fragt sich: Wofür brauche ich das überhaupt? - Da steht aus unserer Sicht das Land ganz klar in der Verantwortung. Hier kann das Land das System so umgestalten, dass Jugendliche keine Extrarunden drehen müssen, wenn sie Maßnahmen erfolgreich absolviert haben, und sie tatsächlich die Unterstützung erhalten, die sie für die Vorbereitung auf das Berufsleben brauchen.
Nun gibt es in der beruflichen Bildung natürlich eine ganze Menge Akteure. Es gibt die Kammern, den Bund, die Bundesagentur für Arbeit, es gibt unzählige Arbeitsfördergesellschaften, Weiterbildungsträger, aber es gibt eben auch die Länder. Angesichts der großen Herausforderungen des Fachkräftemangels fragen wir uns natürlich: Wie steht die Landesregierung Brandenburgs zur verbesserten Durchlässigkeit und größeren Zielgenauigkeit des Übergangssystems, und welche Impulse und Ansätze fährt sie selbst? Inwiefern erfüllt sie auch ihre Vorbildfunktion in Bezug auf die Modularisierung der beruflichen Bildung?
Der Bund, aber auch Länder wie Berlin, Hamburg oder Nordrhein-Westfalen haben sich bereits auf den Weg gemacht und sitzen gemeinsam daran, Lösungen im Bereich Anerkennung von Qualifikationen zu finden. Mit diesem Antrag wollen wir den Fokus genau auf diesen Bereich lenken, der auf den ersten Blick etwas technokratisch anmuten mag, trotzdem aber ein großes Potenzial für die Verbesserung der Ausbildung junger Menschen in diesem Übergangssystem bedeutet.
Die Landesregierung hat an dieser Stelle dringenden Nachholbedarf, um alle Ausbildungspotenziale für unser Land auszuschöpfen, insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. Deshalb bitten wir Sie, diesen Antrag in den zuständigen Fachausschuss zu überweisen, damit dort darüber diskutiert werden kann, wie wir die Situation für die Jugendlichen und die jungen Menschen im Land verbessern können. - Danke schön.
Herr Präsident! Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen! Vor Jahren hatten wir noch die Situation, dass viel mehr junge Menschen die Schule verlassen und einen Ausbildungsplatz gesucht haben, als Angebote im Bereich Berufsausbildung vorhanden waren. Derzeit haben wir die glückliche Situation, dass sich diese beiden Sachverhalte angenähert haben, dass etwa die gleiche Anzahl junger Menschen die Schule verlässt und glücklicherweise auch mehr Betriebe im Land Ausbildungen anbieten und somit - theoretisch - junge Menschen eine Chance haben, einen Ausbildungsplatz zu erhalten - theoretisch.
Praktisch sieht es jedoch anders aus: Es gibt zahlreiche unversorgte Jugendliche, die - auch mit Beginn des derzeitigen Ausbildungsjahrs - keinen Ausbildungsplatz erhalten haben. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen, insbesondere, was die Interessenlage angeht und die Informationen, die die jungen Menschen über die einzelnen Berufsfelder haben.
Werter Kollege Büttner, ich gebe Ihnen Recht: Die Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft ist ein guter Ansatz.
Aber in einer der letzten Debatten habe ich bereits sehr ausführlich auf gute Beispiele hingewiesen, die zeigen, dass es sehr gut funktioniert, dass Schule und Unternehmen gemeinsam mit Handwerkskammern oder der IHK sehr gute Kooperationen pflegen.
Trotz alledem, trotz der Situation, dass wir etwa die gleiche Anzahl von Ausbildungsplätzen und Schulabgängern haben, durchlaufen 17,6 % der jungen Menschen das Übergangssystem. 17,6 % sind eindeutig zu viel. Der allgemeine Reformbedarf dieses Systems ist unumstritten - das ist in dieser Debatte deutlich geworden -, doch die Reformvorstellungen - auch das ist deutlich geworden - sind sehr unterschiedlich.
