Die Gewalt ist in der Tat sehr vielfältig. Es istauch interessant, dass Gewalt geschlechtsspezifisch untersc;hiedlich ausgeübt wird. Es ist klar, dass die Jungen die direkten Formen und die Mädchen mehr die indirekten Formen der Gewalt ausüben.
Herr Minister, es ist auch sehr bedauerlich, dass im Umfeld der Schulen die Zahl der Straftaten gestiegen ist. Die Reaktion darauf: Wir brauchen mehr Gewaltprävention an den Schulen, Präventionsarbeit im Unterri_cht. A.uch in den Lehrplänen muss die Präventionsarbeit einen größeren Stellenwert bekommen. ln der Tat ist es ~uch so, dass wir mehr Kooperation von Schulen mit anderen Institutionen brauchen.
Das Thema.,Sport" ist angesprochen worden. Selbstverständlich brauchen wir auch Kooperationen mit dem Sportbund und anderen Institutionen.
Es gehört dazu, dass wir den schulpsychologischen Dienst stärken, dass wir den Wert dieser Arbeit anerkennen und dass uns auch bewusst wird, dass eine wichtige Arbeit gelei~ stetwird.
Die Gewaltprävention ist letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nicht auf die Schule beschränken dürfen. Das von Herrn Kollegen Ernst angesprochene HangBurn-Out-Problem ist schwer feststell bar,. aber plausibel. Es ist wahrscheinlich, dass psychiatrisch-neurologische Erkrankungen in diesem Zusammenhang gesehen werden müssen.
Jetzt komme ich auf die Frühpensionierung zu sprechen. Es gibt eine Reihe von Abgeordneten, die das beobachten kön
Ich bin der Meinung, wir sollten uns davor hüten, die Lehrer, die eine harte Arbeit leisten, in die falsche Ecke zu stellen.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Lassen Sie mich zu dem angesprochenen Thema.,Gewalt an Schulen" sowie zu der Großen Anfrage und deren Beantwortung ein paar Sätze sagen.
Es ist tatsächlich beeindruckend, wie viele qualitativ gute Mä.ßnahmen aufgezählt worden sind. Das habe ich mit Interesse wahrgenommen. Bei jeder Maßnahme habe ich mich
gefragt, ob es keine Möglichkeit gibt, Erfolgsmessungen bzw. Evaluationen quantitativer Art durchzuführen.
ln Rheinland-Pfalzgibt es mehr als 1 800 Schulen. Wenn eine Maßnahmen an drei Schulen, eine weitere Maßnahme an acht Schulen und wieder eine weitere Maßnahme an 15 Schulen wie. beschrieben durchgeführt worden ist, ergibt das letztlich noch kein Bild darüber, ob das Phänomen in Gänze an den Schulen angegangen wird oder ob es sich lediglich um Einzelfälle handelt. Das kann ich dieser Beantwortung nicht
. merk gerichtet wird und viellei~ht noch die ein oder andere ·Unte-rsuchung durchgeführt wird, ob es quantitative Erfolgsmessungen bezüglich dieses Problems gibt; denn das ist an rheinland-pfälzischen Schulen offensichtlich der Fall. Das wis
sen wir aus vielen Gesprächen. Das wissen Sie genauso wie wir. Aus diesem Grund muss an diesem Thema weiter gearbeitet werden.
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich auf drei Punkte, die in der bisherigen Debatte eine Rolle gespielt haben, in Kürze eingehen.
Herr Professor Dr. Zöllner, mit dem Evaluationsbericht, den Sie zugesagt haben, sind wir einverstanden. Sie haben zugesagt, däss das Feedback an die einzelnen Lehrkräfte gegeben wird. Sie sollten sich überlegen, ob es ausreichend ist, lediglich die Lehrkräfte über die Ergebnisse der Begleitforschung des Mathe-Tests zu informieren.
Wenn Sie das machen, müssen Sie automatisch zu einer Veröffentlichungsstrategie kommen. Dann sind die Ergebnisse öffentlich, und dann sind die Ergebnisse der Schulen unter~ einander vergleichbar. Dann realisiert sich Ihre Befürchtung, dass das Thema Vergleichbarkeit- Rankings- auf dem Tisch liegt.
Ich weiß nicht, weshalb Sie solche großen Ängste gegenüber dieser öffentlichen Vergleichbarkeit entwickeln. Heutzutage wird alles miteinander verglichen: Die Hochschulen werden verglichen, die Banken werden verglichen usw. Weshalb sollen sich nicht die Schulen vergleichen?
die wir heute, für Herrn Kuhn überraschend, geäußert haben, sondern seit ein oder zwei Jahren offensiv vertreten wird.
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sei zu entnehmen, dass der Vorschlag, Schulprogramme Lind Schulforen zu bilden, von oben aufgesetzt sei, kann ich nicht nachvollziehen. Wir sagen, dass den Schulen die Möglichkeit eröffnet werden soll, Schulforen und Schulprogramme zu erstellen. Das ist doch nicht von oben aufgesetzt, sondern die Handlungen können von den Schulen selber, wenn Sie es für richtig erachten, vorgenommen werden, entweder ein Schulforum oder ein Schul
Alle modernen Schulgesetze, die in den letzten Jahren in den Bundesländern erstellt oder verabschiedet worden sind, enthalten diese Elemente. Nur in Rheinland-Pfalz drückt man sich etwas vor diesem Thema. Das kann ich nicht nachvollziehen; denn sowohl das Schulgesetz als auch das Schulsystem müssen in Rheinland-Pfalzmodernisiert werden.
Meine letzten Auführungen beziehen sich auf die leistungsorientierte Besoldung. Ich weise darauf hin und betone, dass
wird, ein Konzept vorzulegen. Diesem Antrag kann icli und kann die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zustimmen.
Das heißt aber nicht automatisch, dass wir all~n Eckpunkten, die entwickelt werden, im Einzelnen zustimmen werden. Ich erinnere daran, die vorhin von Ihnen vorgestellten Eckpunkte waren eklatant andere Eckpunkte als die, die Sie im A_us-
schuss vorgestellt haben. Deshalb bitte ich Sie, das Konzept· schriftlich zu fassen und dem Ausschuss vorzulegen, damit über die Einzelpunkte debattiert und im Landtag eine Entscheidung getroffen werden kann.
Wir kommen zur unmittelbaren Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und der F.D.P. - Drucksache
13/.5041 -, da die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung die unveränderte Annahme empfiehlt. Wer dem Antrag Z!.!Stimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen! - Die ßegenprobe! - Ent
haltungen? - Damit ist der Antrag der Fraktionen der SPD und F.D.P. mit den Stimmen der SPD und der F.D.P. gegen die Stimmen..der CDU, bei Stimmenthaltung des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Alternativantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 13/5898 -. ·
GRÜNEN zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!- Die Gegenprobe!- Enthaltungen?- Damit ist der Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit den Stimmen der SPD und der F.D.P. sowie einigen Stimmen der CDU gegen die Stimmen des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei einigen Stimmenthaltungen der CDU abgelehnt.