Protocol of the Session on May 18, 2011

weil wir über den Fachkräftebedarf und den Fachkräftemangel hier im Land oft genug diskutieren. Wir brauchen also mehr Absolventen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Das bedeutet aber auch, dass wir schon früh anfangen, Kinder und Jugendliche für diesen Beruf zu sensibilisieren.

(Frau Hackenschmidt [SPD]: Das machen wir doch tag- täglich!)

- Frau Hackenschmidt, bleiben Sie ganz ruhig.

Das ist auch gar nicht so schwer. Denn nicht nur jeder, der Kinder hat, weiß, wie neugierig sie sind: Sie wollen die Welt entdecken, sie wollen ihre Umwelt erforschen, und sie stellen ständig Fragen, mit deren Beantwortung selbst die Erwachsenen ihre Probleme haben. Wer kann denn zum Beispiel mal eben erklären, warum der eine Apfel grün und der andere Apfel rot wird?

(Frau Kaiser [DIE LINKE]: Kann man!)

- Natürlich kann man das. Können Sie das so spontan?

(Frau Kaiser [DIE LINKE]: Ja! Das ist die Sorte!)

Auf diesen Wissensdurst der Kleinen muss man schon in der Kita eingehen. Das geschieht ja auch zum Teil; wir glauben aber, dass man das verstärkt machen kann. Da gibt es beispielsweise die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die dem Rechnung trägt, indem sie sich dem Zugang kleiner Kinder zu den Naturwissenschaften und der Technik widmet. Diese Stiftung wurde auf Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft, von McKinsey & Company, der Siemens-Stiftung und der Dietmar-HoppStiftung gegründet und ist bundesweit aktiv, indem sie pädagogisches Personal in diesem Bereich fortbildet. Ihr Ziel ist es, bereits bei Drei- bis Sechsjährigen die Neugier auf alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, beim Experimentieren selbst Antworten zu finden. Dazu bietet die Stiftung Workshops für Erzieher an, die sie selbst entwickelt. Darüber hinaus gibt es jährliche Aktionstage und pädagogische Handreichungen.

Ziel dieser Workshops ist es, die Erzieher durch kontinuierliche Fortbildung mit dem nötigen Know-How auszustatten, damit Kinder in der Kita dauerhaft für Naturwissenschaften, Technik und Mathematik begeistert werden. Netzwerke und Kooperationen der Kitas mit dem „Haus der kleinen Forscher“ gibt es schon in Brandenburg, aber nicht flächendeckend - im Gegensatz zu Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es gibt vor allem im Süden des Landes, in Cottbus und im Landkreis SpreeNeiße, weiße Flecken. Schaut man sich ganz Brandenburg an, dann ist festzustellen, dass aktuell 585 von insgesamt 1 729 Kindertageseinrichtungen - in fünf Netzwerken - am Angebot des „Hauses der kleinen Forscher“ teilhaben. Das entspricht gerade einmal knapp 34 % aller Kitas. Im Einzugsgebiet der IHK Potsdam gibt es 377 Kitas, aber nur 16 von ihnen sind in diesem Netzwerk vertreten. Im Einzugsgebiet Dahme-Spreewald finden aktuell Abstimmungen zum Aufbau eines lokalen Netzwerkes zusammen mit dem Landkreis Dahme-Spreewald statt. Aber wir haben einen erheblichen Nachholbedarf in Brandenburg.

Auch die Ausweitung auf die Grundschule ist letztendlich notwendig, denn der Erfolg muss in der Schule fortgeführt werden, um Bildungsketten zu kreieren und langfristig Erfolge zu sichern. Wenn man die Erfolge sichern will, muss man die Ak

tivitäten sowohl finanziell als auch personell absichern. Wenn Erzieher fortgebildet werden sollen, muss dies auch im Personalschlüssel berücksichtigt werden. Für die Teilnahme ist es notwendig, dass zu Beginn zwei Erzieherinnen zu mehreren Fortbildungstagen geschickt werden. Langfristig bieten die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ bzw. die lokalen Netzwerke acht verschiedene Fortbildungsthemen an, die in vier Jahren durchlaufen werden können. Die Fehlzeiten müssen dann durch andere Kollegen gedeckt werden. Damit sind wir wieder beim alten Problem, nämlich der ungelösten Frage des Personalschlüssels und der besseren Betreuungsquote.