Sie, meine Damen und Herren von der FDP und von der CDU, sehen in der Modularisierung der beruflichen Bildung den Ausweg und die Lösung dieses Problems. Ich bin jedoch sehr skeptisch. Mit der Idee der Modularisierung greifen Sie auch keine neue Idee auf, sondern einen Gedanken, der schon seit Jahren kontrovers diskutiert wird. Ich habe deutlich gemacht, dass wir das sehr skeptisch sehen.
Das Prinzip der Module ist nichts Neues. Wenn wir uns einmal anschauen, was an den Berufsschulen bereits praktiziert wird, ist das zum Teil auch die Umstellung auf sogenannte Lernfelder, auf sogenannte Module. Dass bereits an Berufsschulen in bestimmten Berufsfeldern genaue Module, Berufslernfelder angewandt werden - aber natürlich mit einem anderen Ansatz als Sie es meinen; zumindest habe ich es so herausgehört; dass nämlich jedes Modul für sich steht und nach jedem Modul je eine Qualifizierung abzuleisten ist, möglicherweise eine Prüfung -, das halte ich für sehr, sehr schwierig.
Wenn ich mir einmal vorstelle, dass wir von unseren derzeit 350 Ausbildungsberufen durch ihr Modulsystem möglicherweise 2 000, 3 000 Module zu den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen mit entsprechenden Teilabschlüssen haben, so glaube ich, dass das eher kontraproduktiv ist. Der Kollege Hoffmann hat angesprochen, dass es in Nordrhein-Westfalen in einem Projekt im Handwerk derzeit ausprobiert wird. Hier wurden aus einer Berufsausbildung zehn Teilausbildungen gemacht. Ich denke, daran wird deutlich, dass dieses System komplizierter und für junge Menschen unüberschaubar ist. Der Kollege Baer hat deutlich gemacht: In der Einheit, in der Geschlossenheit einer Ausbildung liegt die Chance, produktiver zu sein und ein gesamtes Ausbildungsbild zu vermitteln.
Wir sehen in der Modularisierung nicht den Weg. Erstens werden am Ende weniger junge Menschen tatsächlich einen Facharbeiterabschluss erreichen. Das würde - bezogen auf den gesamten Arbeitsmarkt - mittelfristig einem Absinken des Qualifikationsniveaus gleichkommen. Arbeitgeber hätten zwar die Chance, weniger qualifizierte Beschäftigte einzustellen, aber das sage ich ganz klar - das ist nicht das, was wir wollen. Sondern wir wollen gut qualifizierte Menschen haben, die auch entsprechend gut bezahlt werden.
Zweitens - ich denke, das ist auch schon deutlich geworden wird durch diese Modulisierung möglicherweise auch die Ausbildungszeit unnötig verlängert. Aus drei oder dreieinhalb Jahren könnten leicht sechs Jahre werden. Neben einem ewigen Studenten würde es zusätzlich den ewigen Auszubildenden ge
ben. Ich denke, das ist in der Fachkräftedebatte nicht hilfreich. Wir brauchen nämlich jetzt, zeitnah Fachkräfte im Land. Um tatsächlich eine ordentliche Berufsorientierung anzubieten, ist vielleicht der Ansatz der beste, den sich über 80 % der Berufsbildungsexperten wünschen, nämlich ein eigenständiges Fach Berufsorientierung einzufordern und so möglicherweise die Erfolgschancen junger Menschen beim Übergang von Schule in Ausbildung zu optimieren. - Herzlichen Dank.
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir stehen als Abgeordnete mitten im Leben und wissen deswegen genau, wie Überraschungseier funktionieren. Es gibt langweilige, wo irgendetwas herauspurzelt, was schon fertig ist, und es gibt spannende. Aus ihnen purzeln kleine Teilchen heraus und wir wissen zunächst nicht, was wir mit ihnen anfangen sollen. Wir vermuten, dass eine stimmige Figur darin ist, aber wir wissen nicht, wie wir sie zusammenbauen sollen.
