Die wenigen Ausländer, die dann noch hier bleiben würden, hätten mit dem nötigen Willen zu Integration und Assimilation und mit der Unterstützung der einheimischen Deutschen gar keine Probleme, hier Fuß zu fassen, weder in der Gesellschaft noch im Sport.
Es ist doch einfach unklar, warum nun auch der Sport für diese irrigen Gesellschaftsexperimente missbraucht werden muss.
In Sachsen-Anhalt wird das Projekt „Stark im Sport“ finanziell unterstützt. Lehrvorträge und Workshops zur Sensibilisierung und Selbstreflexion bezogen auf Homophobie, Sexismus
und Transphobie im Sport werden dabei abgehalten. Wieder wird Steuergeld für die Überhöhung von Minderheiten verschleudert, werden gute Ideen vermittelt, welche bei der Mehrheit unserer Bürger kaum Verständnis finden. Und das gerade im Sport, wo doch immer und bei fast jeder Disziplin zwischen Männlein und Weiblein säuberlich unterschieden wird.
Wo bitte soll denn das letztlich hinführen? Haben wir dann irgendwann gemischt geschlechtliche Disziplinen? - Ich kann mir vorstellen, dass dies auf der linken Seite gewünscht würde. Vielleicht wäre das dann der Moment, in dem selbst der radikalste Gender-Blödler
einsehen muss, dass es eben doch gravierende Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, die man, liebe GRÜNE, ganz natürlich akzeptieren muss.
Ich stelle noch einmal klar, bevor es wieder dummes linkes Gerede gibt: Die AfD stellt sich jeglichen schwulenfeindlichen Ansichten entgegen,
auch wenn wir vielleicht nicht jede Forderung von irgendwelchen Homo-Lobbyverbänden mittragen; das ist bei Heteros aber auch so. Nur Heterofeindlichkeit wurde uns deshalb noch nie vorgeworfen. Das ist fraglich.
Ich appelliere an alle Beteiligten: Lassen Sie diesen Blödsinn einfach weg und missbrauchen und verunstalten Sie nicht einen der schönsten, ältesten und gesellschaftlich verbindenden Bereiche, nämlich den Sport.
Es gibt noch so eine Linksfiktion. Glauben Sie tatsächlich, dass irgendein Sportler oder Athlet weiter springt, schneller läuft oder den Speer weiter wirft, wenn anstelle eines Mannes eine Frau einem Entscheidungsgremium vorsteht? - Ich glaube es nicht. Darum ist es auch unsinnig, dass Ihr Ministerium, Herr Innenminister, Fördermittel zur Erhöhung des Frauenanteils in Entscheidungsgremien des Sports ausgibt. Was bitte sollen solche linken Possenspiele?
Wenn das Interesse der Frauen vorhanden ist, dann werden sie auch ganz klar am sportlichen Geschehen teilnehmen und in den Gremien vertreten sein. An dieser Stelle muss nichts künstlich irgendwie erhöht werden.
Herr Stahlknecht, nutzen Sie das für den Sport sowieso schon leider recht knappe Geld doch lieber gezielt und praktikabel, anstatt es für Ideen ei
ner wahnwitzigen Gesinnungsethik rauszuschmeißen. Investieren Sie doch dort, wo es tatsächlich notwendig ist. Sanieren Sie Sportstätten oder bauen Sie neue. Fördern Sie die Leistungssportler angemessen, welche sich aus dem Breitensport herausbilden oder sich in der Landespolizei finden. Fahren Sie landesweite Aufklärungs- und Motivationskampagnen, um den Breitensport gesellschaftlich wieder attraktiver und vielleicht sogar einmal zum wichtigen Bestandteil deutscher Volksertüchtigung zu machen.
Werter Innenminister, Sie sprechen selbst von einem Sanierungsstau bei Schwimmhallen und Kunstrasenplätzen. Sie sprechen von Kommunen, welche nicht einmal einen Antrag stellen, weil sie den nötigen Eigenanteil ohnehin nicht aufbringen können. Sie sagen sicherlich richtig, dass es erst eines Hochwassers bedurfte, damit in den betroffenen Gebieten Sportstätten saniert werden konnten.
Es gibt also jede Menge finanzielle Löcher zu stopfen. Für Gesinnungsblödsinn, wie ich es gerade nannte, muss an dieser Stelle wirklich kein einziger Euro ausgegeben werden.
Wirklich gespannt sind wir auf Ihr demokratiefestes Konzept zum zukünftigen Bedarf und zur künftigen Schwerpunktsetzung im Sportstättenbau, welches bis Ende 2018 vorliegen soll. Hoffen wir, dass darin auch berücksichtigt wird, dass gerade Volks- und Schulsport Kernelemente des gesellschaftlichen Zusammenhaltes sind, welche auch intensiv gefördert werden müssen.
Zum Leistungssport. Sorgen machen mir Ihre Aussagen zu den Trainingsstätten in Magdeburg und Halle. Sie versprechen die Übernahme von einem Drittel der Kürzungssumme, wenn Kommunen und Sport ebenfalls je ein Drittel übernehmen. Was ist, wenn der Sport oder die Kommunen das nicht leisten können? Nachdem wir bereits zu viele Sportarten an andere Bundesländer verloren haben, darunter auch olympische Grundsportarten, droht dann das totale Aus des Leistungssports in Sachsen-Anhalt, oder nicht?
Die Zustände in den Olympiastützpunkten sind zum Teil schon heute untragbar. Eine gute Freundin von mir war viele Jahre lang in der Sportschule in Halle und hat es auch bis zur Olympiasportlerin geschafft. So etwas dürfte dann zukünftig kaum noch möglich sein.