(Beifall der Abgeordneten von Halem [GRÜNE/B90] - Glocke des Präsidenten)

Kooperationen machen nur dann Sinn, wenn man dafür auch Extrazeit zur Verfügung gestellt bekommt, denn Kooperationen und Netzwerke, die uns weiterbringen, kosten nun einmal Zeit, aber sie bringen uns weiter, und sie sind eine Investition in die Zukunft unseres Landes.

(Beifall der Abgeordneten von Halem [GRÜNE/B90])

Weitere Unterstützungsmaßnahmen sollten sein: Übernahme von Workshop-Gebühren für Erzieherinnen und Erzieher.

(Glocke des Präsidenten)

Meine Damen und Herren, das Glockensignal ist eigentlich ein Zeichen dafür, die Privatgespräche einzustellen. An den Rändern des Saals soll nur ganz schwer zu verstehen sein, was der Redner sagt. Es ist für heute der letzte Tagesordnungspunkt mit Debatte. Das halten Sie noch aus, glaube ich.

Vielen Dank, Herr Präsident. - Ich habe extra nicht so laut gesprochen, weil es sonst von hier vorn die Beschwerde gibt, ich würde so schreien.

Weitere Unterstützungsmaßnahmen sollten sein: Übernahme von Workshop-Gebühren für Erzieherinnen und Erzieher, finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen und Fachtagungen, Bereitstellung personeller Kapazitäten, zum Beispiel für die Organisation und Koordination der Workshops oder Administration rund um die Workshops.

Ich nenne Ihnen ein Beispiel aus Sachsen: Dort ist die Verankerung des „Hauses der kleinen Forscher“ ein politisches Ziel im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Landesregierung. Hier unterstützt man die lokalen Netzwerke immerhin mit vier halben Stellen. Das hätten wir in Brandenburg auch tun sollen. Wir haben jetzt die Möglichkeit, dies auch zu tun, wenn Sie unserem Antrag zustimmen.

(Vereinzelt Beifall FDP und GRÜNE/B90)

Durch Experimentieren lernen die Kinder, Probleme gemeinsam zu lösen, neue Inhalte zu erarbeiten und Ideen auszutauschen. Dadurch werden auch weitere Basiskompetenzen wie die Lernkompetenz, die Sprachkompetenz, die Sozialkompetenz oder die Feinmotorik gefördert. Dieses Netzwerk mit dem

„Haus der kleinen Forscher“ ist ein ganzheitlicher Ansatz, der allen Kindern zugutekommen wird und damit auch unserem Land insgesamt. - Vielen Dank.

(Beifall FDP und vereinzelt GRÜNE/B90)

Die Abgeordnete Lieske spricht für die SPD-Fraktion.

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Büttner! Sehr geehrte Frau von Halem! Ich möchte mit einem Zitat der Bertelsmann-Stiftung zum Thema frühkindliche Bildung beginnen, die, so glaube ich, immer fraktionsübergreifend ein Stück weit Zustimmung findet:

„Frühkindliche Bildung eröffnet Chancen. Schon in den ersten Lebensjahren wird das Fundament einer erfolgreichen Bildungsbiografie gelegt. Vom ersten Lebenstag an sind Kinder neugierige, kompetente und eigenständige Entdecker der Welt. Jedes Kind lernt dabei anders und auf unterschiedlichen Lernwegen. Entscheidend für eine erfolgreiche frühe Förderung sind eine gute Qualität der Bildungsangebote und der Zugang aller Kinder zu vielfältigen Lerngelegenheiten.“

Ich glaube, dagegen gibt es keinen Widerspruch aus dem Auditorium.

