Ich finde es sehr schön, dass Herr Tillschneider mir das ermöglicht. Ich habe gerade vorgelesen, wie Herr Tillschneider sich die Welt vorstellt, nämlich dass es unterschiedliche, dem Wesen angemessene Gewichtungen von Rechten und Pflichten für Frauen und Männer geben soll.
Er möchte, dass es geschlechtsspezifisch unterschiedliche Rechte gibt. Das ist verfassungsfeindlich.
„dass die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in allen Kulturen und Zeiten zwar qualitativ höchst unterschiedlich war - Frauen hatten andere Rechte und Pflichten als Männer -, dass aber die Verteilung von Rechten und Pflichten, von Privilegien und Lasten, immer ausgeglichen und gerecht war.“
„Heute aber stört eine Politik, die sich in den Kopf gesetzt hat, einen neuen Menschen schaffen zu wollen, diesen Prozess des Ausgleichs von Rechten und Pflichten. Wir müssen im Grunde nur die Politik in ihre Schranken weisen. Das Problem sind
weder die Männer noch die Frauen, sondern Politiker, die fixen Ideen folgen, anstatt die Wirklichkeit zu akzeptieren.“
Wissen Sie, meine Herren - Sie sind es in dem Fall ja, die sich hier sehr laut äußern -, ich bin einfach nur froh, dass Sie Ihr Gesellschaftsbild, Ihr Frauenbild so unverhohlen im Parlament darstellen.
weil ganz klar ist, in welche Richtung Sie wollen: Sie möchten unterschiedliche Rechte für Männer und Frauen haben.
Herr Tillschneider möchte eine Nachfrage stellen. Das wird ihm gestattet. Herr Lange hätte die Chance zu antworten. - Herr Tillschneider, Sie haben das Wort.
Herr Tillschneider, Sie können in Bezug auf einen Redner intervenieren. Der Redner hat dann die völlige Freiheit, darüber zu entscheiden, ob er darauf reagiert oder nicht. Das dürfen Sie ihm nicht verbieten.
Ich muss einmal klarstellen, dass ich in diesem Beitrag - - Die Worte sind von mir. Es freut mich sehr, dass Sie das, was ich schreibe, lesen.
Es geht aus dem Kontext hervor, dass ich mit Rechten natürlich nicht Grundrechte und nicht gesetzliche Rechte, sondern Rechte in einem weiteren Sinne gemeint habe. - Punkt 1.
Punkt 2. Die Stoßrichtung dieses Beitrags geht in eine ganz andere Richtung. Dabei geht es nämlich um einen Kulturvergleich und um Verhältnisse in verschiedenen Kulturen. Ich bin tatsächlich Kulturrelativist und sage: Ich maße es mir nicht an, andere Kulturen, in denen andere MännerFrauen-Verhältnisse herrschen, abzuwerten. Das ist der Kontext dieses Beitrags. Daran finde ich nichts Schlimmes.
Warten Sie bitte einmal, Herr Lange. Herr Poggenburg hat auch noch eine Wortmeldung. Herr Poggenburg, Sie haben das Wort.
Es wurde gerade gesagt, die AfD möchte Männern und Frauen unterschiedliche Rechte einräumen und das wäre verfassungswidrig. Das ist falsch; das wollen wir nicht. Ganz im Gegenteil: Diejenigen, die beispielsweise auf Quotenregelungen abzielen, sind die, die unterschiedliche