So ging es mir gestern Abend. Ich habe gedacht, dass ich für den Antrag noch eine Gebrauchsanweisung brauche. Heute dagegen sehe ich dank Neudruck schon etwas klarer, worum es eigentlich geht. Es wird gefordert, dass die Kurse aus dem Übergangssystem in der späteren Berufsausbildung anerkannt werden. Na klar! Dann müssen wir uns allerdings fragen, wozu wir eigentlich ein Übergangssystem brauchen, das uns jährlich nach Schätzung der Fachleute über 4 Milliarden Euro kostet, wenn es doch keine Anerkennung bietet. Wir Bündnisgrüne wollen es abbauen bzw. umbauen, da es für sehr viele Menschen, die in diesem System stecken, nur eine unsinnige Warteschleife ist - wenn nicht gar eine Sackgasse.
Wir nennen unseren Vorschlag DualPlus. Damit wollen wir überbetriebliche Ausbildungsstätten schaffen, die gemeinsam von Berufsschulen und Kammern - unter enger Einbindung der Betriebe - organisiert und von Kammern, Ländern, der Bundesagentur für Arbeit und dem Bund gemeinsam finanziert werden. Wir wollen damit auch die gesamte Berufsausbildung neu strukturieren und bundesweit in anerkannten Modulen organisieren. So wollen wir mehr betriebliche Ressourcen gewinnen, insbesondere bei Betrieben ohne Ausbildungstradition, zum Beispiel bei kleinen oder sehr spezialisierten Unternehmen. Diese brauchen dann nicht gleich die Verantwortung für eine komplette Ausbildung übernehmen, sondern nur für einzelne Module.
Wir wollen für alle Qualifizierungsschritte Abschluss, Anerkennung und Anrechnung. Die bestehenden Übergangsmaßnahmen zwischen Schule und Ausbildung sollten in ein solches System wie das von uns DualPlus genannte überführt werden. Auszubildende, die zusätzliche Förderung brauchen, sollen beraten werden, und es soll ihnen mehr Lernzeit zur Verfügung gestellt werden - entweder mehr Zeit für die einzelnen Module oder passgenaue Förderkurse zwischen den Modulen. So soll mit DualPlus ein Kammerabschluss in den anerkannten Ausbil
dungsberufen und auch an überbetrieblichen Ausbildungsstätten möglich werden und es soll neben Schule und Betrieb zu einem dritten regulären Lernort werden.
Damit ist DualPlus kein rein schulisches Angebot, sondern eine Ausbildung nach dem dualen Prinzip, das heißt, eine Verknüpfung zwischen praktischen und theoretischen Anteilen an verschiedenen Lernorten.
Der zweite Spiegelstrich in der Neudruckversion liest sich sehr ähnlich. Nur ist mir nicht klar, warum mit einem solchen Konzept der Übergang ins Ausbildungssystem gewährleistet werden soll. Nein, er soll das Ausbildungssystem selbst sein. Oder ist vielleicht genau das gemeint? Da brauche ich noch ein bisschen mehr Gebrauchsanweisung für die Teilchen dieses Puzzles.
Wenn Sie letztendlich das Gleiche meinen wie wir mit DualPlus, warum haben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von CDU und FDP, dann unser Konzept im Bundestag im Januar 2010 abgelehnt?
Letzter Spiegelstrich: Wenn wir fordern, Weiterbildungsmöglichkeiten so zu verfassen, dass sie auf Grundlage der Module in der jeweiligen beruflichen Ausbildung aufbauen können, dann sollten wir uns vor Augen führen, dass es auch den Reiz von Weiterbildung ausmachen kann, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen attraktiv sein kann. Das ist aus unserer Sicht nicht stimmig. Dass die unklaren Forderungen nach besserer Anerkennung informell erworbener Kompetenzen und der veränderte Zugang zu den Nichtschülerprüfungen aus dem Antrag verschwunden sind, ist kein Verlust.
