Warum schütteln Sie den Kopf? Ich sage Ihnen nur, wie es war. Nehmen Sie das zur Kenntnis oder lassen Sie es sein.
Wir wissen alle, wie das mit verkürzten Meldungen ist. Dazu muss man stehen und damit leben. Wären Sie auf der Energiekonferenz am vergangenen Mittwoch gewesen, hätten Sie es dort schon hören können.
Ich sage es Ihnen jetzt. Das ist doch kein Vorwurf. Sie haben gefragt. Ich sage es. Das ist auch wieder nicht recht. Was kann man Ihnen recht machen? Ich würde es so gern tun.
Die Zahlen – Sie werden sie nachvollziehen können – ergeben genau das Ergebnis, wie es in der DDR war, wenn man mit Uranlagern arbeitet, die nur eine sehr schwache Ausbeute haben. Dann kommen Sie genau zu den Zahlen, die ich genannt habe.
Jetzt schüttelt er wieder den Kopf. Das kann nur eine Krankheit sein. Herr Kollege Gebhart, das muss man behandeln lassen.
Das ist keine Unverschämtheit. Man kann doch nicht, wenn Fakten gesagt werden, permanent den Kopf schütteln. Entschuldigung, Herr Gebhart ist so empfindlich, dass ich auch sein Kopfschütteln immer nur als gesunde Regung einstufen kann. Habe ich das jetzt in Ordnung gebracht? – Dann ist es gut. Sie sind sehr empfindlich.
Da ich kein Problem mit der Redezeit habe, habe ich kein Problem damit. Allerdings weiß ich, dass es auch Ihre Zeit ist. Es ist so, wie es ist, um meinen schönen Spruch zu wiederholen. Dieser hat mir bundesweit schon viel Freude eingebracht.
Ich sage noch einmal: Die Fakten sind so. Sie können es nachprüfen. In der DDR ist zu Bedingungen Uran erzeugt worden, die genau zu den Ergebnissen geführt haben, die ich dargestellt habe.
Ich füge hinzu: Wenn wir auf Gedeih und Verderb bei der endlichen Ressource Uran auf Kernenergie setzen,
werden wir am Ende auch in die gleiche Situation kommen – hoffentlich kommt es nicht so –, wenn, wie prognostiziert – manche sagen 100 und andere 200 –, Kernkraftwerke weltweit gebaut würden. Was meinen Sie, wie schnell wir dann in Uranschöpfungen sind, die nichts mehr mit den jetzigen Ergiebigkeiten zu tun haben, oder wir steigen aus. Darauf wollte ich hinweisen. Das habe ich jetzt noch einmal getan. Ich hoffe, dass es angekommen ist. Das war aber nie mein zentrales Argument.
Sie hat es zu einem Teil wahrgenommen. Sie nehmen immer nur das wahr, was Sie gern wahrnehmen würden.
Das ist eben so. Sie können auf dem Hunsrück die tollsten Sachen erzählen. Dann wird es manchmal nicht so wahrgenommen. Darüber beklage ich mich nicht. Wenn man ein bisschen genauer ausgeleuchtet wird, werden manchmal Dinge gern ein bisschen extremer wahrgenommen, als sie sind. Das ist doch gut.
Das war nie mein zentraler Punkt. Das werden Sie auch nie gehört haben. Zu meinen zentralen Punkten gehört nach wie vor das Fehlen jeglicher Endlagerung. Wir sind weiter davon entfernt als zu dem Zeitpunkt, als wir in die Kernenergie eingestiegen sind.
Immer dann, wenn der Bundesumweltminister äußert, er benötige, um vielleicht ein Endlager in 20 Jahren zur Verfügung zu haben – das wird so lange dauern, bis das auf Klagewegen durchgesetzt ist –, Vergleichsuntersuchungen für andere denkbare oder vielleicht am Ende auch nicht denkbare Standorte in Deutschland, sagen Bayern, Baden-Württemberg und alle anderen nein. Das sind diejenigen, die wie die rheinland-pfälzische CDU mehr Kernkraft fordern.