Ich trage bzw. meine Fraktion trägt den Antrag „Forschungsdrang in Kindertagesstätten stärken - Vermittlung von naturwissenschaftlichem und mathematischem Wissen fördern“ mit, ja, aber alle anderen Bildungsbereiche mindestens genauso. Insofern sehen wir das zu stark eingeschränkt und zu differenziert auf den naturwissenschaftlichen Bereich begrenzt.

Seit 2005 gibt es in Brandenburg in Abstimmung mit der Liga der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege das abgestimmte Bildungsprogramm - genannt die Grundsätze der elementaren Bildung in Brandenburg. Diese bestehen anführend aus dem Bildungsbereich Mathematik und Naturwissenschaften, ferner aus den Bildungsbereichen Soziales Leben, Musik, Darstellen und Gestalten, Körper, Bewegung und Gesundheit und aus dem sechsten Bildungsbereich Sprache, Kommunikation und Schriftkultur.

Meine Fraktion ist der Meinung, dass alle sechs Bereiche gleichberechtigt nebeneinanderstehen und dass es darum gehen muss, individuelle Bildungsansprüche der Kinder in den einzelnen Bildungsbereichen entweder zu befördern, zu unterstützen oder aber auch Begabungen weiterzuentwickeln. Da sind wir auf jeden Fall an Ihrer Seite.

Ich möchte an dieser Stelle nur sagen: Die Kita ist keine Schule, sollte deshalb noch nicht bildungspolitisch differenziert fördern und keine „kleinen Professoren“ entwickeln, sondern dort die Bildungszwänge und -dränge, die von den Kindern formuliert werden, entsprechend unterstützen, und, wenn sie dann nicht formuliert und entdeckt werden, anzuregen. Das ist die Aufgabe unserer Kindertagesstätten. Diese wird aus meiner Sicht in den Einrichtungen tatsächlich alltäglich erfüllt. Ich glaube, da kann man hingucken, wo immer man will. Vielleicht ist die

eine Kita dabei stärker als die andere; das will ich auch gar nicht bestreiten. Ich habe mir in Vorbereitung dieses Tagesordnungspunktes zwei Kitas angesehen, zum einen die Kita in Neuenhagen bei Berlin. Sie heißt „Das Haus der kleinen Weltentdecker“ und umschreibt eigentlich das, was wir in der frühkindlichen Förderung betrachten müssen, nämlich dass diese Kinder vom ersten Tag an die Welt entdecken - in unterschiedlichen Stadien, mit unterschiedlichen Qualitäten. Wir sollten ihnen dabei weder einen Bereich aufdrängen noch einen anderen vorenthalten. Insofern geht es uns darum, die Bildungsbereiche, die wir beschrieben haben, ganzheitlich als tägliches Angebot vorzuhalten.

Ein Stück weit, Herr Büttner, ist es mir so vorgekommen - Entschuldigung -, als ob es eine Werbeveranstaltung für die Stiftung war, die Sie in Ihrem Antrag benannt haben. Ich glaube, das, was die Stiftung tut, ist wirklich lobenswert, und man kann es nur unterstützen. Aber es gibt neben dieser Stiftung auch andere, die ähnliche Angebote parat halten. Wir haben zwar in Brandenburg noch kein flächendeckendes Netzwerk, aber wir haben ein Netzwerk, wir haben diese Angebote, und wir haben auch sehr gut ausgestattete Kitas, die sogar auch schon im Internet aktiv sind, sich selbst darstellen und auch Angebote einholen. Ich glaube, dass dort eine ganze Menge passiert.

