Protocol of the Session on November 23, 2018

Ich sehe keine weiteren Fragen. Ich danke Herrn Hövelmann für die Ausführungen. - Für die GRÜNEN hat noch einmal der Abg. Herr Aldag das Wort. Herr Aldag, Sie haben das Wort.

Vielen Dank, Herr Präsident. - Ich will es ganz kurz machen. Vielleicht nur noch ein paar Anmerkungen. Eine grundsätzliche Bemerkung: Ich finde es gut, dass das gesamte Haus das Problem erkannt hat und dass sich das gesamte Haus, inklu

sive des Ministeriums, zu einer schnellen Lösung bekannt hat. Es ist schön, dass uns das gelingt.

(Zustimmung bei der LINKEN)

Herr Farle, vielleicht ganz kurz zu Ihnen. Ich habe vorhin in meiner Rede davon gesprochen, dass wir auch die Aufgabe als Mittler habe. Allein durch die Lautstärke, die Sie immer hier vorn am Mikrofon haben, und durch Ihren Zeigefinger und durch Anschuldigungen kriege ich schon immer ein bisschen Angst. Sie müssen, glaube ich, einfach ein bisschen aufpassen; denn damit schüren Sie auch Ängste bei der Bevölkerung draußen. Durch Anschuldigungen und durch das Lautwerden helfen wir den Menschen da draußen nicht. Alle anderen Redner haben ihre Dinge ganz ruhig vorgetragen. Das sollten wir hier auch ein bisschen berücksichtigen, dann kommen wir vielleicht auch enger miteinander zusammen.

(Beifall bei den GRÜNEN - André Poggen- burg, AfD: Die anderen sind auch nicht Op- positionsführer!)

- Ja, ist doch gut. Das ist schon wieder so laut. Das ist immer dieses Reinschreien.

(André Poggenburg, AfD: Das hört ja sonst keiner!)

- Ja, das hilft doch aber den Menschen draußen nicht, wenn Sie dauernd schreien und hier so laut sind.

Ebenso freue ich mich natürlich auch, dass Sie, Herr Zimmer, noch einmal ganz deutlich zum Ausdruck gebracht haben, dass auch wir einen Einlagerungsstopp fordern. Noch einmal der Unterschied - jetzt ist Herr Gebhardt nicht da -: Wir wollen erst rechtlich prüfen und - Herr Minister hat ausgeführt, dass das ganz wichtig ist - wir müssen rechtlich prüfen, ob so ein Einlagerungsstopp möglich ist, um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein. Nichts anderes verlangen wir. Deswegen bitte ich um Zustimmung zu dem Antrag der Koalitionsfraktionen. - Vielen Dank.

(Zustimmung bei den GRÜNEN, bei der CDU und bei der SPD)

Ich sehe keine Fragen. Dann danke ich Herrn Aldag für die Ausführungen. - Für die Fraktion DIE LINKE hat noch einmal Herr Lange das Wort.

(Hendrik Lange, DIE LINKE: Ich verzichte!)

- Herr Lange verzichtet. - Damit kommen wir direkt zum Abstimmungsverfahren. Wir müssten als Erstes über den Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Drs. 7/3587 abstimmen. Ich konnte nicht wahrnehmen, dass der Antrag in einen Ausschuss überwiesen werden soll.

(Siegfried Borgwardt, CDU: Nein!)

- Dann stimmen wir über diesen Antrag direkt ab. Wer für diesen Antrag stimmt, den bitte ich um das Kartenzeichen.

(Alexander Raue, AfD: Auszählung!)

Das sind die Fraktion DIE LINKE, die AfD-Fraktion und ein fraktionsloser Abgeordneter. Wer stimmt dagegen? - Das ist die Koalition. Stimmenthaltungen? - Sehe ich nicht.

(Hendrik Lange, DIE LINKE: Auszählen bitte!)

- Auszählen. Es wurde beantragt auszuzählen. Das ist in Ordnung, Herr Lange, wir zählen aus.

Dann noch einmal: Wer stimmt für diesen Antrag? - Wer stimmt dagegen? - Es sind 36 Gegenstimmen und 35 Stimmen dafür.

(Oh! bei der AfD - Siegfried Borgwardt, CDU: Mehr Gegenstimmen, also abge- lehnt!)

- Er wurde abgelehnt, das ist richtig.

(Unruhe - Hendrik Lange, DIE LINKE, mel- det sich zu Wort)

- Herr Lange, Sie haben das Wort.

Gut, wir haben jetzt über den einen Antrag abgestimmt. Jetzt wäre über den nächsten Antrag abzustimmen. Zu diesem möchte ich mündlich einen Änderungsantrag zu dem Antrag in der

Drs. 7/3609 einbringen. Das ist nach unserer Geschäftsordnung möglich.

Ich möchte folgenden Änderungsantrag zur Klarstellung dessen, was Herr Aldag vorhin auch gesagt hat, einbringen: In den zweiten Absatz ist einzufügen: Ergibt die Prüfung die Möglichkeit eines Einlagerungsstopps, wird dieser unverzüglich umgesetzt.

Das ist das, was Herr Aldag zugesagt hat. Es würde Ihnen nicht wehtun, diesen Satz zur Klarstellung aufzunehmen.

Es geht um den Antrag der Koalitionsfraktionen. Ist die Koalition damit einverstanden, dass dieser Nachsatz aufgenommen wird?

(Unruhe bei der CDU, bei der SPD und bei den GRÜNEN)

- Ich sehe schon, es gibt vorerst keine Einigung. Dann stimmen wir erst einmal über diesen Antrag ab und dann werden wir über diesen Nachtrag abstimmen.

(Matthias Büttner, AfD: Nein, erst über den Änderungsantrag, weil der weitreichender ist!)

- Na, gut. - Wir stimmen dann über den Änderungsantrag - -

(Dr. Katja Pähle, SPD: Nein, Auszeit! - Se- bastian Striegel, GRÜNE, meldet sich zu Wort)

- Herr Striegel, Sie haben das Wort.

Herr Präsident, wir bitten namens der Koalitionsfraktionen um eine dreiminütige Auszeit.

(Zurufe)

In Ordnung, dem wird zugestimmt. Damit ist die Sitzung unterbrochen.

Unterbrechung: 15:22 Uhr.

Wiederbeginn: 15:26 Uhr.

Wir können fortfahren.

(Unruhe)

Ich bitte darum, die Plätze einzunehmen.

(Unruhe)

Kollegen der AfD-Fraktion! Herr Zimmer und Tobias Rausch!

(Unruhe - Glocke des Präsidenten)

Ich erteile Herrn Erben jetzt das Wort.

Danke, Herr Präsident. - Ich darf für die Koalitionsfraktionen erklären, dass wir den Änderungsantrag, den der Kollege Lange vorhin formuliert hat, in unseren Antrag übernehmen würden.

(Beifall bei der LINKEN - Zustimmung von Olaf Meister, GRÜNE)

Vorausgesetzt, Herr Lange als Antragsteller sieht das auch so, könnten wir darüber insgesamt abstimmen.