Ach Mülheim-Kärlich. Seien Sie doch froh, dass wir den Mist, den die frühere CDU-Landesregierung gebaut
Jetzt reicht es mit Mülheim-Kärlich. Das, was die Regierung Kohl in einer Symbiose mit dem Antragsteller verzapft hat und was hinterher von Gerichten verworfen worden ist, hätte den finanziellen Ruin dieses Landes bedeutet. Das ist die Wahrheit. Dann soll ich es mir auch noch vorwerfen lassen? So ist es und nicht anders.
Auf 1,7 Milliarden war der Schadenersatz beziffert. Je länger der Prozess gedauert hätte, umso länger hätten wir die Ausfallkosten obendrauf rechnen können, wenn wir ihn verloren hätten.
Ich bin dankbar, dass Gerhard Schröder auf unsere Intervention eingegangen ist. Dafür mussten wir auch einen Preis bezahlen – das ist wohl wahr –, nämlich, dass ein Teil der Strommengen von Mülheim-Kärlich auf andere Kraftwerke, und zwar auf neue und nicht auf alte Klitschen, wie Sie es fordern, übertragen wird. Diese sind genau beziffert. Es geht nicht um Biblis A. Diese sind im Atomgesetz genannt. Denen hat die deutsche Wirtschaft auch zugestimmt. Das ist richtig.
Jetzt sagen Sie ja. Draußen erzählen Sie ständig etwas anderes. Ihr Handeln draußen und das, was Sie, wenn Sie in die Ecke gedrängt sind, argumentativ sagen, hat überhaupt nichts miteinander zu tun, oder zumindest nur sehr wenig.
Herr Kollege Licht, das ist bei Ihnen anders, weil ich Ihnen Ihr Umweltengagement absolut abnehme. Sie müssen einmal Ihre Häuptlinge einfangen. Was diese erzählen, passt hinten und vorne nicht, wie es jeder hören will. So ist es.
In Mainz ist ein Teil der Bürger gegen ein Kohlekraftwerk. Was macht der Mainzer CDU-Abgeordnete? Er ist auch dagegen. Jeder Mensch weiß, dass man keinen Vertrag zur Gaslieferung bekommt, wenn man drüben ein Gaskraftwerk baut. Diesen gibt es derzeit nicht mehr. Wenn man das weiß, erzählen Sie mir einmal, was passieren soll. Sollen wir ein Kernkraftwerk dorthin bauen oder auf die Energieerzeugung für diesen Ballungsraum verzichten? Sie sind ein Populist allerersten Ranges und absolut unverantwortlich.
Herr Baldauf, wenn Sie Ihren Job als Landesvorsitzender der CDU ernst nehmen würden, würden Sie nicht zulassen, dass eine ehrenwerte Partei wie die CDU in eine solche Ecke hineinrennt, und zwar nur, weil Sie,
Wenn Ihr nichts mehr wisst, schreit Ihr Ablenkung. Ist es nicht so? Hier sitzt der Landesvorsitzende einer Partei, die ständig dafür ist, dass wir mehr Atomenergie in Deutschland haben. Wir versuchen, in einem Ballungsraum die Energieversorgung für die nächsten 30 Jahre zu sichern, und Sie lassen hier einen Mann herumtoben – ich nehme an, dass die Busenfreundschaft mindestens genauso eng ist zwischen Ihnen –, der sich so populistisch verortet. Was hat das mit Führung und Verantwortungsfähigkeit zu tun? Das darf ich Sie doch fragen, wenn Sie – wie gestern – versuchen, mich an die Wand zu nageln. Das gelingt Ihnen nicht. Davon können Sie ausgehen. Die CDU hat zu dieser Frage keine geschlossene Konzeption und handelt völlig unverantwortlich.