Die zweite Kita, die ich hier ansprechen möchte, ist die aus meinem Heimatort, aus der Gemeinde Letschin. Wir hatten heute schon Schüler aus dieser Gemeinde hier. Sie stellt sich monatlich in der „Oderbruch Rundschau“ dar. Ich gebe Ihnen nachher gerne diesen Beitrag zu lesen. Hier wird geschrieben:

„So können die Kinder bei uns in der Kita jeden Tag im naturwissenschaftlichen Bereich, an der Sandpiste und am Wassertisch damit experimentieren. Es kommen fast täglich neue Angebote dazu.“

Ich bin überzeugt, wir tun eine ganze Menge. Wir sollten das, was da ist, weiterentwickeln. Natürlich sind wir auch für jedes Angebot, das in diesem Kanon dazukommt, weiterhin offen und unterstützen es gerne, aber nicht automatisch nur diesen Bereich. Deshalb werden wir Ihrem Antrag nicht folgen. - Vielen Dank.

(Beifall SPD)

Der Abgeordnete Hoffmann spricht für die CDU-Fraktion.

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir diskutieren wieder einmal über frühkindliche Bildung. Das ist eine gute Sache. Ich bin froh, dass wir das an der Stelle tun. Ich bin nämlich, wie viele andere Kolleginnen und Kollegen auch, davon überzeugt, dass gerade die frühkindliche Bildung ein ganz wichtiger Baustein in der Bildungskette ist. Ich glaube, wir sind uns auch alle darüber einig, dass Kindertagesstätten eben nicht nur ein Ort sind, an den man die Kinder bringt und hofft, dass man sie nachmittags wohlbehalten wieder zurückkriegt, sondern dass es Orte sind, die einen Bildungsauftrag haben. Zu dieser Bildung gehören natürlich auch der naturwissenschaftliche und der mathematische Bereich.

Der Antrag von FDP und Grünen fordert im Prinzip, die naturwissenschaftliche und die mathematische Bildung stärker zu forcieren. Das ist so weit in Ordnung, dem kann ich auch folgen. Dazu gehören, wenn man es richtig machen will, auf der einen Seite sächliche und finanzielle Unterstützung. Auf der anderen Seite ist es aber mindestens genauso wichtig, dass man die entsprechenden Fachkräfte in den Einrichtungen hat, die die entsprechenden Kompetenzen mitbringen, um die Begeisterung, Neugier und Forscherdrang bei den Kleinen für diese Sachverhalte wecken, nutzen und kanalisieren zu können. Wenn man das nun wiederum will, dann muss man den Fachkräften auch die entsprechenden Möglichkeiten zur Weiterbildung geben.

Ein Angebot von mehreren ist in der Tat die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Solche sinnvollen Angebote zu nutzen, das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ich glaube, das machen auch schon eine ganze Menge Einrichtungen. Eine andere Möglichkeit wäre sicherlich auch, das Potsdamer Exploratorium zu besuchen. Dann kommt es eben auch wieder darauf an, solch einen Besuch nicht für sich stehen zu lassen, sondern ihn entsprechend vor- und nachzubereiten, sodass da auch eine gewisse Nachhaltigkeit entsteht. Auch dafür braucht man eben Leute, die in der Lage sind, ein solches pädagogisches Konzept umzusetzen. Da sind wir im Prinzip wieder bei einem meiner Lieblingsthemen, nämlich der Erzieherausbildung allgemein.

