Protocol of the Session on June 14, 2000

Beifall der SPD)

Zu einer Kurzintervention erteile ich Herrn Abgeordneten

Dr. Braun das Wort,

He'rr ltzek, so ist das eben. Genau das habe ich gesagt. Sie ha

ben keine Argumente, die gegen den Antrag sprechen. Sie

retten sich in reine Formalien und sagen, man kann diesem

Antrag nicht zustimmen, weil in Ludwigshafen die Sache

soundso aussieht.

Sie wissen doch sehr genau, dass man mit solchen ,.Totschlag

argumenten" keine Diskussion führen kann, die stichhaltig

ist. Die Häuser, die Sie genannt haben, waren viel zu teuer. Es

geht doch nicht, dass ich teure Häuser anbiete, die hinterher

nicht gekauft werden, und ich sage dann: Na ja, Holzbauwei

se klappt nicht.- Das sind Argumente, um die Holzbauweise

auf Dauer zu verhindern und nicht um sie zu fördern.

Wir haben bei uns diesen Kreislauf, oder wir könnten ihn

doch aufbauen. Wir haben das Holz im Land. Wir haben doch

- unterhalten Sie sich 'einmal mit den Förstern - große An

strengungen auch bei den Förstern, das Holz direkt zu ver

kaufen. Natürlich gibt es Bestrebungen für das Dlrektmarke

ting. Natürlich ist das wichtig, um beispielsweise nach diesem

Sturm den Preis zu halten. ~ber die Leute vor Ort brauchen beispielsweise die Unterstützung des Landtags. Wir haben

Maßnahmen aufgeführt, die so gut wie kein Geld kosten.

Aber es sind alles Maßnahmen, die einen großen Werbeeffekt hätten. Wir könnten uns im Landtag an die Spitze setzen

und sagen, wir unterstützen diese Maßnahmen, die vor Ort

laufen.

Jetzt kommen Sie von der SPD und von der F.D.P. und lehnen

das mit fadenscheinigen Gründen·ab. Es kann doch nicht sein,

dass wir eine Zukunftschance verspielen, bloß weil der An-·

trag von den GRÜNEN gestellt worden ist. Überlegen Sie es

sich.doch noch einmal, und stimmen Sie zu.

Vielen Dank.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

·

Ich erteile Herrn Abgeordneten Wirz das Wort.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Herr Dr. Braun, Sie haben ein Stichwort in Ihrer Kurzintervention gebraucht, indem Sie behauptet haben, die Häuser sind zu teuer, waren zu teuer. Sie wissen aber auch sehr gut, dass in den meisten Fällen der Grund für. die Kostensteigerung beim Bauen gerade in der Vielzahl der Vorschriften liegt und in der Vielzahl von Bestimmungen, die im Endeffekt den Bauherrn dazu zwingen, Dinge zu machen, die er eigentlich aus eigenem Antrieb so gar nicht machen wollte. Sie sind auf dem-besten Weg, diesen.,Vorschriftenwald" und diesen

.. Vorschriftendschungel" noch zu verdichten.

(FrauThomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wie denn?)

- Frau Thomas, wissen Sie, wenn ich nur Ihren letzten Antrag

zum ökologischen Schulbau betrachte, dann ist das ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.

(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Es ging genau in diese Richtung, dass Sie ständig neue und weitere Vorschriften machen wollten. Im Grunde versuchen

Sie mit diesem Antrag, die Diskussion der letzten Plenarsitzung ·fortzusetzen. Zu diesem Thema wurde Gott sei Dank

keine Anhörung durchgeführt. Das war auch gut so.

Meine Damen und Herren, ich mache es kurz. Der Antrag ist in zwei Teile aufgegliedert. Wir haben mit dem ersten Teil des Antrags in einigen Punkten erhebliche Probleme. Beim

zweiten Teil weniger, aber auch dort einige. ich komme darauf zu rück.

Herr Dr. Braun, wir werden- um dies vorwegzusagen-diesen Antrag ablehnen, nicht, weil uns das Thema nicht interessiert oder weil wir das Thema nicht für wichtig hielten und daraus