Aber auch bei diesem Punkt gibt es ein ceterum censeo. Seit Jahren klagen die IHKs über das Niveau der Schulabgänger. Wen die IHKs nicht vermitteln, der landet im Übergangssystem. Wenn wir hier über die Verfehlungen des Übergangssystems reden, dann sollten wir uns vor Augen führen, was wir den Menschen damit antun, dass wir sie durch dieses Labyrinth schleusen. Wir sollten uns klarmachen, welche immensen nachgelagerten Kosten wir uns dadurch aufbürden, dass das Bildungssystem an dieser Stelle nicht leistet, was es leisten soll.
Ich glaube, liebe Kolleginnen und Kollegen von FDP und CDU, dass unsere Positionen gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Lassen Sie uns deshalb im Ausschuss darüber reden! Ich beantrage für meine Fraktion hiermit auch die Überweisung in den Bildungsausschuss. Lassen Sie uns dort darüber reden, wie wir diese einzelnen Teilchen, diese Module besser zusammensetzen!
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mir ging es bei der Lektüre des Antrags ähnlich wie Frau von Halem. Auch ich habe nicht so richtig verstanden, worum es geht. Bei der Erläuterung habe ich jetzt ein bisschen mehr mitbekommen. Ich soll auch auf eine Frage antworten. Das MBJS hat ge
fragt, was ich antworte. Das konnte ich leider erst jetzt entscheiden. Insofern musste auch das MBJS damit vorlieb nehmen, dass wir erst jetzt wissen, wie die Regierung darüber denkt.
In der Tat müssen wir konstatieren, Herr Büttner, dass wir, wenn wir diesen Antrag so formulieren, immer noch am Thema vorbeireden. Brandenburg ist das Land mit den geringsten Problemen beim Übergangssystem. Wir haben derzeit - das hat der letzte Bildungsmonitor gerade gezeigt; deswegen wundere ich mich, dass Sie das so formulieren - 7,8 % der Schülerinnen und Schüler im Übergangssystem. Andere Länder sind bei 15 % oder 16 %. Das ist also bei uns wirklich nicht das entscheidende Thema. Wir hatten im Juli 4 800 Ausbildungsplätze und dazu 4 400 Bewerberinnen und Bewerber. Das hat sich inzwischen gedreht, insofern ist inzwischen auch verständlich, dass wir nicht mehr so viele Jungen und Mädchen in diesem Übergangssystem haben.
Was Sie mit der Modularisierung bei der Weiterbildung meinen, habe ich nun wiederum gar nicht verstanden. Wenn jetzt die FDP daherkommt und sagt, dass wir freien, privaten Bildungsträgern vorschreiben sollen, welche Module sie anbieten sollen, um darin zu qualifizieren, dann finde ich das irgendwie sehr komisch. Unter liberal verstehe ich etwas anderes. Wenn der Staat vom Bildungsträger verlangt, jetzt nur noch dieses oder jenes Modul anzubieten und seinen Schülerinnen und Schülern zu verkaufen, dann weiß ich nicht, wie das überhaupt funktionieren soll.
Meine Vorredner aus der Koalition haben schon gesagt, dass Wirtschaft und Gewerkschaften das auch skeptisch sehen. Insbesondere, Frau von Halem, müssen Sie mir noch einmal erklären, wie das mit dem Berufsvorbereitungsjahr funktioniert. Das habe ich noch nicht verstanden. Ich habe schon einige Stunden am OSZ im Berufsvorbereitungsjahr hospitiert. Berufsvorbereitungsjahr heißt - nehmen wir einmal Mathematik -: Man fängt mit den Grundrechenarten an, das kleine Einmaleins wird wiederholt; wenn man so weit kommt, wird im ersten Halbjahr noch Bruchrechnen eingeführt; und wenn man im Berufsvorbereitungsjahr gut ist, hat man am Ende noch einmal die Prozentrechnung wiederholt. - Was wollen Sie daran modularisieren? Das verstehe ich nicht. Wollen Sie ein Modul Grundrechenarten oder ein Modul Bruchrechnung oder was? Mir leuchtet überhaupt nicht ein, wie das gehen soll. Butter bei die Fische bitte! Dann kann man noch einmal überlegen, ob man dieses Thema im Ausschuss diskutieren möchte. - Schönen Dank.