Ich finde, dieser Antrag ist an sich in Ordnung, er ist allerdings relativ kleinteilig; denn ich glaube, das Problem ist tatsächlich, dass wir grundlegend über unsere Erzieherausbildung in Brandenburg nachdenken müssen. Ich sage es an der Stelle immer wieder: Ich glaube nicht, dass diese Breitbandausbildung dazu angetan ist, die Leute tatsächlich auf die Herausforderungen vorzubereiten, die sie in ihrem Berufsalltag erwarten; denn es ist ein großer Unterschied, ob ich mit Jugendlichen arbeite, die in der Pubertät stecken und damit ihre Probleme haben, oder ob ich mit Fünfjährigen arbeite. Von daher finde ich den Antrag grundlegend vielleicht ein bisschen kleinteilig, aber so ganz in Ordnung. Er hat allerdings auch einen Haken. Der Haken ist aus meiner Sicht, dass Sie die finanzielle Unterstützung fordern, aber an keiner Stelle sagen, wie viel Geld es sein soll und an welchen Stellen es genau eingesetzt werden soll und vor allen Dingen, woher das Geld kommen soll. Ich finde, das gehört zu solch einem Antrag dazu.

Im Übrigen wird hier ein bemerkenswerter Vertrauensvorschuss an die Landesregierung ausgezahlt, weil Sie nicht hineinschreiben, wofür das Geld konkret ausgegeben werden soll und wie viel, sondern Sie geben der Landesregierung im Prinzip einen Freifahrtschein, weil Sie nur zum IV. Quartal einen Bericht über die dann bereits eingeleiteten Schritte haben wollen. Das kann man, muss man aber nicht so machen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nach den Erfahrungen, die ich in den anderthalb Jahren hier gesammelt habe, wäre es mir als Parlamentarier lieber, wenn man vorher wüsste, wie viel Geld die Landesregierung ausgeben soll, wofür sie es ausgeben soll und woher sie es nehmen soll. Deswegen können wir diesem Antrag, auch wenn er gut gemeint ist, nicht zustimmen. - Danke schön.

(Beifall CDU)

Die Abgeordnete Große spricht für die Linksfraktion.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren Abgeordnete! Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, das Anliegen ist vielleicht ein gutes, aber es ist ein wirklich schlecht gemachter Antrag, sehr verehrter Herr Büttner. Es verwundert und enttäuscht mich auch sehr, dass die Grünen diesen Antrag mit eingebracht haben. Ich werde auch gleich zu belegen versuchen, warum das so ist.

Das erste Dilemma Ihres Antrages wird eigentlich schon in der Überschrift deutlich. Sie wollen die Vermittlung von naturwissenschaftlichem und mathematischem Wissen fördern. Herr Hoffmann hat daraus einfach Bildung gemacht. Ich sage noch einmal: Es muss uns doch wohl um Bildung gehen! Das ist sehr viel mehr als Wissen, es ist auch sehr viel mehr als Kompetenz. Das ist etwas, was im Prozess der Aneignung erworben wird und inzwischen, Herr Büttner, gelebte Wirklichkeit in unseren Kindertagesstätten ist.

(Beifall DIE LINKE)

Deshalb empfehle ich Ihnen, verehrte Kolleginnen und Kollegen, wirklich erst einmal - in Umkehrung des eigentlichen Spruchs - zwei Blicke in die Bücher und dann einen ins Leben zu tun. Zum einen sind da die Grundsätze elementarer Bildung; dazu hat Kollegin Lieske schon gesprochen. Die haben wir seit 2006 verpflichtend in unseren Kindertagesstätten. In Kapitel 5, „Mathematik und Naturwissenschaft“ heißt das, gibt es die sehr schöne Teilüberschrift „Neugierig sein, erkunden, untersuchen“. Das klingt doch schon ganz anders als „Wissen vermitteln“. „Neugierig sein, erkunden, untersuchen“ - das sind ganz klare Zielvorgaben zu mathematisch-naturwissenschaftlicher Kompetenz, zu Mengen, zu Größen, zu Naturphänomenen, zu Experimenten usw. Die Ordner sind inzwischen um Beispiele guter Praxis, um methodische und didaktische Anregungen ergänzt worden.

Zum Zweiten, meine Damen und Herren, werden Sie über inzwischen fast zwei Jahrzehnte in fast jeder Kita-Debatte darüber informiert. Herr Büttner, so sieht das Teil aus. Sie bekommen es immer in Ihr Fach gelegt.