Wir haben dort Trainer, die für mehrere Sportarten zuständig sind. Sie haben es vorhin richtig gesagt: Der administrative Aufwand der Trainer liegt bei
etwa 50 %. Das sagen diese auch selbst. An dieser Stelle könnte durch gezielte Finanzspritzen sicherlich etwas bewirkt werden. Ich habe das aber vorhin auch entsprechend so verstanden und kann das nur begrüßen.
Besonders am Herzen liegt uns auch die Förderung des Behindertensports. Ich gebe dem Herrn Minister völlig recht, wenn er meint, dass wir die Förderung des Behinderten- und Reha-Sports aktiv betreiben müssen, und schließe mich dem Dank des Innenministers gegenüber den Verbänden sehr gern an. Auch ist sicherlich kein in diese Richtung sinnvoll investierter Euro ein verschenkter Euro. Also ein ganz klares Ja der AfD-Fraktion zur Förderung des Behinderten- und Reha-Sports.
Was wir ebenfalls begrüßen, ist das Engagement des Ministers hinsichtlich hochrangiger Wettkämpfe in unserem Land. Wir freuen uns über jede in Deutschland stattfindende Europa- oder Weltmeisterschaft, die man auch nach Sachsen-Anhalt holen kann.
Dass dafür Mittel des Landes ausgegeben werden müssen, ist eine vernünftige Entscheidung. Für meine Fraktion aber steht das wirtschaftliche und touristische Interesse nicht an allererster Stelle. Ich führte schon an, dass der Sport als Säule des sozialen Zusammenlebens, egal ob Schul-, Volks- oder Leistungssport, wieder mehr in den gesellschaftlichen Fokus rücken muss.
Wir sind aufgefordert, Sport als einen elementaren Teil unserer gesellschaftlichen Einheit zu rekultivieren. Solche Events, so wir sie nach Sachsen-Anhalt holen können, fördern natürlich die Wahrnehmung des Sports in unserer Gesellschaft.
Was Sport gesellschaftlich leisten kann, versuchte der Innenminister eingangs seiner Rede auch auszuführen, nämlich Menschen zusammenzubringen, Emotionen zu teilen, Beiträge zur Integration zu leisten und damit präventiv und völlig richtig gegen Extremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zu wirken. Das sind nur einige Beispiele.
Sport kann aber noch mehr. An dieser Stelle wiederhole und bekräftige ich, was mein Kollege Dr. Tillschneider schon einmal hier im Hause vortrug. Ich zitiere:
„[…]Turnvater Jahn, ein großer Patriot, der viel zur Bildung der deutschen Nation beigetragen hat […] war beseelt von der Idee, junge Deutsche körperlich, aber auch geistig für den Kampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft zu ertüchtigen. Er legte sich [mit] dem Establishment seiner Zeit
an und engagierte sich unter Inkaufnahme größter Härten und persönlicher Nachteile gegen die fürstliche Kleinstaaterei für einen demokratischen Nationalstaat. - Ehre seinem Angedenken!“
Jahn, der im Jahr 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt wurde, trug also maßgeblich zur Freiheit und Einheit der deutschen Nation bei. Er gilt als Bahnbrecher der Leibeserziehung und Leibesertüchtigung. Das Turnen, also Sport, war sein Weg, um die Deutschen auf die Rettung Preußens und Deutschlands vorzubereiten.
Wir sehen, dass Sport mehr leisten kann, als mancher heute denkt, und dass er zu wichtig ist, um durch DIE LINKE und durch linke Gesellschaftsexperimente vereinnahmt und kontaminiert zu werden.
Zum Abschluss Ihrer Erklärung meinten Sie, Herr Minister, wir haben noch eine Menge vor. Da geht es Ihnen wie uns; denn wir sind angetreten, um unser Land voranzubringen. Geht es um den Sport, haben wir also große Schnittmengen. - In diesem Sinne „Sport frei!“ und vielen Dank.
Vielen Dank, Herr Poggenburg. Es gibt keine Anfragen. - Wir kommen zum nächsten Redner. Für die SPD-Fraktion spricht der Abg. Herr Dr. Grube. Sie haben das Wort Herr Abgeordneter.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Vor drei Wochen war ich als sportpolitischer Sprecher meiner Fraktion zusammen mit den Kollegen von der CDU, den GRÜNEN und der LINKEN in der Landessportschule in Osterburg zu Gast. Anlass war eine gemeinsame Tagung der Präsidentinnen und Präsidenten der Stadt- und Kreissportbünde sowie der Fachverbände mit dem Präsidium des LSB. Die AfD hat sich dort übrigens nicht blicken lassen.
(Oliver Kirchner, AfD: Wir haben Wahl- kampf gemacht! - Mario Lehmann, AfD: Wir waren auf der Straße! - André Poggenburg, AfD: Wir waren für die Bürger auf der Stra- ße!)
Wenn ich mir Ihren Redebeitrag eben angehört habe, dann war das auch kein Verlust. Mehr muss man zu dem Thema auch nicht sagen.
Ein Thema in Osterburg waren die damals noch bevorstehende Bundestagswahl und die damit einhergehenden Forderungen des DOSB. Ein anderes Thema war das, was heute auch Gegenstand der Regierungserklärung ist, nämlich die gemeinsamen Aufgaben für Sport und Politik in den nächsten Jahren.
Im Rahmen der Diskussion kamen wir ganz schnell zu einem Thema, das wir alle zur Genüge kennen, nämlich dem Thema Ressourcen oder Geld. Ein Sportsfreund aus dem Jerichower Land fand das ein bisschen schade. Er sagte, Sport sei doch viel mehr als Geld. Deshalb will ich zu Beginn meiner Rede drei Dinge sagen, die fast nichts mit Geld zu tun haben.