunkt der BSE-Krise: „BSE macht uns nichts, weil wir sowieso nur argentinisches Rindfleisch haben.“
(Abg. Dr. Lasotta CDU: Wir haben während dieser Zeit deutsches gegessen! Und tun das auch jetzt noch! – Unruhe – Glocke der Präsidentin)
Herr Abgeordneter, darf ich Sie bitten, zum Ende zu kommen. Sie haben Ihre Redezeit weit überschritten.
Ich komme gleich zum Ende. – Sie sind also auf dem Holzweg, wenn Sie behaupten, das hätten wir immer schon so gemacht.
Ein letzter Punkt, meine Damen und Herren: Wir müssen verstärkt mit Gebieten werben, die Leute anlocken, beispielsweise Leute, die kommen, weil sie ein Natur- und Umweltbewusstsein haben.
(Abg. Fleischer CDU: Wir haben den Schwarz- wald! – Abg. Dr. Lasotta CDU: Neckar, Jagst, Ko- cher! – Zuruf des Abg. Seimetz CDU)
Da kann ich Ihnen nur sagen: Das neue Bundesnaturschutzgesetz bietet eine gute Grundlage, hier einiges im Sinne der Umwelt, des Naturschutzes und auch des Tourismus zu verbessern.
Herr Abgeordneter, darf ich Sie bitten, jetzt wirklich zum Ende zu kommen. Sie kommen an die Redezeit der antragstellenden Fraktionen heran.
Trinkgelderbesteuerung. – Ich habe in dem Augenblick den Kollegen Drautz angeschaut. Da ist mir das halt eingefallen.
(Beifall bei den Grünen – Abg. Dr. Lasotta CDU: Jetzt ist es herausgekommen! – Abg. Drautz FDP/ DVP: Jetzt ist die wahre Gesinnung durchgekom- men!)
Sehr geehrte Frau Präsidentin, verehrte Kolleginnen und Kollegen! Herr Haas, gestatten Sie mir, dass ich mit Ihrer Kritik an der Beantwortung der Großen Anfrage beginne. Verehrter Herr Haas, Sie haben eine außerordentlich umfangreiche Anfrage gestellt, und ich bin mir sicher, Sie legten Wert darauf, dass Sie eine fundierte Antwort bekommen.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Sie sagen, das sei etwas lang gewesen. Ich finde, die Antwort ist außerordentlich präzise ausgefallen. Bei der Vielzahl Ihrer Fragen in die hintersten Winkel hinein muss ja eine Menge an Erhebungen angestellt werden. Jetzt haben Sie eine Antwort bekommen.
Mir wäre eigentlich viel lieber gewesen, Herr Haas, Sie hätten gesagt, die Antwort habe gezeigt, dass einige Ihrer Fragen einfach von falschen Voraussetzungen ausgegangen seien,
und Sie nähmen diese Fragen zurück. Das wäre wesentlich sinnvoller gewesen. Dann hätten Sie auch einen Erkenntnisgewinn aus der Beantwortung der Anfrage gehabt, die Sie an uns gerichtet haben.
Ich will Ihnen das an einem Punkt darstellen. Sie haben gefragt: Was machen wir eigentlich, um die fortgesetzte nega
tive Entwicklung bezüglich der Übernachtungszahlen in den Heilbädern und Kurorten zu stoppen? Diese negative Entwicklung hat es nicht gegeben. Wir haben von 1996 bis 2001 – das bitte ich als eine Leistung zu sehen – diese Zahl um 2 Millionen – von 11,5 Millionen auf 13,5 Millionen – gesteigert.
Das ist eine hervorragende Leistung unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die von Bonn und Berlin gekommen sind.