Ich hoffe, ich habe Ihre Frage jetzt erschöpfend beantwortet. Ansonsten können wir uns in der Pause noch zehn Minuten darüber unterhalten. Damit habe ich kein Problem.
Es liegt wirklich an der Art dieses Tests. Er ist so gemacht, dass man mit mehr Tests mehr positive Ergebnisse hat und je weniger man testet, desto weniger hat man. Das entscheidende Problem ist - das geht alles am Infektionsschutzgesetz vorbei -, dass überhaupt keine ärztlichen Untersuchungen mehr durchgeführt werden. Es wird also jemand als infektiöser Fall bezeichnet, obwohl der Wortlaut des Infektionsschutzgeset
zes eindeutig aussagt, dass jemand nur dann infektiös ist, wenn er Symptome hat und von einem Arzt untersucht wird.
Der Test kann überhaupt keine Aussage über die Infektiosität treffen. Das ist eine Tatsache. Dafür brauchen Sie sich nur einmal die Beipackzettel anzusehen, die zu einem Test gehören. Kaufen Sie sich einmal zum Spaß einen Test für 50 € oder was es kostet und schauen Sie in den Beipackzettel. Dann werden Sie genau sehen, dass es so ist. Und das schlimmste von allem - -
Das ist jetzt noch einmal ein anderer Vortrag. - Herr Grube, entnehme ich Ihrer Körperhaltung richtig, dass Sie eine Nachfrage haben? - Dann können Sie diese stellen, wenn es denn sein muss. Bitte.
Herr Farle, ich habe nach der Zahl gefragt. Die anderen zwei Minuten hätte ich jetzt nicht gebraucht. Ich weise Sie höflich darauf hin, dass es ein rein mathematisches Problem ist. Wenn Sie davon ausgehen, dass nur ein Zwanzigstel oder sogar nur ein Vierzigstel der Tests - wenn Sie 97,5 % als Wert nennen - valide ist, dann vervierzigfacht sich die Todesrate. Das würde bedeuten, nach Ihrer Rechnung hätten wir eine 60-prozentige Todesrate bei Covid-19-Fällen. Sie sollten sich überlegen, welches der beiden Schreckensszenarien Sie an die Wand malen.
Jetzt muss ich mich bei Ihnen wirklich für Ihr Statement bedanken. Ich will über Zahlenspielchen gar nicht reden.
Ich will Ihnen aber eines sagen. Es gibt eine einzige Sache, die in dem Fall wirklich hilft und wie man Sicherheit gewinnt. Wissen Sie, ich habe am Anfang der Pandemie auch 14 Tage geschwankt,
bis ich den ganzen Betrug durchschaut habe. Sie wissen doch, dass ich Gummihandschuhe getragen habe. Sie wissen auch noch, dass ich mir ständig die Hände desinfiziert habe. Nach 14 Tagen Studium der Berichte, die die Landesverwaltung zur Pandemie gemacht hat, war mir klar, was hier abgeht.
Sie müssen nämlich die Sterbezahlen und die Bettenbelegungszahlen analysieren. Das sind die einzigen harten, belastbaren Zahlen.
Die habe ich hier vorliegen. Die habe ich hier genau genannt. Diese Zahlen sind von Wissenschaftlern aufgearbeitet worden. Die Zahlen besagen Folgendes: Wir hatten zu keinem Zeitpunkt eine Explosion bei der Zahl der Bettenbelegung. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt eine Explosion der Sterblichkeitsrate. Es gibt keine Übersterblichkeit.
Das ist eine Pandemie, die es nicht gibt. Das ist eine Fiktion in Ihrem Kopf. Diese müssen Sie mal aus Ihrer Birne herausholen,
damit Sie verstehen, was wirklich in diesem Land abgeht. Darum habe ich hier keinen politischen Vortrag gehalten, sondern nur etwas zu der wissenschaftlich begründeten epidemiologischen Seite gesagt.
Wissen Sie, noch eines: Wenn die Regierung, ausgehend von der Sterblichkeitszahl, wirklich etwas für die Gesundheit der Menschen tun wollte
- hören Sie bitte einmal zu -, dann müsste das an den Hygienebestimmungen in den Krankenhäusern ansetzen. Denn in unseren Krankenhäusern sterben jedes Jahr 40 000 Menschen an neuen Keimen und Infektionen, die sie sich in diesen Krankenhäusern holen,
weil wir das Fachpersonal überhaupt nicht vorhalten, das notwendig ist, um eine strikte Einhaltung der Hygienevorschriften sicherzustellen. Ich bin einmal wirklich fast vom Stuhl gefallen - -
Ja, er hat Ihre Berechnungen zu der Sterblichkeit hinterfragt. Ich glaube, es ging nicht um die Wirkung von Krankenhauskeimen.
Ich will noch etwas sagen. Wir haben es zurzeit, auch in den öffentlichen Verwaltungen, mit einer schwierigen Situation zu tun. Es gibt viele Leuten, die in den Gesundheitsämtern wirklich am Rande ihrer Belastbarkeit sind, und zwar gerade die, die mit der Nachverfolgung beschäftigt sind.
Diese hier als Häscher und Spitzel zu verunglimpfen ist widerlich. Deswegen erteile ich hierzu noch einen zweiten Ordnungsruf.
Es gibt eine Wortmeldung eines Fraktionsvorsitzenden. Dann ist jetzt erst einmal Herr Kirchner an der Reihe.
Vielen Dank, Herr Präsident. - Ich weiß, Demokratie ist für alle manchmal nicht so einfach zu ertragen.
Aber eines bleibt festzustellen. Ich verstehe gar nicht, warum Sie sich alle hier so über einen Verdacht der Wahlfälschung echauffieren. Das kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben festgestellt, dass es in Stendal - dazu blicke ich hier einmal
in die Reihen der CDU-Fraktion - zweieinhalb Jahre Haft für einen CDU-Politiker in Stendal gegeben hat. Es war Wahlbetrug bei der Briefwahl.
- Moment! Wir haben festgestellt, dass zwei CDUler für die Nachwahl 49 000 € Schadenersatz zahlen sollen.