(Zurufe von der SPD: Nein, das steht Ihnen nicht zu! Unverschämtheit!- Zuruf der Abg. Frau Bill, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN- Weitere Zurufe im Hause)
glieder, die gleichzeitig ein Abgeordnetenmandat haben,· dann, wenn sie in die Debatte eingreifen, dies von ihrem Abgeordnetensitz aus tun.
(Beifall bei der CDU - Zurufe von der SPD- Pörksen, SPD: Das hat Sie überhaupt nicht zu interessieren!- Zuruf der Abg. Frau Bill, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
CDU - Drucksache 13/4677 - ab. Wer diesem Antrag zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen! - Die Gegen
probe! - Der Antrag ist mit den Stimmen der SPD, der F.D.P. und des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der CDU abgelehnt.
dazu: Agarumweltmaßnahmen in Rheinland-Pfalz Antrag (Aiternativantrag) der Fraktion der SPD -Drucksache 13/5446
Meine Damen und Herren, ein völlig anderes Thema, eine völlig andere Baustelle. Die Aufregung ka~n sich jetzt wieder etwas legen, und wir können uns konzentriert dem ländlichen Raum zuwenden.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Teil der im letzten Jahr beschlossenen Agenda 2000- wir haben dies häufig dis
kutiert- ist die neue Verordnung Ländlicher Raum gewesen, die einige der bisherigen Verordnungen zu den flankierenden Maßnahmen der Agrarpolitik _zusammenfasst, effektiviert, bündelt sowie mit neuen SchwerpUnkten versieht.
Erklärtes Ziel der EU-Kommission war dabei nicht nur der Erhalt der vielfältigen Landbewirtschaftung in Europa, sondern auch die Erhöhung der Akzeptanz der Landwirtschaft bei den· Verbraucherinnen und Verbrauchern und die Ökologisierung der Anbauweise. Ein Teil der Mittel, die bis dato in die Produktion von Überschüssen und in die Exportsubventionen geflossen sind, soll nun in die so genannte zweite Säule der Agrarpolitik fließen und eine integrierte ländliche Entwicklung ermöglichen. Wir fanden' das schon immer überfällig und finden diesen Vorsatz mehr als richtig.
Die Verordnung, die nun vorliegt, erfüllt nicht ganz unsere Erwartungen und ist auch mit zu wenig Mitteln ausgestattet; dennoch bietet sie Ansatzpunkte für Korrekturen an der bis
herigen Agrarpolitik von EU, Bund und Land. Deren Ergebnis war in der Vergangenheit doch die dramatische Beschleunigung des so genannten Strukturwandels der Landbewirtschaftung.
ligend in Kauf genommen- Höfesterben und Arbeitsplatzvernichtung in großem Umfang im ländlichen Raum zur Folge.
dieses Strukturwandels und zum Beschreiten neuer Wege zum Erhalt und zur Stabilisierung landwirtschaftlicher Betriebe außerhalb der ausgetretenen Rationalisierungspfade. Sie ermöglicht zusätzlich zu den bisherigen flankierenden Maßnahmen eine stärkere Förderung von Verarbeitur:Jgs- und Vermarktungseinrichtungen sowie der ·Diversifikation derTätigkeitvon Landwirtinnen und Landwirten.
Meirie Damen und Herren, damit können neue zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für die Landwirtschaft in der Vernetzung mit anderen Wirtschaftsbereichen erschlossen wer
den, damit- dies ist dasHauptziel-die Wertschöpfung näher an den Erzeugerinnen und in der Region bleibt.
Der direkt oder regional vermarktende Betrieb, der zusätzlich noch das ,Segment Tourismus durch entsprechende Angebote bedient und damit drei Standbeine hat, ist eines von mehreren möglichen Leitbildern für eine solche EntWicklung. Hier erfolgt die Stabilisierung des Betriebs nicht durch die Flächenausweitung und Rationalisierung für den Binnen- oder Weltmarkt, sondern in der Entwicklung eines stando_rtange