Die Gelegenheit, alle noch offenen Fragen zu beantworten, hat jetzt zum Schluss der Kollege Büttner.
Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Baer, nein, es ist eben kein alter Wein in neuen Schläuchen. Es hilft auch nichts - wenn man 30 Jahre engagiert über irgendetwas diskutiert, dann muss man am Ende auch einmal zu einem Ergebnis kommen. Und das Ergebnis kann eben nicht sein, den Antrag einfach wegzulegen und sich gegen die Indus
trie- und Handelskammern und gegen das deutsche Handwerk zu stellen, die im Übrigen auch gerade diese Modularisierung fordern. Mich wundert nicht, dass die Gewerkschaften das nicht wollen; es sind aber wirklich nur die Gewerkschaften, die dagegen sind.
Wir müssen aber auch einmal konstatieren: Die Ausbildungsordnungen sind überladen. Wir haben einen flächendeckenden Berufsschulunterricht, der vor dem demografischen Wandel, den wir erleben, kaum noch gewährleistet werden kann. Die Ausbildung wird am Ende flexibler, wenn wir modularisieren, weil die Betriebe sich durch die Auswahl der Module an betriebsspezifischen Erfordernissen ausrichten können. Die Ausgebildeten sind dann in ihrem Beruf bundesweit und anerkannt qualifiziert. Das stärkt Mobilität, Beschäftigungschancen und natürlich auch die gesamtwirtschaftliche Leistung.
Das System bietet auch Leistungsschwächeren Chancen. Es kann besser zwischen den unterschiedlichen Anforderungen zum Kompetenzniveau unterscheiden. Leistungsstärkere können früher Zusatzqualifikationen erwerben. Es zielt also auf beides ab, auf Chancen für Leistungsschwächere und Chancen für Leistungsstärkere. Es gibt auch eine schnellere Anpassung von Berufsbildern und die Chance auf eine sinnvolle Entschlackung von Ausbildungsinhalten. Das System ist schnell und effizient umsetzbar und einführbar, weil es an die bewährten Strukturen der dualen Ausbildung anknüpft und sofort in unser bestehendes System eingegliedert werden kann. Es zerschlägt das duale System nicht, sondern stärkt es und führt es weiter.
Die Modularisierung an sich ist auch von den Kosten her minimal, vom Nutzen her aber maximal, da wir endlich ein allumfassendes System schaffen, das transparent und gerecht ist. Aber ich habe ja Ihre Argumente gehört. Ich hätte mir wirklich gewünscht, wir könnten zumindest im Ausschuss für Arbeit und Soziales darüber diskutieren und, Frau Kollegin von Halem, natürlich auch im Bildungsausschuss. Das hätten wir gleich mit beantragen sollen. Es ist gut, dass du daran gedacht hast.
Das Problem ist nur: Ich finde es schade, dass Sie noch nicht einmal darüber diskutieren wollen. Und das, Herr Kollege Baer, ist offensichtlich nur Ihrer Nähe zu den Gewerkschaften geschuldet, weil sie als einzige dieses System ablehnen. Aber diejenigen, die in der Wirtschaft arbeiten, fordern dieses System seit 30 Jahren. Ich finde das schade. Wir hätten deutlich mehr daraus machen können. - Vielen Dank.
Der Wunsch der antragstellenden Fraktionen heißt Überweisung an den AASFF. Ich ergänze noch um den Wunsch der Grünenfraktion, den Bildungsausschuss einzubeziehen. Wer dieser Überweisung zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. - Gibt es Gegenstimmen? - Gibt es Enthaltungen? - Ohne Enthaltungen, wie ich sehe, ist der Überweisungsantrag mit knapper Mehrheit abgelehnt.
Wir kommen zur direkten Abstimmung des Antrags in der Drucksache 5/5994, Neudruck. Wer ihm Folge leisten möchte,
den bitte ich um das Handzeichen. - Gibt es Gegenstimmen? Gibt es Enthaltungen? - Diesmal ohne Enthaltungen mehrheitlich abgelehnt.